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Hand von Thrawn 02 - Blick in die Zukunft

Hand von Thrawn 02 - Blick in die Zukunft

Titel: Hand von Thrawn 02 - Blick in die Zukunft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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Blick zuvor. »Ich dachte immer, Töchter wären eine Quelle des Stolzes und Trostes für ihre alt gewordenen Väter«, grummelte er.
    Sie lächelte. »Ich werde zusehen, was ich tun kann, wenn es so weit ist«, versprach sie.
    Doch das Lächeln verging, als sie sich wieder der Zwischenwand zuwandte. »Diese ganze Sache gleitet uns aus den Händen. Hast du gehört, dass schon hundert Systeme den Antrag gestellt haben, wieder in das Imperium aufgenommen zu werden?«
    »Meinen Quellen zufolge waren es nur zwanzig Systeme«, erwiderte Booster. »Alles andere sind nur Gerüchte.«
    »Wie groß die Zahl auch sein mag… das ist allemal Grund zur Sorge«, meinte Mirax, in deren Stimme ein Anflug stiller Furcht lag. »Falls Thrawn wirklich noch am Leben ist, und falls dieses ganze Durcheinander die Leute zu der Überzeugung bringt, dass sie seinen Schutz wollen oder brauchen, dann könnte das Imperium sein Territorium womöglich ohne einen einzigen Schuss zurückgewinnen.«
    »Ich bezweifle, dass sie so viele Systeme dazu überreden werden, zu ihnen zurückzukehren«, widersprach Booster. Aber er war sich dessen nicht annähernd so sicher, wie er vorzugeben versuchte. »Jedenfalls können wir ohnehin nicht viel dagegen unternehmen.«
    Hinter ihm glitt die Tür zur Seite. »Ah, Captain Terrik«, sagte General Bel Iblis, kam mit großen Schritten herein und reichte ihm die Hand. »Danke, dass Sie gekommen sind. Ich hoffe, Sie wurden bisher gut unterhalten?«
    »Falls sie auf die Tanzeinlage anspielen, da habe ich schon bessere gesehen«, erwiderte Booster und wies mit dem Daumen in Richtung des lauten Dramas im Nebenraum, während er widerwillig und nur kurz Bel Iblis’ Hand nahm. Er war mit Autoritäten noch nie besonders gut ausgekommen. »Da wir gerade von Tanzeinlagen sprechen: Ich habe mit Ihnen noch ein Hühnchen über den Quatsch zu rupfen, den Sie vor drei Wochen im Sif’kric-System veranstaltet haben. Die dortigen Bürokraten haben die Hoopsters Pranke immer noch nicht freigegeben.«
    »Das wusste ich nicht«, antwortete Bel Iblis, schaltete den Lautsprecher ab, der den Streit aus dem Nebenraum übertrug, und zog sich den einzig verbliebenen Stuhl heran. »Ich werde befehlen, dass man Ihr Schiff freigibt, sobald wir hier fertig sind.«
    Booster betrachtete ihn voller Argwohn. »Wenn Sie von fertig werden sprechen, bedeutet das, dass wir erst mal anfangen müssen.«
    »So ist es«, stimmte Bel Iblis zu, dirigierte den Stuhl so, dass er den beiden anderen genau gegenüberstand, und nahm Platz. »Ich habe Sie nicht bloß hergebeten, um Ihnen Gavrisoms Vermittlungskünste vorzuführen. Übrigens muss ich Sie wohl nicht erst darauf hinweisen, dass alles, was Sie hier gehört haben, als vertraulich betrachtet wird.«
    »Tatsächlich?« Booster blickte seine Tochter mit einem nachdenklichen Stirnrunzeln an. »Mal sehen. Die Ishori schreien bei Verhandlungen und verlangen einen Quadratmeter Fell von jedem Bothan als Entschädigung für jeden überlebenden Caamasi. Die Diamala wollen ihrerseits einen Quadratmeter, aber nur von den Bothans, die an der Zerstörung von Caamas direkt beteiligt waren; sie werden sie notfalls exhumieren, sobald irgendjemand herausfindet, wer sie waren. An wenn, meinst du, sollen wir diese großen Geheimnisse zuerst verkaufen, Mirax?«
    Sie warf ihrem Vater einen geduldigen Blick zu und wandte sich dann an Bel Iblis. »Wir sind im Bilde, General«, versicherte sie. »Was wünschen Sie?«
    »Ich lasse Sie zu Zeugen dieser persönlichen Unterredung werden, weil ich glaube, dass sie dazu beiträgt, den Ernst der Lage zu verdeutlichen, in der wir uns befinden«, erklärte Bel Iblis und wies mit einem Nicken auf den Disput hin, der hinter ihm lautlos weiterging. »Der Aufmarsch von Kriegsschiffen über Bothawui wiederholt sich überall dort in der Neuen Republik, wo sich Planeten und Spezies hinsichtlich dieser Frage hinter den Ishori oder Diamala sammeln. Der einzige Weg, die Situation zu entschärfen, besteht darin zu klären, welche Bothans damals den planetaren Schutzschirm von Caamas sabotiert haben.«
    »Sie sind auch kein besserer Tänzer als die beiden dort«, stellte Booster fest. »Kommen Sie zum Punkt.«
    Bel Iblis sah ihm fest in die Augen. »Ich möchte mir die Errant Venture ausleihen.«
    Booster glotzte ihn an. Er war viel zu verdattert, um dem General einfach ins Gesicht zu lachen. »Das soll wohl ein Witz sein«, brachte er schließlich heraus. »Das kommt überhaupt nicht in

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