GU Die Familienschatzkiste

»Umwege«. So kann schließlich der Tischtennisball über eine Mauer oder sogar einige Stufen hinuntergeworfen werden, bis der Ball im Becher landet.
    Tipp: Für kleinere Kinder könnt ihr auch einen Topf, eine Schüssel oder einen Korb nehmen, dann trifft es sich leichter.
Wasser, Wasser und noch mal Wasser
    Im Sommer gibt es nichts Erfrischenderes, als ins kühle Wasser zu springen, durch eine Fontäne zu laufen oder die Füße in einen See oder einen Brunnen hängen zu lassen. Egal ob Flüsse, Seen, Meer oder ein einfaches Planschbecken im Garten – Hauptsache Wasser! Dort könnt ihr planschen, spielen und bauen oder aber einfach nur ruhig sitzen.
    Wer am Wasser sitzt und den immer wiederkehrenden Bewegungen der Strömung zusieht, kann seine Gedanken fließen oder auch wegspülen lassen. Das ist äußerst entspannend, wenn man sich dafür Zeit nimmt. Der Blick auf Wasser kann uns dabei helfen, wirklich einmal nichts zu denken. Absolut nichts – das ist die größte Kunst überhaupt.
Spielen und Bauen am Wasser
    Neben Staudämmen aus herumliegenden Steinen und Ästen, Blätter- oder Muschelbooten, die der Strömung mitgegeben werden, und einem Hafen für kleine Schiffe könnt ihr auch Wasserräder bauen.
Ein Wasserrad bauen
    Sucht zwei Astgabeln, die ihr in einem Abstand von etwa 15 cm in den Boden des Flusses oder des Ufers am See oder Meer steckt. In einen Korken wird oben und unten jeweils eine lange Schraube gesteckt, die später auf den Astgabeln liegt. Mit einem Messer schneidet ihr längliche Ritze in den Korken und steckt flache Hölzer hinein. Wenn ihr das Rad in die Astgabeln legt, kann das Wasser es drehen. Eventuell müsst ihr die Astgabeln noch tiefer in den Boden drücken, damit die Radschaufeln das Wasser berühren.
    Habt ihr keinen Korken und keine Schrauben dabei, versucht es doch mit Stöcken, die angespitzt rechts und links in die Astgabeln gelegt werden. Ihr ritzt auch hier in die Mitte einige Kerben und steckt flache Äste hinein.

Mit Wasser Musik machen
    • Mit einem Strohhalm in ein Glas voll Wasser pusten und eine Melodie blubbern.
    • Flaschen unterschiedlich voll mit Wasser füllen und hineinpusten, so kann man sich eine Wasserflaschenorgel bauen. Testet gemeinsam, wie viel Wasser die Töne höher oder tiefer werden lässt.
    • Mit der Glasorgel aus Weingläsern könnt ihr vermutlich die schönsten Töne erklingen lassen (siehe > ).
    Nehmt doch all diese Wasserinstrumente und veranstaltet ein Familienwasserkonzert mit einem Gläser-Flaschen-Blubberorchester.

Ein Mobile aus Treibholz basteln
    Ich liebe Treibholz, dieses seltsame Holz, das vom Wasser ein langes Stück mitgenommen und so weich gespült wurde, dass es glatt und leicht in der Hand liegt. Wie schön fühlt es sich an, über das abgeschliffene Holz zu streicheln. Da gibt es echte Handschmeichler. Treibgut könnt ihr auch sammeln. Daraus lässt sich ein wunderschönes Naturmobile basteln. Das geht so:
    Treibgut (kleinere Hölzer) und andere Naturmaterialien wie Muscheln, Eicheln, Zapfen, getrocknete Blätter sammeln. Außerdem einen größeren Ast suchen, an dem alles aufgehängt wird. Mit einem Handbohrer vorsichtig Löcher in alle gesammelten Dinge bohren. Dünne Paketschnur hindurchfädeln, alles aneinander und dann an den Ast hängen.

Wildromantisch – ein Lagerfeuer am Wasser
    Zu den schönsten Kindheits- und Jugenderinnerungen gehört für mich eindeutig ein Lagerfeuer an einem Fluss in einer lauen Sommernacht. Irgendwann sagte irgendjemand meinen Lieblingssatz: »Zufällig hab ich eine Gitarre dabei ...« Und dann wickelten wir uns in Decken, kuschelten uns an irgendwen in unserer Nähe, starrten ins Lagerfeuer, neben uns der rauschende Fluss, und sangen all die typischen Lagerfeuerlieder. Erst tief in der Nacht löschten wir das Feuer und konnten noch lange den Rauchgeruch in unseren Kleidern riechen. Herrlich!
    Erkundigen Sie sich, wo es in Ihrer Nähe eine Stelle an einem Fluss oder einem See gibt, an der ein Lagerfeuer erlaubt ist. Laden Sie Freunde dazu ein, bringen Sie Salate und Grillfleisch mit. Und vergessen Sie nicht, jemanden einzuladen, der Gitarre spielen kann oder auch Mundharmonika. Gute Lieder fürs Lagerfeuer gibt es reichlich:
    • Take me home country roads von John Denver
    • I am sailing von Rod Stewart
    • Mrs. Robinson von Simon & Garfunkel
    • Hey Jude von den Beatles
    Wenn es ganz dunkel ist, können auch noch Gruselgeschichten erzählt werden.
Warten auf die Dunkelheit
    Bis es dunkel