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Großadmiral Thrawn 01 - Erben des Imperiums

Großadmiral Thrawn 01 - Erben des Imperiums

Titel: Großadmiral Thrawn 01 - Erben des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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Sender.
    Und das war der Punkt, erkannte Lando, wo man sich entscheiden mußte. Entscheiden, wem oder was man vertraute. Taktik und abstrakter Logik… oder einem Menschen. Er senkte den Blaster und drückte Aves die Mündung ins Gesicht. »Wir warten«, sagte er ruhig.
    Aves rührte sich nicht; aber plötzlich war etwas in seiner Haltung, das Lando an ein lauerndes Raubtier erinnerte. »Das werde ich Ihnen nie vergessen, Calrissian«, sagte er eisig.
    »Das sollen Sie auch nicht«, entgegnete Lando. Er blickte zu dem Sturmtruppler hinüber… und hoffte, daß Luke wirklich wußte, was er tat.
     
    Die Vorhut hatte den Triumphbogen bereits passiert, und der Haupttrupp war nur noch ein paar Schritte von ihm entfernt, als vier Sturmtruppler plötzlich in die Luft flogen.
    Und das auf spektakuläre Art und Weise. Die gleichzeitig erfolgenden Detonationsblitze aus weißgelbem Feuer tauchten den Platz in nahezu schmerzhafte Helligkeit; der vierfache Donnerschlag warf Luke fast zu Boden.
    In seinen Ohren klingelte es immer noch, als hinter ihm das Blasterfeuer eröffnet wurde.
    Die Sturmtruppler waren gut. Es kam zu keiner Panik; niemand erstarrte vor Verblüffung oder Unschlüssigkeit. Bevor sie das Blasterfeuer eröffneten, hatten sie bereits ihre Gefechtspositionen eingenommen: jene, die bereits am Triumphbogen waren, duckten sich in die Deckung der Steinsäulen, während die anderen zu ihnen rannten. Über dem Lärm der Blaster konnte er das lauter werdende Heulen der Düsenräder hören, die auf Höchstgeschwindigkeit beschleunigten; der Chariot -Kampfwagen drehte sich in der Luft und suchte nach den unsichtbaren Angreifern.
    Und dann packte ihn an beiden Armen je eine gepanzerte Hand und zerrte ihn Richtung Triumphbogen. Ein paar Sekunden später stieß man ihn in die schmale Lücke zwischen den beiden Säulen, die die Nordseite des Bogens stützten. Mara war bereits dort; eine Sekunde später schleppten zwei Sturmtruppler Han heran. Vier der Imperialen schirmten sie ab und benutzten die Säulen als Deckung, während sie das Feuer erwiderten. Luke richtete sich halb auf und sah sich um.
    Mitten im Schußfeld, winzig und hilflos im tödlichen horizontalen Netz der Blasterstrahlen wirkend, rollte Erzwo, so schnell ihn seine Räder trugen, auf sie zu.
    »Ich fürchte, wir stecken in Schwierigkeiten«, raunte ihm Han ins Ohr. »Von Lando und den anderen ganz zu schweigen.«
    »Es ist noch nicht vorbei«, erwiderte Luke grimmig. »Bleib in meiner Nähe. Wie wäre es mit einem kleinen Ablenkungsmanöver?«
    »Kein Problem«, meinte Han; und zu Lukes Überraschung schüttelte er plötzlich seine Handschellen ab. »Ein guter Trick, was?« brummte er, zog einen verborgenen Metallstreifen aus der Innenseite der offenen Handschellen und hantierte an Lukes Fesseln. »Ich hoffe, es… ah.« Der Druck um Lukes Handgelenk war plötzlich verschwunden; die Handschellen öffneten sich und fielen zu Boden. »Bist du bereit für das Ablenkungsmanöver?« fragte Han und nahm das lose Ende seiner Kette in die freie Hand.
    »Einen Moment«, sagte Luke und blickte auf. Die meisten Düsenräder hatten sich unter den Triumphbogen zurückgezogen, und wie sie da unter der Steinwölbung schwebten, die Laserkanonen auf die umliegenden Häuser gerichtet, erinnerten sie an fremdartige Riesenvögel, die vor einem Sturm Zuflucht suchten. Vor ihnen und knapp unterhalb ihres Schußfelds sank der Chariot zu Boden. Wenn er erst einmal gelandet war…
    Eine Hand umklammerte Lukes Arm, Fingernägel bohrten sich schmerzhaft in seine Haut. »Was immer Sie vorhaben, tun Sie es«, zischte Mara. »Wenn der Chariot gelandet ist, werden wir sie nie aus ihrer Deckung treiben können.«
    »Ich weiß«, sagte Luke. »Genau daraufzähle ich.«
     
    Der Chariot setzte direkt vor dem Triumphbogen sanft auf dem Boden auf und blockierte das Schußfeld der Angreifer. Am Fenster kauernd, fluchte Aves wild. »Soviel zu Ihrem Jedi«, stieß er hervor. »Haben Sie noch irgendeine andere großartige Idee, Calrissian?«
    Lando schluckte hart. »Wir müssen ihm…«
    Er kam nicht dazu, seinen Satz zu beenden. Ein Blasterstrahl spannte sich vom Bogen bis zum Fensterrahmen, und plötzlich loderte Schmerz in Landos Oberarm. Der Schock ließ ihn zurückstolpern; im nächsten Moment zerstörte ein weiterer Schuß den Rahmen, so daß sich Holzsplitter und Mauerbrocken wie Schrapnellsplitter in seine Brust und seinen Arm bohrten.
    Er stürzte zu Boden, landete hart genug, um Sterne zu

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