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1531 - Besuch auf Terra

Titel: 1531 - Besuch auf Terra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Besuch auf Terra
     
    Gäste auf der Erde - ein seltsames Quartett sorgt für Aufsehen
     
    von Peter Griese
     
    Zu Beginn des Jahres 1171 NGZ beträgt die Lebenserwartung der Zellaktivatorträger nur noch wenig mehr als sechs Jahrzehnte, nachdem ES die lebenserhaltenden Geräte zurückgefordert hatte.
    Es ist klar, daß die Superintelligenz einen Irrtum begangen haben muß, denn ES gewährte den ZA-Trägem ursprünglich 20 Jahrtausende und nicht nur weniger als drei zur Erfüllung ihrer kosmischen Aufgaben. Die Superintelligenz aufzufinden, mit den wahren Fakten zu konfrontieren und dadurch wieder die eigene Lebensspanne zu verlängern, ist natürlich allen Betroffenen und denen, die ihnen nahestehen, ein dringendes Anliegen.
    Und so läuft seit 1170, genaugenommen seit der Initiierung des Projekts UBI ES, bei dem das böse Erbe der Herrschaft des Monos für einen vernünftigen Zweck genutzt wird, in der Galaxis die Suche nach der Superintelligenz auf Hochtouren.
    Die Spur von Wanderer, der Heimstatt von ES, führt schließlich in die Dunkelwolke Provcon-Faust. Dort wird Ende Januar die Kunstwelt für kurze Zeit sichtbar, bevor sie unter Zurücklassung eines Boten wieder verschwindet und einem unbekannten Ziel zusteuert. Der Bote hingegen macht einen BESUCH AUF TERRA ...  
     
     
     
     
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Daniela und Massimo Prioretti - Touristenführer auf Terra.
    Perry Rhodan - Er ist um Verständigung bemüht.
    Homunk und Idinyphe/Eirene - Sie bereisen die Erde.
    Kelamar Tesson - Ein Friedensstifter spielt ein undurchsichtiges Spiel.
    Willom - Der Nakk sorgt für Überraschungen
    1.
     
    Der Bote: Sie können mich nicht verstehen. Sie brauchen mich nicht zu verstehen. Es ist nicht Teil meines Auftrags, daß sie mich verstehen, auch wenn sie darauf drängen, daß ich ihre Fragen beantworte.
    Ich beantworte einige Fragen. Nur einige wenige ganz allgemeiner Natur. Das führt dazu, daß sie immer weitere Fragen stellen, durch die sie beweisen, daß meine Antworten sie eher verwirren. Aber selbst das erkennen sie nicht. Sie bohren und suchen. Sie fragen und rätseln und denken an komplizierte Dinge.
    Dabei bin ich eine einfache Konstruktion. Ich sehe weitgehend aus wie Sie. Zumindest äußerlich.
    Und doch sind sie so ganz anders und weit davon entfernt, meine Existenz zu akzeptieren oder gar zu begreifen.
    Ihnen fehlt die grundsätzliche Erkenntnis, daß etwas ganz anders sein kann, als es in ihrer Phantasie vorstellbar ist. Sie ziehen ständig Vergleiche zu dem, was sie für erklärbar oder verständlich halten.
    Dabei übersehen sie, daß sie nur Dinge erklären können, die innerhalb ihres geistigen Horizonts liegen. Und daß sie nur das verstehen, was sie verstehen wollen.
    Sie wissen nicht, wo die eigenen geistigen Grenzen liegen. Sie wissen nicht, was sie verstehen wollen. Sie tun so, als wollten sie alles verstehen. Dabei müßten sie zumindest eins erkennen, nämlich, daß es ein Alles-Verstehen nie geben kann.
    Mich wollen sie nur scheinbar verstehen. So sehe ich es. In den Worten, die sie äußern, kann man den Willen lesen, daß sie mich verstehen wollen. In Wirklichkeit ist dieses Verstehenwollen rein sekundärer Natur.
    Vordergründig ist hingegen das Abzielen auf persönliche Vorteile.
    So sind sie, und so werden sie immer bleiben.
    Sie, das sind die Terraner.
    Und ich? Mich nennen sie Homunk.
    Ich bin Homunk, der Bote von ES.
     
    *
     
    Die Zwillinge: „Massimo!" Die junge Frau stieß einen Jubelschrei aus und stürmte die Treppe hinunter. Sie nahm jeweils zwei oder drei Stufen gleichzeitig, und kurz vor Erreichen der unteren Wohnebene wäre sie beinahe ausgerutscht. In letzter Sekunde versuchte sie, Halt am Geländer zu finden.
    Da war ihr Bruder auch schon zur Stelle und fing sie auf. „Ein Auftrag!" keuchte sie außer Atem. „Juhu! Ein Auftrag, und es scheint sogar ein hochkarätiger zu sein, denn er kommt direkt aus dem Regierungszentrum."
    „Quatsch!" knurrte der schlanke, schwarzhaarige Mann. „Wir erhalten Aufträge von Reiseunternehmen und ähnlichen Institutionen. Aber nicht von der terranischen Regierung."
    Für Massimo und Daniela Prioretti war die Situation bis zu diesem Tag nicht sehr erfreulich gewesen. Ihre Träume hatten sich nicht erfüllt. Sie hatten ihr gesamtes Vermögen falsch investiert und waren jetzt pleite.
    Konkret bedeutete das, daß sie auf die sozialen Hilfsprogramme der terranischen Regierung angewiesen waren.
    Sie brauchten zwar nicht zu

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