GU Quickfinder Kinderkrankheiten

schmerzlindernde Medikamente

Brustbereich/Atemwege
    Erkrankungen der Atemwege gehören zu den alltäglichen Beschwerden im Kindesalter. Diese reichen vom Schnupfen bis zur Lungenentzündung. Das vorliegende Kapitel ist zweigeteilt: Eine Tabelle enthält Beschwerden rund um Nase und Nasennebenhöhlen, eine andere Erkrankungen im Bereich von Luftröhre, Kehlkopf, Bronchien und Lunge.
    Nase
    Erkrankungen im Nasenraum können äußerst lästig sein, so zum Beispiel im Falle eines Säuglingsschnupfens. Ist die Nasenatmung bei einem Baby stark behindert, bekommt es während des Trinkens schlecht Luft und hat große Schwierigkeiten, an der Brust oder Flasche zu saugen. Auch Kinder, die eine ständig verstopfte Nase haben, sind in ihrem Allgemeinbefinden stark beeinträchtigt. Außerdem atmen sie häufig mit geöffnetem Mund – der Rachen trocknet aus und es kommt schneller zu Entzündungen. Die Ursache dafür sind oftmals vergrößerte Rachenmandeln (Polypen) oder auch eine Allergie , so zum Beispiel auf Hausstaubmilben. Ein harmloser Schnupfen lässt sich gut mit homöopathischen Medikamenten oder Hausmitteln kurieren. Wird der Schnupfen eitrig oder kommen starke Kopfschmerzen hinzu, sollten Sie den Arzt aufsuchen, um eine Nasennebenhöhlenentzündung auszuschließen, vor allem bei älteren Kindern. Auch Nasenbluten kann sich manchmal dramatisch darstellen. Die Ursache ist meist eine gereizte Nasenschleimhaut auf Grund trockener Luft oder Schnupfen mit häufigem Schnäuzen.
    Wenn Ihr Kind zu Nasenbluten neigt, sollte seine Blutgerinnung beim Kinderarzt überprüft werden. Außerdem kann der Hals-Nasen-Ohren-Arzt leicht blutende Venen in der Nase veröden.
    Luftröhre/Kehlkopf/ Bronchien/Lunge
    Im Laufe einer Erkältung kommt es oftmals zu mehr oder weniger starkem Husten. Wenn es sich um einen harmlosen Virusinfekt handelt und das Kind kein empfindliches Bronchialsystem besitzt, bessert sich der Husten meistens innerhalb weniger Tage. Unterstützend wirken dabei homöopathische Medikamente oder bewährte Hausmittel wie schleimlösende Hustentees oder warme Brustwickel. Eine Entzündung der Kehlkopfschleimhaut geht einher mit trockenem Husten und Heiserkeit.
    Insbesondere bei Kleinkindern kann es bei stark angeschwollener Schleimhaut zu einem hörbaren Ziehen während der Einatmung kommen, was als Pseudokrupp bezeichnet wird. Heißer Wasserdampf und kühle feuchte Luft lindern meistens die Symptome. Ausgelöst durch Infekte, aber auch durch Allergene wie Baum- und Gräserpollen, Tierhaare, Hausstaubmilben oder Nahrungsmittel erkranken manche Kinder an einer spastischen (obstruktiven) Bronchitis , die in Asthma übergehen kann. Die Kinder haben Probleme beim Ausatmen. Mitunter ist dabei ein Pfeifen zu hören. Wenn ein Kind aus heiterem Himmel zu husten beginnt, muss man auch daran denken, dass es ein Spielzeug, eine Nuss oder dergleichen eingeatmet haben könnte (Fremdkörperaspiration) . In diesem Fall muss der Notarzt verständigt werden. Generell gilt als Faustregel, dass ein Husten nicht länger als eine Woche andauern sollte. Eine Krankheit, die im Kindesalter häufig auftritt, und die einen länger andauernden Husten mit sich bringt, ist der Keuchhusten . Die Erkrankung verläuft in drei Stadien, beginnend mit unspezifischen Erkältungssymptomen.
    Erst nach ein bis zwei Wochen leiden die Kinder an krampfhaftem Husten, der mit Erbrechen einhergehen kann. Die Anfälle treten vor allem nachts auf und können recht beängstigend sein.

    Nase (verstopfte Nase, Schnupfen, Nasenbluten)
    Wie genau?
    Wässriger bis gelblicher Schnupfen im Rahmen einer Erkältung
    Diagnose
    Virusinfekt mit Erkältung
    Was können Sie selbst tun?
    Ansteigendes Fußbad ( > ), Holunderblütentee ( > ), Zwiebelsocken ( > ), Kopfdampfbad ( > ), angeschnittene frische Zwiebel am Bett
Homöopathie: Allium cepa bei wässrigem Schnupfen; Pulsatilla bei mildem Schnupfen mit dickem gelblichen Schleim und Besserung an der frischen Luft; Dulcamara bei Erkältung nach Durchnässung
    Wann zum Arzt?
    Wenn zusätzlich Fieber, Kopf- oder Ohrenschmerzen auftreten
    Was macht der Arzt?
    Verschreibt abschwellende Nasentropfen (wichtig bei Babys) und Schleimlöser

    Wie genau?
    Wässriger Schnupfen mit Jucken von Nase und Augen nach Kontakt mit Allergen (Pollen, Tierhaare)
    Diagnose
    Allergische Rhinitis
    Was können Sie selbst tun?
    Ausreichend Trinken und Allergen meiden
Bei einer Pollenallergie das Kind die meiste Zeit im Haus verbringen lassen
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