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Han Solos Abenteuer 03 - Han Solo und das verlorene Vermächtnis

Han Solos Abenteuer 03 - Han Solo und das verlorene Vermächtnis

Titel: Han Solos Abenteuer 03 - Han Solo und das verlorene Vermächtnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Daley
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das Ende des Korridors, sondern eine Trennwand aus primitiv bearbeitetem Stein war und ganz offensichtlich nach der ursprünglichen Bautätigkeit hier errichtet worden war. In die Mauer war eine Tür eingelassen, die aussah, als hätte man sie aus einem späteren, weniger bedeutsamen Gebäude geborgen. Daneben war das Mikrofon einer Sprechanlage zu erkennen.
    Der Weißhaarige deutete darauf. »Wenn die Dame bitte in den Stimmcodegeber sprechen würde, können wir zu den Schließfächern gehen.«
    Als Hastis Schwester ihr und Badure davon berichtete hatte, wie sie die Logrecorderscheibe im Schließfach untergebracht hatte, hatte sie ihnen den Mietcode und die Kombination genannt, aber keinen Stimmcode erwähnt. Hasti spürte, wie ihr Puls schneller schlug. Der Weißhaarige wartete.
    Sie lehnte sich über das Mikrofon, als spräche sie einen Zauberspruch: »Lanni Troujow.«
     
    »Mein letztes Angebot«, drohte Badure zum viertenmal, »ist zehn Credits pro Tag, wobei ich mindestens drei Tage garantiere.«
    Der Besitzer kreischte und raufte sich die Barthaare, schlug sich mit der Hand auf die Brust und gelobte seinen Vorfahren, daß er sich eher zu ihnen gesellen als zulassen würde, daß plündernde Außenweltler seinen Kindern die Nahrung stahlen.
    Skynx registrierte alles und staunte über diese sorgsam abgemessenen Beleidigungen der beiden feilschenden Parteien.
    Han hörte mit einem Ohr zu und fragte sich, ob es Hasti wohl gelungen sein mochte, die Landefläche unentdeckt zu verlassen. Etwas zupfte an seiner Schulter; es war Bollux. »Ich habe diese Auseinandersetzung bemerkt, Sir. Soll ich mit dem Entladen fortfahren?«
    Das bedeutete, daß Hasti es geschafft hatte. Badure hörte und verstand. »Bring alles wieder an Bord, bis dieser Sohn verseuchter Gene, dieser Vermieter, vernünftig mit uns verhandelt.«
    »Undenkbar«, kreischte der. »Sie haben mein wertvolles Gebäude bereits benutzt und mich von anderen Aktivitäten abgehalten. Ein Vergleich muß geschlossen werden; ich beschlagnahme hiermit die Ladung, bis jemand die Fakten ermittelt hat.«
    Er und Badure tauschten lästerliche Flüche. Der Vermieter nannte den alten Mann etwas Schreckliches. Skynx, der vor Aufregung zitterte, fühlte sich jetzt aufgerufen, ebenfalls einen Beitrag zu leisten, und schrillte mit zitternden Antennen: »Eierverschlinger!«
    Alles verstummte und sah den winzigen Ruurianer an, der schluckte und plötzlich über seine eigene Courage staunte. Der Vermieter entfernte sich mit dem größten Teil der Menge unter weiteren Flüchen und überließ es seinen Verwandten, den Bau zu bewachen. Von irgendwoher hatten diese inzwischen bolzenbetriebene Kugelkarabiner mit sechseckigen Läufen und langen Zielfernrohren zum Vorschein gebracht.
    Wieder in der Falcon angelangt, warf Badure sich auf einen Sessel. »Dieser Vermieter! Der hätte vielleicht einen Trampfrachter abgegeben!«
    Han packte Bollux. »Was ist geschehen?«
    »Die Männer, die den Gebäudeeingang bewachen, haben mich dauernd beim Entladen beobachtet. Es dauerte eine Weile, bis sie sich langweilten und sich um Badure kümmerten. Dann tauchte Skynx auf. Hasti war da bereits nicht mehr in ihrer Kiste, und die Innentür war entriegelt. Ich habe auf Vorschlag von Blue Max die Tür dann wieder gesichert.«
    »Sag Maxie, daß er ein guter Junge ist«, erklärte Badure. »Ich mag euch zwei; ihr habt so etwas erfrischend Unehrliches an euch.«
    Bolluxs Brustplatten öffneten sich, die Hälften schwangen wie Schranktüren auf. Der Fotorezeptor von Blue Max leuchtete auf. »Danke, Badure«, sagte er mit selbstgefälliger Stimme. Und Han dachte, ich muß auf diesen Computer aufpassen, sonst fängt er noch an, die Farben einer Rockerbande zu tragen und einen Vibrodolch herumzuschleppen.
    Im selben Augenblick erschien Skynx mit Chewbacca, der das Cockpit verlassen hatte. Der Wookie trug die Metallflasche mit in Vakuum destilliertem Düsensaft, den die Partner für besondere Anlässe unter der Steuerkonsole aufbewahrten.
    »Skynx«, sagte Badure, »ich glaube, jetzt ist die Zeit für Musik gekommen.«
    Skynx floß auf die Beschleunigungscouch zu, über ihre Rückenlehne und in seine kleine Nische. Er begann, Gegenstände von seinem baumähnlichen Gebilde zu nehmen.
    »Wenn Sie keine weiteren Aufgaben für uns haben, Sir«, meinte Bollux, zu Han gewandt, »würden Max und ich gerne fortfahren, Skynx’ Bänder zu studieren.«
    »Wie du meinst, alter Junge.«
    Bollux begab sich an die

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