1638 - In Sintas Bann
In Sintas Bann
Die Geistesmacht rekrutiert ihre Sklaven – zum Sturm aufs Universum
von H. G. Francis
Am 3. August 1200 Neuer Galaktischer Zeitrechnung, das entspricht dem Jahr 4788 alter Zeit, materialisiert sich die von den Galaktikern lange befürchtete zweite Tote Zone im Raumsektor Arkon und legt diese Region der Milchstraße 5-Dtechnologisch lahm. Nichts, wofür der Hyperraum als Medium oder Quelle dient, funktioniert mehr.
Das arkonidische Imperium ist vom Rest der Galaxis abgeschnitten, und andere Mächte, in erster Linie die Akonen, versuchen daraus Kapital zu schlagen. Die galaktopolitische Lage ist angespannt, während noch vollkommen unklar ist, wer oder was die Toten Zonen verursacht und was es mit den Ennox auf sich hat. Sie ergreifen unterschiedlich Partei und stiften zusätzliche Verwirrung.
Anfang Januar 1201NGZ gelingt es endlich, die Spur der akonischen MAGENTA aufzunehmen, und Perry Rhodan versetzt der Blauen Legion mit der Aushebung ihres Hauptquartiers einen Schlag, von dem sie sich so schnell nicht wieder erholen wird - auch wenn der Kopf der Organisation, die Blaue Schlange, abermals mit der MAGENTA entkommen konnte. Unterdessen gewinnt eine andere, unheimliche Bedrohung der Galaxis und des gesamten Standarduniversums immer mehr an Gestalt. Zwischen den Pararealitäten verirrt, kämpfen lcho Tolot Ungarn Tennar und der Nakk Paunaro um die Heimkehr.
Der ganze Kosmos, in dem sie sich befinden, ist IN SINTAS BANN...
Die Hauptpersonen des Romans:
Icho Tolot und Lingam Tennar - Die beiden Haluter im Kampf gegen die Geistesmacht.
Paunaro - Der Nakk wagt mit seiner TARFALA buchstäblich alles.
Sinta - Die Beherrscherin der Pararealitäten mobilisiert ihre Armeen.
Lounghar - Ein Corrax-Krieger und Sintas Werkzeug.
Tarc Bottam - Ein Haluter überschreitet die Grenze zwischen den Realitäten
1.
Die TARFALA flog mit ständig schwankender Geschwindigkeit durch die graugrünen Wirbel eines Dimensionstunnels. „Was ist los?" fragte Icho Tolot den Nakk Paunaro. „Hast du keinen Einfluß?"
„Negativ", antwortete der Schneckenartige.
Icho Tolot wechselte einen kurzen Blick mit Lingam Tennar, der sich mit ihnen in der Hauptleitzentrale des Dreizackschiffs befand. Sie vernahmen ein eigenartiges Ächzen. Es hörte sich an, als verwinde das Raumschiff sich in sich selbst, und als würde es dadurch aufs höchste belastet.
Der Nakk vergrößerte die Bildwand. Nun schien es, als könnten sie durch die Schiffswand direkt nach draußen sehen.
Das wabernde Graugrün schien eine ins Unendliche führende Spirale zu bilden, und die TARFALA schien davon angezogen zu werden, um immer tiefer in sie hineinzustürzen. Sie wußten nicht, was an ihrem Ende war. Nur eines war ihnen klar: Sie würden wieder einmal auf eine Dimensionsebene einer Pararealität gleiten und mit einer Ungewissen Wahrscheinlichkeit auf eine vergangene oder zukünftige Realität.
Eine unbekannte Kraft erfaßte die TARFALA und ließ sie erbeben. Nur die syntronisch gesteuerten Andruckabsorber verhinderten, daß der Nakk und die beiden Haluter wie Spielbälle durch die Zentrale geschleudert wurden. „Negativ", erklärte der Nakk. „Kein Einfluß."
„Und was ist mit dem Kurs?" wollte Lingam Tennar wissen. „Können wir diesen Dimensionstunnel nicht an einer beliebigen Stelle verlassen?"
„Negativ", antwortete das Schneckenwesen in seiner oft schwer verständlichen und undurchschaubaren Art. Es glitt auf seiner Kriechsohle von den Instrumenten weg, als wolle es bekunden, daß es doch nichts ausrichten könne. „Irritationskräfte wirken auf die TARFALA ein. Einfluß partiell irrational."
Plötzlich endete der Dimensionstunnel. Das wabernde Graugrün verschwand, und das Raumschiff glitt ruhig in einen kosmischen Bereich mit nur wenigen Sternen. „Dunkelwolke mit 102 Sternen", erklärte der Nakk. „Kosmischer Staub leuchtet purpurviolett im Licht der Sterne."
Icho Tolot wollte ihm sagen, daß er gar nicht so ausführlich zu sein brauchte. Sie konnten selbst sehen, daß der Raum überall im Bereich der Sonnen purpurviolett leuchtete. „Wir müssen davon ausgehen, daß die Purpurwolke Bestandteil irgendeiner Pararealität ist", bemerkte Lingam Tennar. „Und nicht nur das", fügte Icho Tolot hinzu. „Wir haben uns dem verhängnisvollen Einfluß Sato Ambushs entzogen."
„Was gleichzeitig der Beweis dafür sein könnte, daß der Pararealist
Weitere Kostenlose Bücher