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Großadmiral Thrawn 01 - Erben des Imperiums

Großadmiral Thrawn 01 - Erben des Imperiums

Titel: Großadmiral Thrawn 01 - Erben des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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hatten.
    »Achtung, sie kommen«, meldete Han mit rauher Stimme. »Verlassen soeben die Hangars und sind schon auf dem Weg. Sieht aus wie… wahrscheinlich nur ein einziges Geschwader. Sie sind sich zu sicher.« »Vielleicht.« Luke betrachtete das Gefechtssolo. »Was sind das für andere Schiffe?«
    »Ich weiß es nicht«, sagte Han langsam. »Aber sie sind ganz schön groß. Könnten Truppentransporter sein.«
    »Hoffentlich irrst du dich.« Falls dies eine richtige Invasion war und nicht nur ein Blitzangriff wie auf Bpfassh… »Du solltest Lando warnen.«
    »Leia erledigt das. Bist du bereit?«
    Luke holte tief Luft. Die TIE-Jäger hatten sich in drei Gruppen zu je vier Maschinen aufgeteilt und rasten direkt auf sie zu. »Ich bin bereit«, sagte er.
    »Okay. Es geht los.«
    Die erste Gruppe kam rasend schnell näher. Luke schloß die Augen und griff mit der Macht hinaus.
    Es war ein seltsames Gefühl. Seltsam und mehr als nur ein wenig unangenehm. Kontakt mit einem anderen Bewußtsein aufzunehmen, war eine Sache; das Wahrnehmungsvermögen dieses Bewußtseins zu stören, war etwas völlig anderes.
    Er hatte ein ähnliches Gefühl bei Jabbas Wächtern verspürt, als er versucht hatte, Han zu retten, es aber damals seiner Nervosität zugeschrieben. Vielleicht gehörte dies zu den Dingen, die — selbst wenn es sich um pure Selbstverteidigung handelte – den dunklen Bereichen, die kein Jedi betreten durfte, gefährlich nahe kamen.
    Er fragte sich, warum weder Yoda noch Ben ihm je davon erzählt hatten. Fragte sich, was er noch alles allein auf sich gestellt über das Dasein als Jedi herausfinden mußte.
    Luke?
    Die Sicherheitsgurte schnitten ihm ins Fleisch, als er den X-Flügler zur Seite riß. Die Stimme flüsterte in seinen Gedanken… »Ben?« rief er laut. Es klang nicht wie Ben Kenobi; aber wenn er es nicht war, wer war es dann…?
    Du wirst zu mir kommen, Luke, sagte die Stimme wieder. Du mußt zu mir kommen. Ich werde auf dich warten.
    Wer bist du? fragte Luke und konzentrierte sich so stark auf den Kontakt, wie er es riskieren konnte, ohne die Kontrolle über den X-Flügler zu verlieren. Aber das andere Bewußtsein entschlüpfte ihm und wirbelte davon wie eine Seifenblase in einem Hurrikan. Wo bist du?
    Du wirst mich finden. Luke spürte, wie die Verbindung schwächer wurde. Du wirst mich finden …und die Jedi werden sich zur alten Größe erheben. Bis dahin – Lebewohl.
    Warte! Aber der Ruf verhallte im Nichts. Luke biß die Zähne zusammen, konzentrierte sich mit aller Kraft… und er bemerkte allmählich, daß eine andere, vertrautere Stimme seinen Namen rief. »Leia?« krächzte er. Sein Mund war wie ausgedörrt.
    »Luke, ist alles in Ordnung?« fragte Leia besorgt.
    »Sicher«, sagte er mit festerer Stimme. »Mir geht es gut. Was ist los?«
    »Was ist los mit dir?« mischte sich Han ein. »Willst du sie bis nach Hause jagen?«
    Luke blinzelte und sah sich überrascht um. Die TIE-Jäger waren verschwunden und hatten nur über die Landschaft verstreute Trümmer hinterlassen. Auf seinem Schirm konnte er erkennen, daß der Sternzerstörer aus dem Planetenschatten getaucht war und mit Höchstgeschwindigkeit einen Punkt ansteuerte, der weit genug vom Gravitationsfeld entfernt war, um einen Hypersprung zu wagen. Aus der anderen Richtung näherten sich zwei Miniatursonnen: Landos Schildschiffe, die zu spät kamen, um noch in den Kampf eingreifen zu können. »Ist alles vorbei?« fragte er benommen.
    »Es ist alles vorbei«, versicherte Leia. »Wir haben zwei der TIE-Jäger abgeschossen, ehe sich die anderen zurückzogen.«
    »Was ist mit den Truppentransportern?«
    »Sie sind mit den Jägern geflohen«, sagte Han. »Wir wissen immer noch nicht, was sie hier eigentlich wollten – wir haben während des Kampfes ihre Spur verloren. Sieht aber nicht so aus, als wären sie in die Nähe der Stadt gekommen.«
    Luke atmete tief durch und warf einen Blick auf die Zeitanzeige. Ihm fehlte ungefähr eine halbe Stunde. Eine halbe Stunde, an die er nicht die geringste Erinnerung hatte. Der Kontakt mit diesem fremden Jedi konnte unmöglich so lange gedauert haben – oder doch?
    Er würde sich darum kümmern müssen. Sehr gründlich sogar.
     
    Auf dem Hauptbildschirm der Brücke zeichnete sich die zum Lichtsprung ansetzende Judikator als heller Fleck gegen die dunkle Masse Nkllons ab und verschwand. »Manöver ausgeführt«, meldete Pellaeon und blickte zu Thrawn hinüber.
    »Gut.« Der Großadmiral betrachtete forschend

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