Gran Canaria
vorbereitet wurden. Mittlerweile weiß man, dass die schöne Geschichte reine Erfindung ist. Vielmehr diente das Höhlenlabyrinth den Altkanariern als Getreidespeicher. Am schönsten ist der Besuch am frühen Vormittag. Di–So 10–17 Uhr | Eintritt 2,50 Euro | GC 291, Abfahrt Guía/Moya, links durch den Tunnel, beim Kreisverkehr Richtung Cuesta de Silva. 5 km
TELDE
WOHIN ZUERST?
Plaza de San Juan: Vom Kirchplatz aus lassen sich die historischen Viertel San Francisco und San Juan gut erkunden. Einen Parkplatz in einer der Gassen nahe der Plaza zu finden, ist allerdings schwierig. Alternativ können Sie das Auto am westlichen Ortsrand abstellen und in 10–15 Min. zu Fuß ins historische Zentrum laufen.
Reiseatlas [131 E5]
Die Neubauviertel der zweitgrößten Stadt Gran Canarias (fast 100 000 Ew.) sind keine Augenweide. Doch sehenswert sind die weitgehend verkehrsberuhigten Altstadtviertel San Juan und San Francisco.
Wer von der Autobahn kommt, sollte sich am zweiten Kreisverkehr in Telde rechts halten, um ins Viertel San Juan zu gelangen. Um die Basilika San Juan Bautista scharen sich Überbleibsel der einst schönen Altstadt. Auf der Plaza de San Gregorio wird alljährlich im Dezember eine schöne Weihnachtskrippe aufgebaut.
SEHENSWERTES
CASA MUSEO LEÓN Y CASTILLO
Das antike Stadtpalais ist das Geburtshaus der Brüder León y Castillo. Fernando war ab 1881 Außenminister Spaniens, sein Bruder Juan arbeitete als Architekt und Ingenieur. Mo–Fr 8–20, Sa, So 10–13 Uhr | Eintritt frei | Calle León y Castillo 45
IGLESIA SAN JUAN BAUTISTA
Die wichtigste Kirche Teldes an der Plaza hat noch ihre gotische Fassade von vor 1520, die aus dunklen Basaltquadern errichteten Glockentürme stammen aus dem 20. Jh. Kurios die Christusfigur, die im 16. Jh. aus Mexiko kam und aus Maismark gefertigt ist. Meist nur während der Gottesdienste offen
Telde: Auch in der zweitgrößten Stadt der Insel ist Zeit för ein Schwätzchen unter Freunden
PLAZA SAN JUAN
Der asymmetrische Platz ist ein feines Beispiel kolonialer Architektur des 16. Jhs. Eingerahmt wird er von weißen Bauten mit den typischen breiten, abgesetzten Portalen.
SAN FRANCISCO
Der Spaziergang durch das verträumte Viertel San Francisco ist wie eine Zeitreise. Gegenüber der Plaza San Juan verstecken sich an engen Kopfsteinpflastergassen flache, gekalkte Häuser und winzige Plätze. Um hinzukommen, gehen Sie von der Calle Juan Carlos rechts durch einen schmalen Torbogen. Zentrum ist die sonnige Plaza San Francisco mit der gleichnamigen Kirche. Von derBrüstung aus haben Sie einen tollen Blick in den fruchtbaren Barranco de San Miguel.
EINKAUFEN
TELAR SAN FRANCISCO
Neben der Kirche San Francisco im gleichnamigen Viertel betreibt Nilia Bañares Baudet ihre kleine Weberei. Ausschließlich mit selbst hergestellten Pflanzenextrakten färbt sie Jacken und Decken aus eigener Produktion. Anmeldung ratsam: Tel. 9 28 69 12 28
STRAND
Der 400 m lange dunkle Sandstrand Playa de Melenara liegt in einer kleinen Bucht und wird von Felsen gegen Strömungen geschützt. Am Wochenende füllt er sich mit einheimischen Familien. Es gibt eine breite Promenade, einen Kinderspielplatz und Grünflächen. Imbissbuden und Fischlokale wie das Playamar (Mo geschl. | € ) sorgen tagsüber für das leibliche Wohl. Autobahnausfahrt Melenara, danach geradeaus hinunter zum Strand
AUSKUNFT
CENTRO MUNICIPAL DE ARTESANÍA Y TURISMO
Infobüro mit Kunsthandwerksausstellung und Verkauf. Calle Juan Carlos 2 (bei Plaza San Juan) | Tel. 9 28 01 33 31
ZIELE IN DER UMGEBUNG
CUATRO PUERTAS
Reiseatlas [131 E6]
Der unscheinbare „Berg der vier Tore” südlich von Telde war ein Kultort der Altkanarier mit vier massiven, rechteckigen Eingängen sowie Opferaltar und Versammlungsplatz. Auf seiner Rückseite befinden sich Wohnhöhlen und Felszeichnungen. An der GC 100 nach Ingenio | 5 km
VALSEQUILLO
Reiseatlas [130 B5]
Valsequillo ist das Zentrum kanarischer Milchproduktion. Um den Ort herum liegen einige der schönsten Mandelbaumhaine, die das Tal im Februar in ein weißes Blütenmeer verwandeln. Ab Mai hängen die Zweige voll hellbrauner Mandeln. Auch Feigenbäume säumen die Landstraße. Im Herbst kann man, wenn die Bäume nicht auf Privatgrund stehen, ein paar Früchte pflücken. 11 km
TEROR
Reiseatlas [130 B–C 3–4]
Gäbe es den Titel des „kanarischsten” aller Orte, das 540 m hoch in der Nordcumbre gelegene Städtchen (12 000 Ew.) hätte ihn garantiert verdient.
Architektur, Religiosität,
Weitere Kostenlose Bücher