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Green, Simon R. - Todtsteltzers Rückkehr

Green, Simon R. - Todtsteltzers Rückkehr

Titel: Green, Simon R. - Todtsteltzers Rückkehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PacTys
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energisch. »Eine Streitmacht von solcher Stärke, dass sie einfach über Euch hinwegfegen wird.
Und falls Ihr auch nur Ansätze zu einem Fluchtversuch erkennen lasst, weise ich meine Schiffe an, den
Planeten aus dem Orbit heraus zu sengen. Ich bin
ziemlich sicher, dass das Labyrinth es übersteht. Und
das ist schließlich die eigentliche Beute. Ich würde
Euch alle lieber lebend fassen, damit meine Wissenschaftler die Geheimnisse des Labyrinths anhand Eurer veränderten Leiber erkunden können, aber das
Labyrinth ist der Schlüssel. Wenn ich seine Geheimnisse kenne, kann ich seine glanzvollen Eigenschaften denen zugute kommen lassen, die mir folgen.«
»Redet nicht solch einen Scheiß!«, mahnte ihn
Brett. »Ihr würdet eine Macht dieser Größenordnung
niemals mit anderen teilen. Ihr möchtet sie allein für
Euch.«
»Der liebe Brett«, sagte Finn. »Immer mit dem
passenden Bonmot zur Hand.«
»Ihr wisst Euch selbst nicht richtig einzuschätzen«, fand Owen. »Bessere als Ihr haben mich zu
überwältigen versucht und sind gescheitert.«
»Das stimmt«, pflichtete ihm Schwejksam bei.
»Das haben sie. Ich war selbst einer von ihnen. Ich
glaube, ich kam einem Sieg noch am nächsten.«
»Ja«, sagte Owen. »Ich denke, das trifft zu.«
»Nun, das ist alles wirklich sehr unterhaltsam,
aber ich fürchte, ich muss diese Sache zum Abschluss bringen«, sagte Finn. »Es ist ja nicht so, dass
Ihr jemals eine echte Chance hattet. Von Anfang an
habt Ihr alle nur meinen Zwecken gedient. Ich weiß
alles, was Ihr getan habt, wo Ihr gewesen seid, alles,
was Ihr glaubt, erreicht zu haben. Ich weiß, dass Lewis das Labyrinth durchschritten und überlebt hat
und vermutlich besondere Kräfte entfalten wird. Ich
wusste schon, dass Owen und Kapitän Schwejksam
an Eurer Seite stehen. Und woher weiß ich das alles?
Weil ich einen Spion in Eure Gruppe geschleust habe. Einen Spion, den Ihr nie erwartet habt und der
mir regelmäßig Meldung machte. Trifft das nicht zu,
Rose?«
Finn lachte, als er die Verblüffung und das Entsetzen in ihren Gesichtern sah. Er lachte noch, als sein
holografisches Bild verblasste. Alle blickten Rose an.
Sie schüttelte langsam den Kopf. Der Monitor erwachte flackernd wieder zum Leben und zeigte die
zugleich finstere und triumphierende Miene von
Admiral West.
»Ich verlange, dass Ihr Euch augenblicklich ergebt! Euch bleibt nichts anderes übrig. Meine Truppen stehen zur Landung bereit.«
»Jetzt nicht!«, wehrte Lewis ab. »Wir sind beschäftigt!« Er gab dem Roboter einen scharfen Wink,
und der Monitor schaltete sich wieder ab.
»Ich bin keine Spionin«, sagte Rose. »Ich habe
schon manch böse Rolle in meinem Leben gespielt
und es genossen, aber ich habe nie über das gelogen,
wer und was ich bin.«
»Ein Spion«, überlegte Jesamine. »Ein Verräter
unter uns. Das alles ergibt jetzt einen Sinn: Warum
man uns überall schon zu erwarten schien … Woher
sonst sollte Finn wissen, dass wir heute hier sein
würden? Er muss schon seit Ewigkeiten diese Flotte
im Hyperraum zusammengezogen haben, aber sie
tauchte erst auf, als wir alle am Labyrinth versammelt waren! Und er reagierte nicht mal erstaunt auf
Owens Anblick. Er wusste es schon! Und er wusste,
wer Schwejksam tatsächlich ist! Er konnte all das nur
in Erfahrung gebracht haben, weil jemand es ihm
verriet.« Sie funkelte Rose an. »Ich habe Euch nie
über den Weg getraut. Einmal eine Irre …«
»Rose ist keine Spionin!«, sagte Brett scharf, trat
vor und bezog zwischen Rose und den anderen Stellung, um ihnen finster in die anklagenden Gesichter
zu blicken. »Ich verbürge mich für sie. Ich hatte Gedankenkontakt zu ihr, wisst Ihr noch? Ich wüsste es, falls sie eine Spionin wäre.«
»Von Euch waren keine anderen Worte zu erwarten«, fand Jesamine.
»Normalerweise wäre meine Auffassung, dass man
keiner Äußerung Finns trauen kann«, sagte Lewis bedächtig. »Aber ein Spion unter uns ergibt Sinn …«
»Ich lasse nicht zu, dass Ihr ihr wehtut«, sagte
Brett. »Da müsst Ihr zuerst mich überwältigen. Früher wäre das keine große Aufgabe gewesen, aber Rose hat mir vieles beigebracht. Und ich wette, ich
könnte Euch mit meinem Esperzwang einige richtig
scheußliche Dinge antun, falls ich es mir wirklich
vornehme. Euch würden die Gehirne zu den Ohren
heraustropfen, ehe ich mit Euch fertig wäre!«
»Oh Brett«, warf Rose ein. »Du sagst wirklich die
nettesten Sachen.«
Und während sie noch in diesen Streit vertieft

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