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GU Quickfinder Kinderkrankheiten

GU Quickfinder Kinderkrankheiten

Titel: GU Quickfinder Kinderkrankheiten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ursula Keicher
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heilende Tees beziehungsweise Wickel und Auflagen, das ist Ansichtssache. Ich persönlich kombiniere beide Methoden und mache immer wieder gute Erfahrungen damit. Probieren Sie einfach selbst aus, womit Sie am besten zurechtkommen.
    Wenn Sie sich für die Homöopathie entscheiden, müssen Sie allerdings auf die gleichzeitige Anwendung von ätherischen Ölen verzichten.

    Homöopathie für Kinder
    Auf den folgenden Seiten finden Sie homöopathische Mittel in alphabetischer Reihenfolge aufgeführt und beschrieben. Unter dem Begriff Anwendungsgebiete sind die Krankheiten oder Symptome aufgelistet, zu denen das entsprechende Mittel einen deutlichen Bezug aufweist, unter Leitsymptome dessen Charakteristika, so dass Sie sicher zum richtigen Mittel finden.
    Geschichte und Idee der Homöopathie
    Die Homöopathie beruht auf den Studien und Erkenntnissen des deutschen Arztes und Chemikers Dr. Samuel Hahnemann (1755 bis 1843).
    Das Wirkprinzip der Homöopathie wird durch den lateinischen Satz „similia similibus curentur“ beschrieben, was so viel bedeutet wie „Ähnliches möge mit Ähnlichem geheilt werden“. Eine Substanz, die bei einem gesunden Menschen bestimmte Krankheitssymptome hervorruft, heilt einen kranken Menschen, der an genau diesen Symptomen leidet.
    Um die Symptome der unterschiedlichen Mittel auszutesten, unternahm Hahnemann zusammen mit seinen Mitarbeitern zahlreiche Selbstversuche mit diversen pflanzlichen, tierischen und mineralischen Substanzen und notierte anschließend jede aufgetretene Veränderung, die er an sich bemerkte oder die ihm seine Mitarbeiter schilderten. Diese Vorgehensweise bezeichnete er als Arzneimittelprüfung.
    Ganzheitlicher Ansatz
    Als Ursache aller Krankheiten betrachtete Hahnemann die Schwächung der allgemeinen Lebenskraft. Mit der homöopathischen Behandlung soll diese gestärkt und der Patient von seiner Krankheit geheilt werden. Dabei werden nicht einzelne Symptome behandelt, sondern der Mensch als Einheit, sprich die körperlichen und die seelischen Leiden.
    Verdünnung und Potenzierung
    Hahnemann entwickelte eine spezielle Methode, bei der jede Substanz zunächst schrittweise verdünnt und anschließend nochmals verschüttelt wird.
    Durch das Verdünnen verlieren giftige Ausgangssubstanzen ihre Toxizität (Giftigkeit), durch Aufschütteln hochgradig verdünnter Substanzen gewinnen die Mittel zudem an Potenz – sie wirken tiefer und nachhaltiger. Je höher ein homöopathisches Mittel verdünnt und potenziert ist, desto stärker ist demnach seine Wirkung. Von der Ausgangssubstanz ist nichts mehr nachweisbar, es handelt sich nur noch um reine Information, die auf den Menschen übertragen wird.
    Hahnemann verdünnte, verschüttelte oder verrieb Alkohol, Wasser oder Milchzucker zu Tropfen, Streukügelchen (Globuli) oder Tabletten. Je nachdem Verhältnis von Arzneigrundstoff zur Trägersubstanz spricht man von einer C- (Centesimal)-Potenz (1 Teil plus 99 Teile) oder von einer D-(Dezimal)-Potenz (1 Teil plus 9 Teile). Es gibt auch noch höhere Potenzen (beispielsweise LM- oder Q-Potenzen), welche bei langwierigen chronischen Krankheiten eingesetzt werden. Diese eignen sich allerdings nicht zur Selbstbehandlung. Sie sind komplizierter in der Anwendung und erfordern eine fachkundige Betreuung während der Behandlung.
    Einnahme und Dosierung
    Zur Behandlung von Kindern verwendet man in erster Linie Globuli. Sie schmecken süß und werden deshalb gerne genommen. Zudem enthalten sie keinen Alkohol. Für die Selbstbehandlung von akuten Krankheitssymptomen im Kindesalter, so wie sie in diesem Buch beschrieben sind, empfehle ich die Potenzen D6 und D12.
    Ab einer Potenz von C30 sollten Sie auf jeden Fall einen homöopathisch erfahrenen Arzt oder Heilpraktiker zu Rate ziehen, um eine dauerhafte und ganzheitliche Heilung zu erreichen.
    Bei höheren Potenzen besteht die Möglichkeit einer Erstreaktion. So kann ein Hautausschlag auftreten, den das Kind früher schon einmal hatte. Zur weiteren Behandlung solcher Reaktionen ist ein erfahrener Homöopath erforderlich.
    → Anwendung
    Bei akuten Erkrankungen bekommen Kinder 3-mal täglich 3 Globuli unter die Zunge, bei chronischen oder seelischen Erkrankungen einmalig 3 Globuli einer C 30-Potenz.
    Individuelles Krankheitsbild
    Bei der Wahl des richtigen homöopathischen Mittels müssen Sie darauf achten, dass sich die Beschwerden Ihres Kindes mit dem Arzneimittelbild des jeweiligen Homöopathikums in wesentlichen Punkten decken. Dazu ein

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