Gran Canaria
schönste Rundumsicht auf Gran Canarias Nordosten und Las Palmas. Er grenzt an die Caldera de Bandama , den Explosionskrater eines Vulkans. Mit 1000 m Durchmesser am Kraterrand ist er der größte der Insel. Auf dem 200 m tiefen Grund liegt ein kleines Gehöft. In gut einer Stunde können Sie über bröckeligen Lavagrus in die Tiefe wandern – achten Sie aber darauf, dass der Zugang oben gegen 17 Uhr geschlossen wird! 7 km
Blick in die Caldera de Bandama, den gewaltigsten Krater der Insel
EL MONTE
Reiseatlas [131 D4]
Hinter dicken Mauern liegen unterhalb des Ortsteils Monte Lentiscal die ältesten Weinhänge Gran Canarias. Die Trauben werden per Hand geerntet und mit altertümlichen Maschinen verarbeitet. Ein Jahrgang Del Monte ist in null Komma nichts verkauft. Doch können auch Sie einen der erdigen Tropfen ergattern. Die Bodega San Juan füllt meist bis Anfang des Folgejahres hinein Besuchern tinto (Rotwein), blanco (Weißwein) und moscatel (Dessertwein) zu Preisen zwischen 8 und 12 Euro in Flaschen ab.Zwar hat der Winzer kein offizielles Biosiegel, doch werden seine Weine ohne Insektizide und Pestizide hergestellt (Mo–Sa 10–18 Uhr | Ctra. Monte Lentiscal-Bandama Nr. 68) . 5 km
TAFIRA ALTA
Reiseatlas [131 D4]
Mehrere Vororte entlang der Ausfallstraße von Las Palmas gehen inzwischen nahtlos ineinander über. Schönster ist Tafira Alta. Hier blüht es in den Gärten der Villen besonders üppig. Eine kurvenreiche Straße führt links hinab in den alten Siedlungskern. 7 km
Käse aus Guía ist eine Herkunftsbezeichnung, die Kennern das Wasser im Munde zusammenlaufen lässt. Er ist der würzigste Käse, der auf den Kanaren hergestellt wird. Für seinen ausgezeichneten Geschmack ist er oft prämiert worden. Sein Geheimnis ist die Mischung der Milch von Kühen, Schafen und Ziegen. Und natürlich der Schuss Blütensaft der wilden Artischocke, der ihn zum queso de flor macht, dem „Blütenkäse”. In zwei bis drei Kilo schweren Laiben wird er in Höhlen gelagert. Es gibt ihn in drei Reifegraden: Nach etwa einem Monat ist er tierno (weich), danach semicurado (mittel) und schließlich curado (hart). Im letzten Stadium ist er mindestens zehn Monate lang gereift und schmeckt dann ähnlich wie Parmesan.
SANTA MARÍA DE GUÍA
Reiseatlas [129 E2]
Guía – kein Canario nennt den Ort (15 000 Ew.) bei seinem vollen Namen – ist ein wichtiges Kunsthandwerkszentrum für Holzarbeiten.
Cuchillos canarios, die für ihre fein verzierten Griffe bekannten scharfen kanarischen Messer, und Holzschnitzereien aller Art sind Spezialitäten aus Guía. Und natürlich der queso de flor, der beste Kanarenkäse. Die Altstadt steht fast vollständig unter Denkmalschutz. 1526 wurde Guía von Gáldar, zu dem es bis dahin als Wohnviertel der Wohlhabenden gehörte, unabhängig. Noch heute beeindrucken die Patrizierhäuser in der Calle Marqués del Muni .
SEHENSWERTES
IGLESIA DE LA ASUNCIÓN
An der Plaza steht die Kirche aus dem 18. Jh. Sehenswert im Inneren sind vor allem der Christus im Hauptaltar und mehrere Madonnenfiguren. Es handelt sich dabei um Werke des größten kanarischen Bildhauers, Luján Pérez (1756–1815). Die Kirche ist meist nur zu den Gottesdiensten geöffnet
EINKAUFEN
QUESO DE FLOR
Das dürfen Sie nicht verpassen: In Käsegeschäften entlang der Hauptstraße, die inzwischen Fußgängerzone ist, gibt es die dicken Laibe dieser Spezialität aus Guía. Auch als Mitbringsel sind sie bestens geeignet. Käse und dazu noch Kunsthandwerk bekommen Sie z. B. im Laden La Quesera (So geschl. | Médico Estévez 3). Sehr lecker schmeckt der Blütenkäse auch mit einem Gläschen Wein. Kehren Sie dazu in der Kneipe Bar El 7 von Carmelo Suárez ein, dessen Familie queso de flor selbst herstellt (tgl. 9–13 und 16–20 Uhr | Calle Marqués del Muni 45) .
ÜBERNACHTEN
HACIENDA DE ANZO
Renoviertes altes Landhaus in kanarisch-kolonialem Stil. Großer Garten, Pool. 6 Zi. | Valle de Anzo | Tel. 9 28 55 16 55 | www.haciendadeanzo.com | €€
ZIEL IN DER UMGEBUNG
CENOBIO DE VALERÓN
Reiseatlas [129 E2]
Der Cenobio de Valerón ist das eindrucksvollste Höhlenensemble der Ureinwohner Gran Canarias. 298 Nischen und Kammern haben sie hier in mühevoller Arbeit aus dem weichen Tuffstein gekratzt. Wie Schwalbennester kleben die Höhlen in einer Art Kuppel, die nach Norden hin offen ist. Lange Zeit wurde behauptet, es handele sich um Zellen eines Klosters (spanisch: cenobio ) für junge Frauen, die hier auf ein Leben als Hohepriesterinnen
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