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Großadmiral Thrawn 01 - Erben des Imperiums

Großadmiral Thrawn 01 - Erben des Imperiums

Titel: Großadmiral Thrawn 01 - Erben des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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Reisegeschwindigkeit Stufe Vier fünf Tage, um die hundertfünfzig Lichtjahre zwischen Myrkr und Wayland zurückzulegen. Aber dies war nicht unbedingt ein Problem, da die Techniker fast genausolange brauchten, um ein tragbares Gestell zu konstruieren, das die Ysalamiri schützte und nährte.
    »Ich bin immer noch nicht überzeugt, daß es wirklich notwendig ist«, brummte Pellaeon und betrachtete voller Abscheu das dicke gebogene Rohr und das pelzige Geschöpf, das darauf saß. Das Tier stank entsetzlich. »Falls Sie recht haben und dieser Wächter tatsächlich vom Imperator nach Wayland geschickt wurde, dürften wir keine Schwierigkeiten mit ihm haben.«
    »Betrachten Sie es als reine Vorsichtsmaßnahme, Captain«, riet Thrawn. Er nahm im Kopilotensitz der Fähre Platz und schloß die Sicherheitsgurte. »Möglicherweise werden wir Probleme haben, ihn zu überzeugen, wer wir sind und daß wir tatsächlich für das Imperium arbeiten.« Er musterte die Displays und nickte dem Piloten zu. »Starten Sie.«
    Ein dumpfer Laut ertönte, und mit einem leichten Ruck löste sich die Fähre aus dem Hangar der Schimäre und fiel der Oberfläche des Planeten entgegen. »Eine Abteilung Sturmtruppen wäre wesentlich überzeugender«, brummte Pellaeon, ohne den Blick von den Wiedergabedisplays neben seinem Sitz zu wenden.
    »Aber das könnte ihn verärgern«, meinte Thrawn. »Der Stolz und die Empfindlichkeit eines Dunklen Jedi gehören nicht zu den Dingen, mit denen man Scherze treiben sollte, Captain. Außerdem« – er sah sich um – »haben wir Rukh dabei. Jeder enge Mitarbeiter des Imperators kennt die ruhmreiche Rolle, die die Noghri in den vergangenen Jahren gespielt haben.«
    Pellaeon betrachtete die stumme, unheimlich wirkende Gestalt, die auf der anderen Seite des Ganges saß. »Sie scheinen sehr davon überzeugt zu sein, Sir, daß der Wächter ein Dunkler Jedi ist.«
    »Wem sonst hätte der Imperator den Schutz seiner privaten Schatzkammer anvertraut?« konterte Thrawn. »Vielleicht noch einer Legion Sturmtruppen, die mit AT-ATs und jener Sorte hochentwickelter Waffen und Technologien ausgerüstet sind, die man selbst mit geschlossenen Augen aus der Umlaufbahn heraus erkennen kann?«
    Pellaeon schnitt eine Grimasse. Zumindest darüber mußten sie sich keine Sorgen machen. Die Scanner der Schimäre hatten auf der Oberfläche Waylands nichts entdecken können, was über das Pfeil-und-Bogen-Stadium hinausging. »Ich frage mich nur, warum ihn der Imperator nicht gegen die Rebellen eingesetzt hat.«
    Thrawn zuckte mit den Schultern. »Das werden wir bald erfahren.«
    Das Brausen der aufgewühlten Luftmassen wurde lauter, und auf Pellaeons Wiedergabedisplays erschienen die ersten Einzelheiten der Planetenoberfläche. Das Land unter ihnen war größtenteils von Wald bedeckt, hier und dort unterbrochen von großen, grasbewachsenen Ebenen. Vor ihnen, halb hinter den Wolkenbänken verborgen, reckte sich ein einsamer Berg in den Himmel. »Ist das der Berg Tantiss?« fragte er den Piloten.
    »Ja, Sir«, bestätigte der Mann. »Die Stadt müßte in Kürze sichtbar werden.«
    »Danke.« Pellaeon griff verstohlen an seinen rechten Oberschenkel und öffnete das Blasterholster. Thrawn mochte seiner Logik und den Ysalamiri vertrauen, aber Pellaeon für seinen Teil hätte sich mit stärkerer Feuerkraft wesentlich sicherer gefühlt.
    Die Stadt am südwestlichen Fuß des Berges Tantiss war größer, als sie aus der Umlaufbahn gewirkt hatte; viele ihrer gedrungenen Gebäude lagen versteckt unter dem Blätterdach des umliegenden Waldes. Thrawn ließ den Piloten zweimal das Gebiet überfliegen und dann auf dem größten Platz der Stadt landen, gegenüber einem riesigen, prachtvollen Gebäude.
    »Interessant«, bemerkte Thrawn nach einem Blick durch die Sichtluken, als er das Gestell mit dem Ysalamir schulterte. »Es gibt mindestens drei verschiedene architektonische Stile — einer menschlichen, die beiden anderen nichtmenschlichen Ursprungs. Man findet nicht oft eine derartige Vielfalt in einer planetaren Region, aber hier sieht man sie Seite an Seite in einer Stadt. Dieser Palast dort weist sogar Elemente aller drei Stile auf.«
    »Ja«, sagte Pellaeon geistesabwesend und blickte an ihm vorbei durch die Sichtluke. Im Moment interessierte er sich weit weniger für die Gebäude als für ihre Bewohner, die die Biosensoren in und hinter ihnen geortet hatten. »Wissen Sie, ob diese Fremdrassen Außenweltlern gegenüber feindselig

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