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Hand von Thrawn 02 - Blick in die Zukunft

Hand von Thrawn 02 - Blick in die Zukunft

Titel: Hand von Thrawn 02 - Blick in die Zukunft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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fünfzehn, ausgehend von der Verbindungsstation würde…
    »Es scheint das sartinaynianische System zu sein«, stellte Lando fest, der ihm über die Schulter blickte.
    »Ja, so sieht es aus«, pflichtete Han ihm nickend bei.
    »Ein komischer Ort für die Zentralwelt des Imperiums«, meinte Lando. Noch immer trübte ein Anflug von Misstrauen seine Stimme.
    »Oh, ich weiß nicht«, erwiderte Han und überflog die Daten, die der Computer über den Ort zu Verfügung stellte. »Dort war schon einmal der Regierungssitz des Sektors, daher ist man sicher daran gewöhnt, einen bürokratischen Apparat zu beherbergen.«
    »Es ist trotzdem weit weg von den glitzernden Türmen Coruscants«, bemerkte Lando.
    »Gilt das nicht auch für alle anderen Orte?«, gab Han zurück. »Komm schon, wir verschwenden hier bloß Zeit.«
    Lando schüttelte den Kopf und ließ sich in den Pilotensitz fallen. »Klar. Marschieren wir also einfach mitten in das Zentrum des Imperiums. Warum auch nicht?«
    »Lando…«
    »Nein, ist ja gut, Han«, warf Lando mit einem müden Seufzen ein. »Ich habe gesagt, ich mache es, also mache ich es auch. Ich wünschte bloß, es hätte nicht sein müssen.« Er streckte einen Arm aus und schaltete den Navcomputer ein. »Aber Wünsche bringen einem nie die Karten, die man braucht. Würdest du bitte Lobot und Moegid benachrichtigen, dass sie sich anschnallen sollen.«
    »Sicher«, antwortete Han und griff mit einer Hand nach den eigenen Gurten, während er mit der anderen nach dem Komschalter langte. »He, mach dir keine Sorgen, es wird alles problemlos klappen.«
    »Ja«, entgegnete Lando. »Klar.«
     
    »Nein!«, schnaubte der Ishori-Senator Ghic Dx’ono und schmetterte zur Bekräftigung eine schwielige Faust auf die Tischplatte. »Das steht völlig außer Frage. Die Ishori werden nichts weniger als die vollständige und umfassende Wiedergutmachung für die Caamasi und die Völker der Neuen Republik akzeptieren.«
    »Wir alle wollen Wiedergutmachung und Gerechtigkeit«, konterte der diamalanische Senator Porolo Miatamia mit der für seine Spezies charakteristischen unterkühlten Ruhe. »Aber…«
    »Sie lügen!« Dx’ono schrie beinahe; seine Ohren lagen flach am Schädel an. »Die Diamala verlangen das Unmögliche und wollen sich auf keinen Fall mit einer anderen Lösung zufrieden zu geben!«
    »Meine Herren Senatoren, bitte«, warf Präsident Ponc Gavrisom ein, dessen Flügel kurz zwischen die beiden anderen fuhren, als wollte er sie zu trennen versuchen wie zwei erregte Schockball-Spieler. »Ich bitte Sie ja gar nicht, das Caamas-Problem hier und jetzt zu lösen. Ich bitte sie lediglich darum…«
    »Ich weiß sehr wohl, worauf Sie aus sind«, knurrte Dx’ono. »Doch verschobene Gerechtigkeit kommt allzu häufig aufgehobener Gerechtigkeit gleich.« Er stieß anklagend einen Finger gegen Miatamia. »Und genau diese Situation versuchen die Diamala herbeizuführen.«
    »Die Diamala haben allen Grund, dafür Sorge zu tragen, dass der Gerechtigkeit gedient wird«, entgegnete Miatamia kalt. »Aber wir wissen auch, dass dringendere Belange den Vorzug haben sollten.«
    »Thrawn ist tot!«, schnaubte Dx’ono und sprang auf die Füße, als wollte er den anderen körperlich attackieren. »Er ist tot! Darin stimmen sämtliche imperialen Aufzeichnungen überein.«
    Miatamia blieb vollkommen reglos. »Ich habe ihn gesehen, Senator. Ich habe ihn gesehen , und ich habe ihn gehört …«
    »Lügen!«, schnitt Dx’ono ihm das Wort ab. »Nichts als Lügen, die uns davon abhalten sollen, weiter nach Gerechtigkeit zu streben.«
    Booster Terrik, der in dem kleinen Raum hinter der von seiner Seite durchsichtigen Zwischenwand saß, schüttelte den Kopf. »Idioten«, murmelte er. »Alle beide.«
    »Nicht doch, Vater«, sagte seine Tochter Mirax Terrik Horn und drückte seinen Arm. »Von ihrem jeweils eigenen Standpunkt aus betrachtet, sind sie wahrscheinlich beide aufrichtig.«
    »Und wir alle wissen, welche Straße mit aufrichtigen Leuten gepflastert ist«, erwiderte Terrik säuerlich und warf einen Blick über die Schulter. »Wo steckt eigentlich bloß dieser verdammte Bel Iblis? Ich habe zu arbeiten.«
    »In den kommenden Wochen steht außer Instandsetzungs- und Wartungsarbeiten an Bord der Errant Venture nichts Besonderes auf deinem Stundenplan«, ermahnte Mirax ihn streng. »Und dabei wirst du nicht gebraucht.«
    Booster ließ ihr einen finsteren Blick zukommen, der jedoch seine Wirkung verfehlte – wie jeder andere derartige

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