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Hand von Thrawn 02 - Blick in die Zukunft

Hand von Thrawn 02 - Blick in die Zukunft

Titel: Hand von Thrawn 02 - Blick in die Zukunft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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ob es sich um eine neue Superwaffe wie den Todesstern handeln könnte. Aber nichts davon entsprach damals seinem Stil.«
    Luke schnaubte. »Nein, sein Stil war es, mit einer brillanten Strategie wie ein Rancor über jedermann herzufallen.«
    »Treffend bemerkt«, sagte Mara. »Dennoch, diese Datenkarte wurde in der privaten Schatzkammer des Imperators gefunden – es muss also etwas bedeuten. Palpatine hätte niemals Desinformation zu seinem persönlichen Vergnügen betrieben.«
    »Tja, was immer es bedeuten mag, es sieht doch ganz so aus, als hätten unsere Freunde im Hohen Turm irgendwie mit Thrawn zu tun«, stellte Luke fest. »Ich frage mich, ob es sich womöglich um Angehörige seines Volkes handelt.«
    »Oh, das ist allerdings eine erfreuliche Vorstellung«, grollte Mara. »Hoffen wir, dass die gesamte Spezies nicht über das gleiche taktische Geschick verfügt wie er.«
    »Ja«, murmelte Luke.
    Noch während er das Lichtschwert zündete und weitere Felsbrocken aus dem Weg räumte, kam ihm ein neuer ernüchternder Gedanke. Falls die Hand von Thrawn gar kein Attentäter oder Spezialagent war…
    »Du denkst wieder über etwas nach«, unterbrach Mara seine Überlegungen. »Komm schon. Lass mich daran teilhaben.«
    »Ich habe nur gerade daran gedacht, dass die Hand von Thrawn auch ein Schüler gewesen sein könnte«, erklärte Luke, drehte sich um und sah sie an. »Jemand, den er vielleicht gehätschelt hat, damit er, falls ihm etwas zustößt, seinen Platz einnimmt.«
    »Und wo ist dieser Jemand jetzt?«, fragte Mara. »Ich meine, das alles ist schon zehn Jahre her. Warum hat er sich bisher nicht gezeigt?«
    »Möglicherweise glaubte die Hand, noch nicht bereit zu sein«, schlug Luke vor. »Vielleicht glaubte sie noch mehr Zeit und Training zu benötigen, ehe sie fähig ist, Thrawns Platz einzunehmen.«
    »Oder«, fiel Mara ein, deren Gesicht in den harten Schatten, die das Licht ihres Glühstabs warf, auf einmal angespannt wirkte, »sie hat bloß auf den richtigen Zeitpunkt gewartet, um ihren Zug zu machen.«
    Luke atmete tief ein; die kühle Luft in der Höhle fühlte sich plötzlich noch ein wenig kälter an. »Zum Beispiel auf den Moment, da die Neuer Republik kurz davor steht, an der Caamas-Frage zu zerbrechen.«
    »Thrawn würde genau auf diese Weise seinen Vorteil aus der Lage ziehen«, sagte Mara. »Da die Ressourcen des Imperiums auf praktisch nichts zusammengeschrumpft sind, kann er ja auch gar nichts anderes unternehmen.«
    Sie sahen einander lange an und sagten kein Wort. »Ich denke«, begann Mara schließlich wieder, »wir sollten zusehen, dass wir in diesen Turm gelangen und herausfinden, was da oben vor sich geht.«
    »Und ich denke, du hast Recht«, erwiderte Luke, schwenkte seinen Glühstab in die Richtung, in die ihr Marsch sie führen sollte, und erhöhte die Energiezufuhr um eine weitere Stufe. Etwa nach fünf Metern schien sich der Durchgang, in dem sie sich befanden, zu einer weiteren großen Kammer zu öffnen – auf jeden Fall groß genug, um den Lichtstrahl des Glühstabs zu verschlucken. Luke machte einen Schritt vorwärts…
    … und hielt abrupt inne, als eine unterschwellige Empfindung seinen Geist berührte. Irgendwo weiter oben…
    »Ich habe es auch gespürt«, flüsterte Mara hinter ihm. »Es fühlte sich allerdings nicht wie die gewöhnlichen Wahrnehmungen meines Gefahrensinns an.«
    »Vielleicht ist es keine so große Gefahr«, entgegnete Luke. »Zumindest nicht für uns.«
    R2 ließ ein Trillern hören, das gleichermaßen misstrauisch und verzweifelt klang. »Er hat nicht von dir gesprochen«, versicherte Mara dem Droiden. »Kannst du etwas erkennen, Luke?«
    »Ja«, antwortete Luke und lächelte dünn. Ein Stück vor ihnen hatten sich ihre drei Qom-Jha-Führer, die ihnen bisher meist vorangeeilt waren, nunmehr allesamt auf Felsen auf dieser Seite des Durchgangs niedergelassen. »Ich würde sagen, dort drinnen ist etwas, dem sie nicht ohne weiteres begegnen wollen.«
    »Und das sie anscheinend vergessen haben, uns gegenüber zu erwähnen«, stellte Mara fest. »Noch eine Prüfung?«
    »Könnte sein«, nickte Luke. »Nein, Kind der Winde, bleib hier.«
    Ich erkenne keine Gefahr , protestierte der junge Qom Qae. Gleichwohl stieß er auf einen Landeplatz auf einem Stalagmiten in der Nähe des Zugangs zu der Kammer herab. Worin besteht die Gefahr?
    »Das werden wir gleich herausfinden«, teilte Luke ihm mit, griff nach seinem Lichtschwert und bewegte sich vorsichtig auf die Höhle

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