Gral-Zyklus 1 - Die Kinder des Gral
Roebruk, gen. › William ‹ , vom Orden der Mi n deren Brüder
DIE KINDER
Roger-Ramon-Bertrand, gen. › Rog ‹ Isabelle-Constance-Ramona, gen. › Yeza ‹
IM DIENST DES GRAL
die katharer Pierre Roger Vicomte de Mirepoix , Ko m mandant des Montségur Ramon de Perelha,
Kastellan Es c larmonde de Perelha, seine Tochter Bertrand de la Beccal a ria,
Baumeister Roxalba Cecilie Stephanie von Gab d ’ Aret,
gen. › Loba, die Wölfi n ‹ Xacbert de Barbera, gen. › Lion de Combat,
Herr von Quéribus Alfia von Cucugnan, Amme
die prieur é Marie de Saint-Clair, gen. › La Grande Mai t resse ‹ Guillem de Gisors, ihr Stiefsohn,
Tempelritter G a vin Montbard de Bethune, Präzeptor des
Tempels von Rennes-le-Chäteau John Turnbull, alias Co n de Jean-Odo du Mont-Sion,
ehem. Botschaf er des Ka i sers beim Sultan
Die Assassinen Tarik ibn-Nasr,
Kanzler der Assassinen von Masyaf Crean de Bourivan, Sohn John Turnbulls, zum Islam konvertiert
IM DIENST FRANKREICHS
König Ludwig IX., gen. der Heilige
Graf Jean de Joinville,
Seneschall der Champagne, Chronist Hugues des Arcis, Seneschall von Carcassonne Oliver de Termes ,
kathar i scher Renegat Yves der Bretone Jordi,
Hauptmann der Montagnards
IM DIENST DER KIRCHE
Papst Innozenz IV.
Zisterzienser Rainer von Capoccio, der › Graue Kardinal Fulco de Procida, Inquisitor
Dominikaner Vitus von Viterbo,
Bastardsohn des Rainer von Capoccio Matthäus von P a ris, Archivar Simon de Saint-Quentin
Andreas de Longj u meau Anselm de Longjumeau, gen. › Fra ’ Ascelin ‹ , sein jüngerer Bruder
Franziskaner Lorenz von Orta
Giovanni del Piano di Carpinis, gen. › Pian ‹
Benedikt von Polen Bartholomäus von Cremona Walter dalla Martorana
in Frankreich Pierre Amiel, Erzbischof von Narbonne Monsignore Durand, Bischof von Albi
aus der Albert von Rezzato, Patriarch von Antiochi a t erra sancta Galeran, Bischof von Beirut
ZU konstan- Nicola della Porta, Lateinischer Bischof t i nopel Yarzinth, sein Koch
IM DIENST DES REICHES
Kaiser Friedrich IL, auch genannt der Staufer
cortona Elia Baron Coppi von Cortona, ehem. Gene r al -
minister der Franziskaner, gen. › Il Bombarone ‹ Gerse n de, seine Haushälterin Biro,
Wirt der Schenke › Zum Gü l denen Kalb ‹
otranto Laurence de Belgrave,
Gräfi n von Otranto, gen. › Die Äbtissin ‹ Hamo L ’ Estrange, ihr Sohn Clarion von Salentin,
ihre Ziehtoc h ter Guiscard der Amalfi taner, ihr Kapitän
aus der Sigbert von Öxfeld,
terra sancta Komtur des Deutschen Ritterordens Kon s tanz von Selinunt, alias Fassr ed-Din Octay,
gen. › Der R o te Falke ‹
Die S aratz Rüesch-Savoign, eine Saratz-Tochter Xaver, ihr Vater Alva, ihre Mutter Firouz,
ihr Verlobter Mad u lain, ihre Base Zaroth, der Podestà
SONSTIGE
Roberto, der Kettensprenger Ruiz, der Pirat
Ingolinde von Metz, eine Hur Aibeg und Serkis, zwei ne s torianische Abgesandte der Mongolen
PROLOG
In memoriam infantium ex sanguine regali
Dem Andenken der Kinder aus königlichem Blut
(Aus der Chronik des William von Roebruk)
Goldglühendes Licht einer für mich schon versunkenen Abendsonne lag noch auf der Ketzerfeste, als wolle Gott sie für unser Auge noch einmal emporheben in ihrer Ve r blendetheit, bevor sein Zorn sie zerschmettern würde als Strafe für ihre Sünden. Wir waren eben erst am Fuße des Pog eingetroffen, und bei uns unten im Tal herrschten schon die schwarzvioletten Schatten der schnell hereinbr e chenden Nacht. So trat mir der Montségur ein erstes Mal entgegen, und ich erschauerte ungewollt, ärgerlich über mich selbst. Noch hielt ich Gott für den Unsrigen, von der Rechtschaffenheit meiner katholischen vocatio überzeugt, die mich ausgesandt hatte, am Ausbrennen dieser Eiterbe u le ruchloser Häresie teilzuhaben.
Ich, William von Roebruk, ein dralles Bauernschlitzohr aus dem Flämischen, in der ärmlichen Kutte meines O r dens der Minderen Brüder und dank eines gräflichen Stipe n diums mit dem Hochmut eines studiosus parisiensis im Herzen, allwo ich die Universität besuchte, ich fühlte mich wie der Großinquisitor: »Zittere, katharische Schlange n brut, dort oben im falschen Glanz einer heidn i schen Sonne! Bald wird ein anderes Feuer euch leuchten, wenn erst aus den Scheiterhaufen eure gottlosen Seelen zur Hölle fa h ren!«
Heute, nach zehn Jahren – und über dreißig und bald kahlköpfig –, kann ich nur lächeln, wehmütig lächeln über den armen, ahnungslosen Franziskaner-Tölpel
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