Große Seeschlachten - Wendepunkte der Weltgeschichte
Kreuzsee)
Kabellänge (englisch:
cable length
): Längenmaß, entspricht 1/10 Seemeile = etwa 185 Meter
Kalfatern: abdichten der Plankenstöße durch Einhämmern von Dichtmaterial
Karronade: Kanone mit kurzem Rohr und einem sehr großen Kaliber, in der Regel auf einer beweglichen Schiene montiert
Kiellinie: Fahrt von mehreren Schiffen hintereinander
Kielschwein: auf dem Kiel liegende Verstärkung im Schiffsinneren, die meistens den Fuß der Masten aufnimmt
Kimm: Linie des sichtbaren Horizonts auf offenem Meer zwischen Wasser und Himmel
Klinkerbau: Beplankungstechnik, bei der sich die Plankenränder nach unten überlappen
Klüse: Öffnung in der Schiffswand, durch die Ketten oder Taue geführt werden
Klüver: dreieckiges Segel, das vor dem Fockmast und am Klüverbaum befestigt wird
Klüverbaum: über das Vorschiff hinausragende Spiere, um Vorsegel (Fock, Klüver, Jager) zu führen
Knoten: Angabe der Schiffsgeschwindigkeit, entspricht den in einer Stunde zurückgelegten Seemeilen
Korvette: seit Mitte des 18. Jahrhunderts meist unklassifizierter, kleiner und schneller Kriegsschifftyp von geringerer Größe als eine Fregatte
Krängung: Neigung eines Schiffs zur Seite durch Windeinfall, verrutschte Ladung oder eingedrungenes Wasser (→ Rollen)
Kraweelbau: Beplankungstechnik, bei der die Planken eine glatte Rumpfschale ergeben (→ Klinkerbau)
Kreuzen: Anlaufen eines Ziels in Windrichtung durch Amwindkurs mit mehrfachem Kurswechsel
Kreuzer: mit mittlerer Artillerie bewaffnetes und nur leicht gepanzertes Kriegsschiff, hauptsächlich zur Störung von Handelsrouten eingesetzt
Kreuzsee: Zusammentreffen und Überlagerung von Wellen aus unterschiedlichen Richtungen z.B. Dünung und Windsee
Lateinersegel: Dreieckiges, an einer Spiere befestigtes und schräg zum Mast stehendes Segel
Laufendes Gut: Teile der Takelage, die bei Manövern bewegt werden
Lee: die dem Wind abgewandte Seite; ein Schiff in Lee zu einem anderen kann nur passiv einen Angriff erwarten
Leesegel: Bezeichnung für ein Rahsegel, das bei rauem Wind an Spieren befestigt wird; mit «Lee» hat es aber nichts zu tun
Legerwall: Position eines Schiffes bei auflandigem Wind (Leeküste), aus der es sich nicht mehr freikreuzen kann und die zwangsläufig zum Schiffbruch führt
Lenzen: Wasser aus dem Schiff pumpen
Liburne: riemengetriebenes römisches Kriegsschiff mit einer oder zwei übereinander angeordneten Reihen von Riemen mit von 16 bis zu 50 Rojern
Liek: Kante des Segels (Vor-, Unter-, Achter-)
Linienschiff (englisch:
ship-of-the-line
): schweres Segelschlachtschiff vornehmlich des 18. und 19. Jahrhunderts, dessen Name von der Fahrt in Kiellinie abgeleitet wurde
Logge: Messgerät zur Bestimmung der Geschwindigkeit der Fahrt durchs Wasser
Lot: Messgerät zur Bestimmung der Wassertiefe
Luv: die dem Wind zugewandte Seite; befindet sich ein Schiff in Luv zu einem anderen, so kann es zu einem beliebigen Zeitpunkt einen Angriff beginnen, mit dem Vorteil der Offensive und der Wahl der Angriffsweise
Mêlée (französisch): «Getümmel»; Taktik zu einem fortgeschrittenen Zeitpunkt einer Seeschlacht, bei der die klare Gefechtsordnung oder das Fahren in Formation aufgehoben ist und sich das Gefecht zu einem Kampf Schiff gegen Schiff auf kurzer Distanz entwickelt hat
Mizzenmast (englisch): der jeweilige nächste Mast hinter dem Hauptmast, deutsche Entsprechung: Kreuz- oder Besanmast
Nelson-Touch: eigentlich: «The Nelson Touch», spezielles Seemanöver Lord Nelsons, um die Linie eines Gegners zu durchbrechen und einen Teil von dessen Schiffen vom Kampf auszuschließen
Octere (lateinisch:
octeris
, griechisch:
octeres
): großes riemengetriebenes Kriegsschiff mit zwei oder drei übereinander angeordneten Reihen von Riemen, die von acht Rojern bedient wurden («Achter»)
Ölzeug (englisch:
oilskin
): wetterfeste Oberbekleidung, die ursprünglich aus mit Öl, oftmals Leinöl, imprägniertem Leinenstoff hergestellt wurde
Orlopdeck: unterstes und zugleich durchlaufendes Deck eines Schiffes
Panzerschiff: Überbegriff für die gepanzerten dampfgetriebenen Kriegsschiffe in der zweiten Hälfte des 19. und ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts
Pentekotere: riemengetriebenes Kriegsschiff mit fünfzig Riemen auf einer Ebene
Períplous (griechisch): «Umfahrung»; spezielles Seemanöver antiker geruderter Kriegsschiffe, bei dem man den Gegner umfuhr, um so von der Seite einen Rammstoß anzusetzen (→ Diékplous)
Pinne: Bedienungshebel des
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