Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Han Solos Abenteuer 01 - Han Solo auf Stars' End

Han Solos Abenteuer 01 - Han Solo auf Stars' End

Titel: Han Solos Abenteuer 01 - Han Solo auf Stars' End Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Daley
Vom Netzwerk:
vorstellen, daß sein Verlust weh tut.«
    Sie schaute zu Han hinüber. Han blickte geflissentlich in eine andere Richtung. Er sah, wie der Kopf des Jungen sich hob; die Ähnlichkeit mit Rekkon war verblüffend.
    »Was machen wir jetzt mit ihm?« fragte Jessa. »Die meisten der Gefangenen werden irgendwo ein neues Leben beginnen können, selbst Torms Vater und Bruder. Die Mehrzahl wird den Korporationssektor verlassen; ein paar Hitzköpfe wollen vor Gericht gehen, als ob sie auch nur den Schatten einer Chance hätten. Aber Rekkons Neffe ist bei weitem der Jüngste, der gerettet wurde, und er hat jetzt niemanden mehr.«
    Sie blickte erwartungsvoll zu ihrem Vater hinüber. Doc hob die Brauen. »Starr mich nicht an, Mädchen, ich bin Geschäftsmann und staatlich geprüfter Krimineller. Ich sammle keine Waisen.«
    Sie kicherte. »Aber abgewiesen hast du sie auch noch nie. Und du sagst stets, am Tisch sei immer noch für einen zusätzlichen Esser Platz, wir brauchen bloß…«
    »…etwas mehr Wasser in die Suppe zu tun«, kam er ihr zuvor, »und Mehl in die Rühreier. Ich weiß schon. Nun, reden kann ich ja mal mit dem Jungen. Vielleicht taugt er zu irgend etwas, mhm, ja. Atuarre, Sie haben ja mit seinem Onkel zusammengearbeitet, würden Sie mal mitkommen?«
    Doc setzte sich mit den drei Trianii in Bewegung. Pakka drehte sich um und winkte Han noch einmal zu, die andere Hand war fest von der seines Vaters umschlossen.
    Jessa sah Han an. »Nun, Solo, vielen Dank. Wiedersehen.«
    Sie wandte sich zum Gehen.
    Er konnte ein unwillkürliches »Hey!« nicht unterdrücken.
    Sie drehte sich nur halb um, so daß er wußte, daß er sich beeilen mußte. »Ich habe mein Leben – mein wertvolles Leben, das einzige, das ich habe – für Ihren Vater eingesetzt…«
    »…und für all diese anderen netten Leute«, fiel sie ein. »Ihren guten Freund Chewie eingeschlossen…«
    »…und eine ganze Menge haarsträubender Gefahren bestanden, und das einzige, was Sie zu sagen haben, ist: vielen Dank?«
    Sie tat erstaunt. »Aber Sie haben doch nur getan, was wir verabredet haben. Und ich auch. Was haben Sie denn noch erwartet? Eine Parade?«
    Er funkelte sie an, als hoffte er, sein Blick würde ihr Angst machen. Aber das war nicht der Fall. So drehte er sich um und eilte mit langen Schritten auf die Falcon zu.
    »Weiber! Aber ich habe die ganze Galaxis, Süße, die ganze Galaxis! Wer braucht das hier schon?«
    Jessa war ihm nachgelaufen, riß ihn herum. Sie sah sogar in Kälteschutzkleidung gut aus. »Blödmann! Wer hat denn gesagt, daß wir nicht einen weiteren Handel miteinander abschließen können?«
    Er runzelte die Stirn. Irgendwie lasse ich mich da auf etwas Gefährliches ein, dachte er, aber ich weiß noch nicht genau, was es ist. »Was für einen Handel denn?«
    Sie überlegte, musterte ihn. »Was haben Sie für Pläne? Wollen Sie bei dieser Kampagne gegen die Behörde mitmachen? Oder diesen Raumsektor verlassen?«
    Er blickte auf, seufzte. »Eigentlich sollten Sie das wissen. Ausrauben werde ich sie, das ist meine Art Rache.«
    Jessa beugte sich an ihm vorbei und rief ins Schiff hinauf: »He, Chewie, was hältst du von einem neuen Lenksystem und einer kompletten Überholung?«
    Die vergnügten Töne des Wookiee klangen wie die eines Nebelhorns, ehe er selbst auf der Rampe erschien. Und Jessa fuhr lächelnd fort: »Und um euch zu zeigen, daß ich großzügig bin, Jungs, gebe ich noch Karosseriearbeit drein und repariere sämtliche Schäden an der Außenwand. Und die Leitungen im Cockpit lasse ich auch neu verlegen, damit ihr euch nicht mehr die Schädel einrennt.«
    Chewbacca war den Freudentränen nahe. Er warf seinen haarigen Arm um eine der Landestützen der Falcon und verpaßte ihr einen feuchten Wookiee-Kuß.
    »Sehen Sie, Solo?« sagte Jessa. »Wenn man die Tochter vom Chef ist, geht das ganz einfach.«
    Er war völlig verwirrt. »Jess, was soll ich dafür tun?«
    Sie schob ihren Arm unter den seinen und grinste. »Was hast du denn schon, Han?« Sie führte ihn, ohne auf seine Einwände zu hören, weg.
    Langsam beruhigte er sich. Auf halbem Weg zu den Hangars, auf der anderen Seite des Landefeldes, sah Chewbacca, wie Han seinen Mantel aufhielt, so daß sie darunterschlüpfen konnte und damit vor den scharfen Winden Urdurs geschützt war, obwohl ihr eigener Anzug recht gut isoliert war.
    An die Falcon gelehnt, sah der Wookiee den beiden nach und träumte davon, was er und Han Solo mit einem Schiff anfangen konnten, das hier auf

Weitere Kostenlose Bücher