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Großadmiral Thrawn 01 - Erben des Imperiums

Großadmiral Thrawn 01 - Erben des Imperiums

Titel: Großadmiral Thrawn 01 - Erben des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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auftaucht?«
    Der Major sah ihn kühl an. »Ich an Ihrer Stelle würde hoffen, daß wir nicht allzu lange bleiben.« Er drehte sich zu dem Sturmtruppler an seiner Seite um und wies auf Han. »Durchsuchen Sie ihn nach Waffen.«
    »Wir haben bereits…«, begann Chin, aber der Major brachte ihn mit einem Blick zum Schweigen.
    Die Durchsuchung dauerte nur eine Minute und verlief ergebnislos. »Schaffen Sie ihn zu den beiden anderen«, befahl der Major. »Gut, Chin, Sie und Ihre Freunde können gehen. Wenn sich der Gefangene als wertvoll erweist, bekommen Sie eine Belohnung.«
    »Außergewöhnlich großzügig von Ihnen«, sagte Chin höhnisch. »Können wir jetzt unsere Waffen zurückhaben?«
    Das Gesicht des Majors wurde hart. »Sie können sie später in unserem HQ abholen«, sagte er. »Im Hyllyard Hotel, direkt am Marktplatz – aber ich bin sicher, daß ein intelligenter Mann wie Sie weiß, wo es ist.«
    Einen Moment lang schien Chin aufbrausen zu wollen. Aber ein Blick zu den Sturmtrupplern änderte seine Meinung. Wortlos wandte er sich ab und ging mit seinen Gefährten Richtung Stadt davon.
    »Weiter«, befahl der Major, und sie marschierten los.
    »Nun«, brummte Han und trat an Lukes Seite, »wieder zusammen, was?«
    »Etwas Schöneres kann ich mir gar nicht vorstellen«, murmelte Luke. »Deine Freunde scheinen es verdammt eilig zu haben.«
    »Wahrscheinlich wollen sie nicht zu spät zur Party kommen«, erwiderte Han. »Eine kleine Feier aus Anlaß meiner Gefangennahme.«
    Luke warf ihm einen Seitenblick zu. »Schade, daß man uns nicht eingeladen hat.«
    »Wirklich schade«, stimmte Han mit ausdruckslosem Gesicht zu. »Andererseits – Überraschungen gibt es immer wieder.«
    Sie bogen in die Allee und näherten sich dem Stadtzentrum. Über den Köpfen der Sturmtruppler konnte er direkt vor ihnen etwas Graues, Rundes erkennen. Er reckte den Hals und sah, daß es sich dabei um einen freistehenden Triumphbogen auf der anderen Seite des Platzes handelte, den er erst schon bemerkt hatte.
    Ein sehr beeindruckender Triumphbogen, vor allem für eine Stadt in diesem abgelegenen Teil der Galaxis. Die obere Hälfte bestand aus zwei verschiedenen Sorten Stein, die Spitze war eine Mischung aus einem Regenschirm und einem Pilz. Die untere Hälfte endete auf beiden Seiten in je zwei meterdicken Säulen. Der gesamte Triumphbogen ragte gut zehn Meter in die Höhe, wobei die Entfernung zwischen den Säulen etwa fünf Meter betrug. Direkt davor lag der Marktplatz, eine fünfzehn Meter durchmessende freie Fläche.
    Der perfekte Ort für einen Hinterhalt.
    Luke spürte, wie sich sein Magen zusammenzog. Der perfekte Ort für einen Hinterhalt… aber wenn er es erkannte, dann mußten es auch die Sturmtruppler erkennen.
    Und so war es auch. Die Vorhut des Trupps hatte den Platz inzwischen erreicht, und als die Sturmtruppler die schmale Straße hinter sich ließen, schwärmten sie aus und hielten ihre Blastergewehre schußbereit. Also rechneten sie mit einem Hinterhalt. Und sie rechneten hier damit.
    Luke biß die Zähne zusammen und sah den Triumphbogen an. »Ist Dreipeo hier?« wandte er sich leise an Han.
    Er spürte Hans Irritation, aber der andere verwendete keine Zeit mit überflüssigen Fragen. »Ja, er ist bei Lando.«
    Luke nickte und blickte nach unten. Erzwo rollte neben ihm über die holprige Straße und bemühte sich, nicht umzukippen. Luke holte tief Luft und trat zur Seite…
    Und mit einem quietschenden Schrei stürzte Erzwo über Lukes ausgestrecktes Bein und fiel krachend um.
    Einen Moment später kniete Luke neben ihm und versuchte, den kleinen Droiden mit den gefesselten Händen aufzurichten. Er spürte, wie ihm die ersten Sturmtruppler zu Hilfe eilten, aber für diesen einen Moment war niemand nah genug, um seine Worte zu hören. »Erzwo, ruf Dreipeo«, zischte er in das Mikrofon des Droiden. »Sag ihm, er soll mit dem Angriff warten, bis wir unter dem Triumphbogen sind.«
    Der Droide gab ein lautes, bestätigendes Trillern von sich, das Luke fast das Trommelfell zerriß. In seinen Ohren klingelte es noch immer, als ihn grobe Hände hochrissen. Er drehte sich um…
    Und sah den Major vor sich stehen, mit Mißtrauen in den Augen. »Was war das?« fragte der andere.
    »Er ist gestürzt«, sagte Luke. »Ich glaube, er…«
    »Ich meinte dieses Geräusch«, fiel ihm der Major barsch ins Wort. »Was hat er gesagt?«
    »Wahrscheinlich wollte er mir sagen, daß ich ihn aufheben soll«, gab Luke zurück. »Woher soll ich

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