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Hand in Hand in Virgin River

Hand in Hand in Virgin River

Titel: Hand in Hand in Virgin River Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robyn Carr
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wie“, entgegnete sie.
    Courtney hob ein Hundebaby aus Rorys Händen, um das Tier ebenfalls wieder in Geldas Wurfbox zurückzusetzen. Verwundert beobachtete Lief anschließend, wie Courtney aufstand und Rory vorsichtig auf die Beine half. Rory schlang seine Arme um Courtneys Nacken, während sie ihn in den Rollstuhl zurück manövrierte, seine Füße auf dem Boden abstützte und ihm die Haare zerzauste. Er war beinahe so groß wie sie. Oder Courtney fast so klein wie Rory.
    Lief spürte, wie seine Augen sich mit Tränen füllten. Das war sein Mädchen – freundlich und liebevoll. Großzügig. Manchmal vermisste er sie so sehr.
    „Fertig?“, fragte er.
    „Ich hole noch meine Sachen aus Ambers Zimmer. Bin gleich zurück.“
    Lief ging zurück zum Wohnzimmer, wo er auf Hawk und Rorys Vater stieß, die am Fenster eine kleine Partie Karten spielten.
    Ohne von seinem Spiel aufzublicken, meinte Hawk: „Ihre Tochter hat die Wette, was die Anzahl der Welpen betrifft, gewonnen.“
    „Ach, tatsächlich? Was hat sie gewonnen?“
    Hawk schaute ihn kurz an und lächelte schief. „Die Welpen.“
    Lief lachte. „Sie sind ein echter Freund.“
    Dann erschien Courtney in ihrer Jacke und mit einem über die Schulter geworfenen Rucksack neben ihm. „Alles klar“, verkündete sie.
    „Nacht, Pfau“, sagte Hawk, immer noch auf sein Spiel konzentriert.
    „Nacht, Hawk. Danke fürs Abendessen.“
    „Immer ein Vergnügen, Pfau. Pass auf dich auf.“

7. KAPITEL
    Jillian und ihr Gehilfe Denny pflügten ein zweitausend Quadratmeter großes Grundstück auf der Westseite des viktorianischen Hauses, um den Boden auf die Frühjahrsanpflanzungen vorzubereiten. Jillian hantierte mit einem gasbetriebenen Pflug, während der behandschuhte Denny ihr folgte und die großen Steine in ihrer Spur entfernte. Selbst an diesem kühlen Oktobermorgen schwitzten sie beide.
    Als Jillian am Ende einer Reihe angekommen war und umkehrte, fiel ihr auf, dass Colin am Rand des Gartens stand. Vom Haus bis hierher war es ein ziemlich weiter Weg, deshalb vermutete Jillian, dass es wichtig sein musste und ging zu ihm.
    „Ich dachte, du malst“, sagte sie.
    „Habe ich auch getan. Bis eben jedenfalls. Hör mal, im Haus geht etwas Merkwürdiges vor sich. Kellys Loft ist über dem Wintergarten, und da sind Geräusche. Zuerst dachte ich, sie singt in der Dusche oder so, aber jetzt glaube ich beinahe, dass sie weint.“
    Jillian zog die Augenbrauen hoch. „Bist du sicher, dass Lief nicht da ist? Vielleicht hört es sich nur so an, als ob sie singen oder weinen …“
    Colin schüttelte den Kopf. „Fehlanzeige. Ich habe sogar draußen nach einem Auto oder Pick-up Ausschau gehalten. Soll ich einfach weitermachen und es ignorieren?“
    „Sie meinte, sie hätte heute Morgen noch etwas zu erledigen, aber sie hat mir nicht gesagt, was … Ich habe einfach angenommen, dass sie etwas in der Küche erledigen muss.“
    „Was auch immer sie zum Weinen veranlasst hat. Sie weint viel.“
    „Gut, vielleicht sollte ich besser mal nach ihr sehen, um mich zu vergewissern, dass nichts Schlimmes passiert ist. Vielleicht hatten sie Streit oder so.“
    „Ich hatte gehofft, dass du so reagieren würdest.“
    „Warum? Machst du dir Sorgen?“
    „Darum geht es gar nicht. Aber ich hatte gehofft, du würdest mich im Gartenmobil nach Hause fahren. Ich bleibe auf der Veranda, bis du alles geklärt hast.“
    Jillian war tatsächlich überrascht, dass das Schluchzen und Schniefen zu hören war, bis sie den zweiten Stock erreicht hatte. Sie blieb auf halber Strecke im Treppenhaus stehen und klopfte an die Wand. „Kell?“, fragte sie.
    „Hmm?“, entgegnete Kelly und putzte sich die Nase.
    „Kann ich raufkommen?“
    „Ähm-hmm“, erwiderte Kelly mit einem lauten Schnüffeln.
    Jill fand Kelly neben einer Schachtel Kleenex und einem Berg zerknüllter Papiertaschentücher auf dem Sofa sitzend vor.
    „Schätzchen!“, sagte Jillian. „Was um Himmels willen ist denn los?“
    „Der Film“, antwortete sie und deutete mit einem zerknüllten Taschentuch in der Hand auf den Bildschirm. „Den Lief geschrieben hat und wofür er einen Oscar gewonnen hat! Oh, mein Gott, er ist so traurig!“
    Jillian ließ sich neben sie auf die Couch plumpsen. „Lief hat einen Oscar gewonnen?“
    „Hm. Ich habe es erst gestern herausgefunden, aber ich hatte nicht mal Zeit, es dir zu erzählen – die Küche war gestern Abend voller Leute, und Lief saß auch da.“ Sie schnäuzte sich noch einmal. „Das

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