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Großadmiral Thrawn 01 - Erben des Imperiums

Großadmiral Thrawn 01 - Erben des Imperiums

Titel: Großadmiral Thrawn 01 - Erben des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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sehen. Blinzelnd biß er die Zähne zusammen, blickte auf…
    Und sah Aves, wie er sich über ihn beugte.
    Lando starrte in das Gesicht des anderen. Ich werde Ihnen das nie vergessen, hatte Aves noch vor drei Minuten gesagt. Und nach seinem Gesichtsausdruck zu urteilen, wollte er nun seine Drohung wahr machen. »Er wird es schaffen«, flüsterte Lando trotz der Schmerzen. »Er wird.«
    Aber er wußte, daß Aves nicht zuhörte… und tief im Innern konnte Lando es ihm nicht verübeln. Lando Calrissian, der professionelle Spieler, hatte sein letztes Spiel gewagt. Und verloren.
    Und er mußte die Spielschuld – die letzte in einer langen Reihe derartiger Schulden – jetzt bezahlen.
     
    Der Chariot setzte direkt vor dem Triumphbogen sanft auf dem Boden auf, und Luke machte sich bereit. »Okay, Han«, murmelte er. »Los.«
    Han nickte, sprang auf und stürzte sich auf die vier Sturmtruppler, die sie bewachten. Mit einem heiseren Schrei schmetterte er dem ersten Bewacher die Kette gegen das Helmvisier, schlang sie dann dem zweiten um den Hals und zerrte ihn aus der Deckung der Säulen. Die beiden anderen reagierten sofort, griffen ihn an und gingen mit ihm zu Boden.
    Und im nächsten Moment war Luke frei.
    Er stand auf und spähte um die Säule. Erzwo war immer noch mitten im Niemandsland und beeilte sich, die Deckung zu erreichen, ehe ihn ein verirrter Schuß traf. Er trillerte flehend, als er Luke entdeckte…
    »Erzwo – jetzt!« brüllte Luke, streckte die Hand aus und blickte zum südlichen Ende des Triumphbogen hinüber. Die Sturmtruppler waren zwischen den Steinsäulen und dem gelandeten Chariot gefangen. Wenn es nicht funktionierte, hatte Han recht gehabt: dann waren Lando und die anderen so gut wie tot. Er biß die Zähne zusammen, hoffend, daß sein Gegenangriff nicht zu spät kommen würde, und drehte sich wieder zu Erzwo um…
    Als sein Lichtschwert durch die Luft sauste und direkt in seine ausgestreckte Hand fiel.
    Die Bewacher hatten Han abgeschüttelt und kamen wieder auf die Beine, während Han zwischen ihnen kniete. Luke mähte sie mit einem einzigen Streich nieder, die leuchtend grüne Klinge des Lichtschwerts durchschnitt mühelos ihre hellen Sturmtruppenpanzer. »Versteckt euch hinter mir!« rief er Han und Mara zu. Er trat in die Lücke zwischen die beiden nördlichen Säulen und konzentrierte sich auf die Imperialen, die sich zwischen ihm und den südlichen Säulen drängten. Sie registrierten plötzlich die unerwartete Gefahr, die ihnen von ihrer Flanke drohte, und ein paar rissen bereits ihre Blaster herum.
    Mit der Macht wäre es kein Problem gewesen, ihnen standzuhalten und ihre Blasterschüsse mit dem Lichtschwert abzuwehren. Aber Mara hatte recht gehabt; der Ysalamiri-Effekt machte sich auch außerhalb des Waldes bemerkbar, und die Macht schlief noch immer.
    Doch er hatte ohnehin nicht vorgehabt, gegen die Sturmtruppler zu kämpfen. Er hob das Lichtschwert und schlug zu…
    Spaltete eine der Steinsäulen in der Mitte.
    Ein lautes Knirschen ertönte. Ein zweiter Hieb spaltete die zweite Säule…
    Und der Kampflärm wurde abrupt vom schrecklichen Knirschen des sich verschiebenden Steins übertönt, als die beiden gespaltenen Säulen auseinanderbrachen.
    Luke wirbelte herum, nahm nur am Rande wahr, wie Han und Mara unter dem Bogen hervor und in Sicherheit stolperten. Die Helmvisiere verbargen die Gesichter der Sturmtruppen, aber das Entsetzen im Antlitz des Majors sprach für sich. Über ihm knackte es warnend im Steinbogen; Luke kniff die Lippen zusammen, zündete das Lichtschwert und schleuderte es gegen die anderen Säulen. Es durchbohrte die erste und streifte die zweite…
    Und krachend brach die ganze Konstruktion zusammen.
    Luke, der am Rand stand, sprang im allerletzten Moment zurück. Die Sturmtruppler, die in der Mitte kauerten, schafften es nicht.

30
     
    Karrde spazierte um den Trümmerhaufen zu der Stelle, wo die eingedrückte Nase des Chariot -Kampfwagens hervorsah, und schüttelte ungläubig den Kopf. »Ein einzelner Mann«, murmelte er. »Nun, wir haben auch einiges dazu getan«, erinnerte ihn Aves. Aber sein Sarkasmus konnte kaum den Respekt verbergen, den er für Lukes Leistung empfand.
    »Und auch noch ohne die Macht«, sagte Karrde.
    Er spürte, wie Aves unbehaglich mit den Schultern zuckte. »Das hat auch Mara gesagt. Aber natürlich könnte Skywalker in dieser Hinsicht auch gelogen haben.«
    »Unwahrscheinlich.« Aus den Augenwinkeln bemerkte er eine Bewegung, und als er

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