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Gucci, Glamour Und Champagner

Gucci, Glamour Und Champagner

Titel: Gucci, Glamour Und Champagner Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lindsey Kelk
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machen?«
    »Geplant hatte ich das auch beim ersten Mal nicht, also wer weiß?«, verteidigte ich mich jämmerlich.
    »Ich finde, das klingt gut«, sagte Bob und brach damit das eisige Schweigen, das sich zwischen mir und Mary aufgebaut hatte. »Emilia plant, in einigen Monaten eine europäische Ausgabe auf den Markt zu bringen. Vielleicht könnten Sie für Belle einen Insider-Führer für Paris erstellen? Abseits der üblichen Pfade, Sie zeigen uns die heißen Underground-Adressen?«
    »Das könnte ich machen«, willigte ich langsam ein.
    »Dann kommen Sie doch morgen vorbei und lernen Sie das Belle -Team kennen.« Und damit erhob Bob sich unvermittelt vom Tisch. »Ich werde dafür sorgen, dass Emilias Assistentin Sie später anruft, Angela.«
    Mary erhob sich genauso unvermittelt, und weil mir nichts Besseres einfiel, machte ich es wie sie und ließ Bobs theatralische Luftküsse über mich ergehen.
    »Schön, Sie kennengelernt zu haben, Angela, und Mary, es ist mir immer ein Vergnügen.« Er lächelte und ging auf eine lange schwarze Limousine zu, die wie aus dem Nichts vor dem Restaurant auftauchte. Mary ließ sich zurück in ihren Stuhl fallen und leerte ihr Weinglas.
    »Dieser windige Mistkerl hat sich nicht mal die Rechnung geben lassen.« Kopfschüttelnd zog Mary eine große Brieftasche aus einer noch größeren Handtasche. »Nun, ich hoffe, Sie sind glücklich, Angela Clark.«
    »Sollte ich das nicht sein?«, fragte ich und versuchte mir über das klar zu werden, was gerade passiert war. Und auch ob Mary nun mit Bob schlief oder nicht. Denn mit Sicherheit hatte sie es einmal getan.
    »Für Belle zu schreiben ist nicht das Gleiche, wie einen Blog für mich zu schreiben.« Sie rief einen Kellner herbei und reichte ihm eine schwarze American-Express-Karte. »Sie müssen sehr genau wissen, worauf Sie sich da einlassen.«
    »Aber ich kann doch diesen Reiseführer für Paris machen«, sagte ich. »Der wird bestimmt gut. Oder nicht?«
    »Sie wissen, dass ich Sie mag, Angela«, sagte Mary und zeichnete mit ihrer kunstvollen Unterschrift den Kreditkartenbeleg ab. »Aber wenn Sie das vermasseln, habe ich keine Möglichkeit, Ihnen zu helfen. Die Mädchen bei Belle sind nicht die Mädchen von The Look oder Icon .«
    »Aber man will dort doch, dass ich das mache, oder?« Vielversprechend klang das nicht. »Ich meine, es war doch deren Idee?«
    »Es war Bobs Idee«, korrigierte Mary mich. »Schlimmer noch, es war die Idee von Bobs Enkelin. Bevor Sie dieses Büro betreten, sollten Sie wissen, dass Cici im Vergleich zu den Mädchen bei Belle ein zahmes Hündchen ist. Jede von ihnen hat schon mal die Karriere einer anderen zerstört oder mindestens mit drei verschiedenen verheirateten Männern geschlafen, um es dorthin zu schaffen.«
    »Scheint ein nettes Trüppchen zu sein.«
    »Dann scheine ich nicht klar genug zum Ausdruck gebracht zu haben, was für eine Horde von Biestern das ist.« Mary steckte ihre Brieftasche zurück in ihre Handtasche. »Man wird dort jedenfalls nicht begeistert sein, wenn Sie mit einem Auftrag für Paris angetanzt kommen, ohne sich auch nur einen Fingernagel auf der Fashion Week abgebrochen zu haben. Nicht dass eine von ihnen sich jemals im Leben einen Nagel abgebrochen hätte. Es sei denn, weil sie einer anderen die Augen ausgekratzt hat.«
    »Ach du liebe Zeit«, sagte ich und atmete tief durch. »Komme ich irgendwie aus dieser Nummer raus?«
    »Nachdem Bob darin verwickelt ist, nicht mehr«, sagte Mary und stand wieder auf. »Hören Sie, ich will nicht allzu zynisch sein, es könnte gut für Sie laufen. Halten Sie einfach Ihre Augen offen, OK ? Und Sie sollten vor dem Meeting zum Friseur gehen.«
    Gut, überlegte ich und zwirbelte die Enden meines Bobs, um sie seufzend auf Spliss zu untersuchen, wenigstens wird Paris schön werden.

Drei
    Drei Stunden später, nach einem hastig vereinbarten Termin zum Haareschneiden und mehreren Eimern Eistee, fand ich den letzten Schattenplatz im Central Park und hatte bereits die Hälfte meines Rough Guide von Parismithilfe von Lonely Planet und Wallpaper zusammengestellt. Eine Adresse nach der anderen kritzelte ich in mein Notizbuch, aber irgendwie schweifte ich im Geiste immer wieder ab und sah Alex und mich an den Ufern der Seine entlangschlendern, er im schwarzen Polohemd mit einer Zigarette in der Hand und ich in einem ganz reizenden gestreiften Sweatkleid und Baskenmütze. Manchmal hatte ich ein Baguette unter den Arm geklemmt. Manchmal verlagerte ich uns

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