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Groheim - Stadt der Magier (German Edition)

Groheim - Stadt der Magier (German Edition)

Titel: Groheim - Stadt der Magier (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hendrik M. Bekker
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retten. Ihm jetzt in den Nebel zu folgen, bringt ihm und uns nichts. Wir kehren später mit mehr Männern zurück“, erklärte Lilarif.
    Linga zögerte. Alles in ihm schrie, dass er Grogarda zu Hilfe eilen wollte. Doch der andere Teil von ihm kalkulierte kühl die Chancen durch, Grogarda im Nebel wiederzufinden und gegen die Eisbestien zu bestehen, die hier herumflogen. Es war aussichtslos, musste er sich eingestehen.
    Er nickte resigniert Lilarif zu. Sie rannten weiter zum Schiff zurück, verfolgt von den Schlägen mächtiger Flügel im Nebel. Linga vermutete, dass dort noch andere Kreaturen waren, die sie möglicherweise suchten, doch genauso wenig sahen wie er.
     
     
    Sie erreichten das Schiff und Trojus befahl sofort, als er sie sah, das Ablegen vorzubereiten. Der Nebel auf dem Wasser begann sich weiter zu lichten und Trojus wollte fliehen, solange sie noch den Schutz des Nebels genossen.
    „Ladet die Shogra“, befahl er. „Ich will für alles bereit sein.“
    Erst dann besah er sich die Ankommenden, die das Schiff betraten, genauer.
    „Wo ist Grogarda?“, fragte er dann, als er ihn unter den Zurückgekehrten nicht entdeckte. Drengir schaffte gerade mit Einaug die Kiste mit den Vanthara-Steinen unter Deck. „Er war eben noch hinter uns“, fügte Rangnar hinzu. Alle blickten Linga an.
    „Er wurde geschnappt von einer Kreatur und in den Nebel gezogen“, erklärte Linga ernst.
    „Was? Wir müssen ...“, setzte Drengir empört an, doch Trojus unterbrach ihn.
    „Was müssen wir?“, fauchte er. Einen Moment schwieg Trojus und musterte Linga, der wie ein Haufen Elend aussah. Sein Gesicht lag in tiefen Falten. Trojus blickte die Mannschaft an. Seine Gedanken schienen zu rasen und er wog ihre Chancen ab. Das Ergebnis, zu dem er kam, schien ihm nicht zu gefallen. „Es ist nicht leicht, aber ...“, setzte er an. „Was hätte Grogarda wohl gewollt? Was sollten wir tun? In den Nebel, gegen Hunderte von Eisbestien kämpfen? Eine Stadt im Schnee versinken lassen, Tausende sterben lassen? Was, denkt ihr, hätte er gewollt?“
    Drengir und einige andere schüttelten stumm den Kopf. „Ich habe eine Verantwortung, auch euch gegenüber“, murmelte Trojus.
    Während das Schiff langsam auf den Fluss hinausfuhr, blickte er in die Richtung des Gebirges und flüsterte: „Verzeih mir, alter Freund. Ich schwöre, ich komme zurück.“
    Da es immer noch windstill war, wurden die Ruderbänke bemannt und sie ruderten mit aller Kraft Richtung Furtolthara.
     
    *
     
    „Was soll das alles?“, brüllte Telemaeus Pe Koril hinter Ishfashir. Dieser wirbelte herum. Er stand in der Ratskammer am Platz des Vorsitzenden, hatte hinabgeblickt und sich vorgestellt, was für ein Gefühl der Macht es war hier zu sitzen.
    „Was tust du hier, Bruder?“, fragte er ehrlich überrascht. „Solltest du nicht mit den anderen Magiern im Keller des Palastes sein, dort wo ihr sicher seid?“
    „Sicher? Pah, der Pöbel wird denken, wir verstecken uns vor ihm, und nur noch mehr angestachelt. Aber dass dir das nicht klar war, sehe ich ein. Ich bin froh, dass du es nicht zum Magier gebracht hast, dein Arm war schon immer stärker als dein Verstand“, erwiderte Telemaeus und winkte mit der Hand, als würde er eine Fliege verscheuchen. Er deutete hinter sich, wo zwei Wachen zu sehen waren, die den Flur entlangeilten.
    „Gib diesen Drohnen keine Schuld, ich habe sie mit einem kleinen Zauber abgelenkt, um ihnen zu entwischen. Deine Schläger machen sonst eine gute Figur, muss ich sagen.“ Er schloss die Tür zum Raum. „Ich will mit dir reden“, sagte er, als die Tür verschlossen war. In diesem Moment spürte Telemaeus einen stechenden Schmerz in seiner Brust und er sah eine Klingenspitze daraus hervorragen, ungefähr in der Herzgegend. Rotes Blut durchnässte sein Gewand.
    „Ich habe genug von dir, mein eitler Bruder“, flüsterte Ishfashir Telemaeus ins Ohr. „All die Jahre habe ich ertragen, wie du zum strahlenden Stern wurdest. Wie du mich behindert hast beim Aufstieg, meine Erfolge für nichtig erklärt hast. Und Vater hat es immer genauso gesehen wie du. So wenige wussten, dass wir den gleichen Vater hatten, er hat ja auch nicht so gerne über mich geredet. Immer nur du. Du warst das Wunderkind. Der erste magisch Begabte seit Generationen. Dann noch so jung und schon Ratsmitglied. Das ist jetzt vorbei. Bald werde ich alleine über die Stadt herrschen, keiner von euch arroganten Bastarden wird das mehr erleben.“
    Ishfashir zog die

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