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Großadmiral Thrawn 01 - Erben des Imperiums

Großadmiral Thrawn 01 - Erben des Imperiums

Titel: Großadmiral Thrawn 01 - Erben des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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den Kopf drehte, sah er, wie Solo und Skywalker einen sichtlich erschütterten Lando Calrissian zu einem der Blitzjäger führten, die auf dem Platz standen. »Hat wohl einen Schuß abbekommen, was?«
    Aves grunzte. »Fast hätte ihn einer von meinen erwischt«, sagte er. »Ich dachte, er hätte uns verraten – und wollte ihn nicht entkommen lassen.«
    »Im nachhinein sind wir alle klüger.« Karrde blickte zum Himmel hinauf. Er fragte sich, wie lange es dauern würde, bis die Imperialen auf den Zwischenfall reagierten.
    Aves folgte seinem Blick. »Mit ein bißchen Glück sollte es uns gelingen, die beiden anderen Chariots auszuschalten, ehe sie den Angriff melden können. Ich glaube nicht, daß die Imperialen vorher Zeit gefunden haben, das Hauptquartier zu informieren.«
    Karrde schüttelte den Kopf und spürte, wie Trauer in ihm aufstieg. Erst jetzt wurde ihm klar, wie sehr er diesen Ort liebgewonnen hatte – seine Basis, den Wald, den ganzen Planeten Myrkr. Jetzt blieb ihm keine andere Wahl, als ihn zu verlassen. »Nein«, wandte er sich an Aves. »Wir haben keine Möglichkeit, den Zwischenfall zu vertuschen. Nicht vor einem Mann wie Thrawn.«
    »Sie haben wahrscheinlich recht«, sagte Aves. »Soll ich zur Basis zurückkehren und die Evakuierung vorbereiten?«
    »Ja. Und nehmen Sie Mara mit. Sorgen Sie dafür, daß sie beschäftigt ist — weit weg vom Millennium Falken und Skywalkers X-Flügler.«
    Er fühlte Aves' Blicke auf sich ruhen. Aber wenn der andere verwundert war, so behielt er seine Verwunderung für sich. »Gut. Wir sehen uns später.«
    Er entfernte sich eilends. Der Blitzjäger mit Calrissian an Bord startete soeben und flog Richtung Falke davon. Solo und Skywalker näherten sich dem zweiten Blitzjäger; nach kurzem Zögern ging Karrde ihnen entgegen.
    Sie erreichten den Jäger gleichzeitig, und für einen Moment sahen sie sich über den Bug hinweg an. »Karrde«, sagte Solo schließlich. »Ich schulde Ihnen etwas.«
    Karrde nickte. »Haben Sie immer noch vor, die Ätherstraße für mich loszueisen?«
    »Ich habe es versprochen«, erwiderte Solo. »Wo soll ich sie abliefern?«
    »Lassen Sie sie ruhig auf Abregado. Jemand wird sie schon abholen.« Er wandte sich an Skywalker. »Ein interessanter kleiner Trick«, kommentierte er und nickte in Richtung Trümmerhaufen. »Unorthodox, um es vorsichtig auszudrücken.«
    Skywalker zuckte mit den Schultern. »Es hat funktioniert«, sagte er schlicht.
    »In der Tat«, stimmte Karrde zu. »Das hat wahrscheinlich einer Reihe von meinen Leuten das Leben gerettet.«
    Skywalker sah ihm offen ins Gesicht. »Bedeutet das, daß Sie Ihre Entscheidung getroffen haben?«
    Karrde schenkte ihm ein dünnes Lächeln. »Ich schätze, ich habe keine Wahl mehr.« Er sah wieder Solo an. »Ich vermute, Sie wollen sofort aufbrechen?«
    »Sobald wir Lukes X-Jäger angekoppelt haben«, erwiderte Solo. »Lando geht es einigermaßen, aber er braucht eine bessere medizinische Behandlung, als wir sie ihm auf dem Falken bieten können.«
    »Es hätte auch schlimmer ausgehen können«, meinte Karrde.
    Solo bedachte ihn mit einem wissenden Blick. »Viel schlimmer«, bestätigte er mit harter Stimme.
    »Auch in anderer Hinsicht«, erinnerte ihn Karrde in scharfem Tonfall. Schließlich hätte er die drei Männer ohne weiteres an die Imperialen ausliefern können.
    Und Solo wußte es. »Ja«, gab er zu. »Nun… machen Sie's gut.«
    Karrde verfolgte, wie sie den Blitzjäger bestiegen. »Noch etwas«, sagte er, als sie sich anschnallten. »Wir müssen von hier verschwinden, ehe die Imperialen bemerken, was vorgefallen ist. Das bedeutet, daß wir eine Menge Fracht verladen müssen. Sie haben nicht zufällig einen überflüssigen Frachter oder ein umgebautes Kriegsschiff, das Sie uns zur Verfügung stellen könnten?«
    Solo warf ihm einen seltsamen Blick zu. »Wir haben nicht einmal für den Eigenbedarf der Neuen Republik genug Frachtkapazität«, sagte er. »Ich dachte, ich hätte Ihnen das klargemacht.«
    »Nun, vielleicht leihweise«, beharrte Karrde. »Ein umgebauter Mon-Calamari-Sternkreuzer würde schon genügen.«
    »Davon bin ich überzeugt«, gab Solo sarkastisch zurück. »Ich werde sehen, was ich für Sie tun kann.«
    Die Kanzelhaube schloß sich. Karrde trat zurück, und vom Heulen der Repulsoraggregate begleitet, stieg der Blitzjäger in die Luft und schoß Richtung Wald davon.
    Karrde blickte ihm nach und fragte sich, ob seine Bitte nicht zu spät gekommen war. Aber vielleicht

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