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Handyman Jack 04 - Tollwütig

Handyman Jack 04 - Tollwütig

Titel: Handyman Jack 04 - Tollwütig Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: F. Paul Wilson
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hingehockt und gewartet. Und vorbei kommt einer der Kerle, die ihn als Nadelkissen benutzt hatten, als er im Käfig gefangen gewesen war. Guten Appetit und auf Wiedersehen, Hank.
    Jacks Zunge war staubtrocken. Das hätte er sein können, wenn er Narbenmaul ohne Suchgerät gefolgt wäre.
    Aber so wird es nicht laufen, mein Freund. Ich weiß, wo du bist, also werde ich wohl keine böse Überraschung erleben.
    Er schlich weiter, und das Knacken jedes Zweigs oder Astes klang in seinen Ohren wie ein wahrer Donnerschlag. Aber Narbenmaul blieb an Ort und Stelle, also setzte Jack seinen Weg fort.
    Als der Blip fast genau in der Mitte stand, blieb Jack stehen. Er roch etwas und leuchtete mit der Lampe den Erdboden ab.
    Der sonst glatte Sand war auf einer kleinen Fläche aufgewühlt. An ihrem Rand befanden sich außerdem zwei lange Blutspuren, dunkelrot und schon fast trocken, daneben mehrere kleine Blutspritzer. Im Gebüsch lag eine Mossberg Pumpaction Schrotflinte mit zerschmettertem Kolben.
    Nur eine Serie Abdrücke entfernte sich von der Stelle – dreizehig und von einem offensichtlich schweren Lebewesen stammend.
    Jack kauerte sich ins Gras und hielt Ausschau nach einer möglichen Bewegung in seiner Nähe. Nichts. Aber dank seines Suchgeräts wusste er, dass Narbenmaul sich dicht vor ihm befand.
    Wo er darauf wartet, das Gleiche, was er mit Hank getan hat, mit mir zu tun. Tut mir Leid, Kumpel. Diesmal spielen wir nach meinen Regeln.
    Er holte zwei Snapple-Flaschen aus der Leinentasche und schraubte sie auf. Benzindämpfe hüllten ihn ein, während er in jede Flasche einen T-Shirt-Streifen stopfte. Er hob eine hoch, zündete den Lumpen mit seinem Feuerzeug an und schleuderte die Flasche so weit er konnte in Gehrichtung.
    Die kleine Flamme am Flaschenhals zog eine Lichtspur durch die Luft. Ehe die Flasche aufschlug und in einer Flammenexplosion zerschellte, hatte Jack schon die zweite wurfbereit in der Hand.
    Im grellen Schein der Flammenwolke suchte Jack nach verräterischen Anzeichen für die Anwesenheit des Rakosh. Das durch die Flammen erzeugte Schattenspiel sorgte dafür, dass alles aussah, als bewegte es sich. Aber nichts Festes, Dunkles war zu sehen.
    Etwas Kleines und Glänzendes wippte auf einem Ast in nächster Nähe der Flammen. Jack näherte sich vorsichtig seinem Fund. Er trat dabei vorher auf die angespitzte Stahlstange, mit der Bondy das Rakosh gequält hatte. Sie war mit einem Ende halb im Sand vergraben. Jack hob sie auf und nahm sie wie einen Speer in die linke Hand. Jetzt hatte er zwei Waffen. Er kam sich vor wie ein indianischer Jäger.
    Kurz vor dem Feuer stolperte er über einen Ast und trat auf etwas Weiches. Er blickte nach unten und blickte dem toten Hank in die starren Augen. Er stieß einen halblauten Schrei aus und wich mit einem Sprung zurück.
    Nachdem er sich vergewissert hatte, dass es keine Falle war, untersuchte er den Toten etwas genauer. Die bleiche Haut von Hanks blutleerem Gesicht verschmolz mit dem hellen Sand darunter. Seine Kehle war ein einziges blutiges Loch, und der rechte Arm war an der Schulter abgerissen worden.
    Jack schluckte krampfhaft. So könnte ich in Kürze aussehen, wenn ich mich nicht in Acht nehme.
    Er stieg über den Toten hinweg und ging weiter. Das Feuer war fast heruntergebrannt und hatte sich nicht ausgebreitet, als er den Ast mit dem glänzenden Gegenstand erreichte.
    Er entpuppte sich als Narbenmauls elektronisches Halsband.
    Entsetzt wirbelte Jack herum und zündete sofort die zweite Benzinflasche an.
    Nichts rührte sich in seiner Umgebung.
    Das war sehr schlecht. Er hatte sich mit der ersten Bombe verraten. Jetzt war der Spieß umgedreht. Narbenmaul wusste genau, wo Jack sich befand, während Jack mehr oder weniger blind durch den Wald stolperte und nur noch vier Benzinbomben zur Verfügung hatte.
    Das große Problem war die Dunkelheit. Wenn er einen Ort fände, wo er sich für ein paar Stunden halbwegs sicher verstecken konnte, würde ihm die aufgehende Sonne einige Vorteile verschaffen. Aber wo?
    Er schaute sich um und entdeckte einen Baum, der die umstehenden Kiefern um einiges überragte. Das könnte die Lösung sein.
    Jack warf das Suchgerät weg, hängte sich die Leinentasche wie einen Rucksack über die Schultern. In der einen Hand den Stahlspeer, den Molotowcocktail in der anderen, schob er sich geduckt vorwärts, bereit in jede Richtung zu springen. Schweiß rann ihm über den Rücken, während er seine Blicke hektisch hin und her wandern ließ.

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