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Handyman Jack 04 - Tollwütig

Handyman Jack 04 - Tollwütig

Titel: Handyman Jack 04 - Tollwütig Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: F. Paul Wilson
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zückte die Taschenlampe.
    »Bis später«, verabschiedete er sich.
    Nadia bemerkte, dass er humpelte, während er die Böschung zum Waldrand hinuntereilte.
    Ich hoffe es, dachte sie, als sie weiterfuhren. Sie spürte, wie sich in ihrer Magengrube eine eisige Kälte ausbreitete. Als sie sich noch einmal umdrehte, war Jack zwischen den hohen Bäumen verschwunden.
     
     

3
     
    Jack richtete den Lichtstrahl seiner Lampe auf die Büsche am Fuß des Abhangs und hielt Ausschau nach zerbrochenen Zweigen. Er fand sie. Sogar eine ganze Menge davon. Vor nicht allzu langer Zeit war irgendetwas Großes hier eingedrungen.
    Er schob sich durch die Lücke und folgte dem Pfad der Zerstörung. Er war froh, die Mütze zu tragen. Ohne sie hätten die Äste und Zweige ihm die Wundnaht auf seinem Kopf sicherlich erneut aufgerissen. Er hatte schon jetzt heftige Kopfschmerzen, und seine geprellte Hüfte meldete sich ebenfalls mit einem dumpfen Schmerz. Fehlte nur, dass jetzt auch noch eine seiner Wunden wieder zu bluten anfing.
    Als er sicher sein konnte, vom Highway aus nicht mehr gesehen zu werden, blieb er stehen und holte das elektronische Suchgerät hervor. Er schaute nach Westen, und der Blip erschien am oberen Rand des Displays. Er musste sich beeilen. Narbenmaul befand sich schon fast außer Reichweite.
    Er eilte weiter, bis er auf einen schmalen Pfad stieß. Höchstwahrscheinlich ein Wildwechsel. Im Schein der Taschenlampe konnte er Rehspuren erkennen, aber nicht nur sie. Er sah auch tiefe Eindrücke von mächtigen, fremdartigen, dreizehigen Füßen sowie die Abdrücke von Arbeitsstiefeln. Narbenmaul und Hank – offenbar hinter ihm, denn die Stiefelabdrücke deckten stellenweise die Rakoshspuren zu.
    Was denkt Hank sich eigentlich, überlegte Jack. Dass er ein Gewehr hat und vielleicht mal als Junge auf der Jagd gewesen war und deshalb ein ernstzunehmender Gegner für den Sharkman ist? Vielleicht denkt er gar nicht. Vielleicht hat ihn ein Bauch voll Mad Dog zu der Überzeugung gebracht, dass er, nur mit einem Brieföffner bewaffnet, es mit dem Äquivalent des Weißen Hais in einem Meer aus Tinte leicht aufnehmen kann.
    Jack folgte dem Wildpfad, achtete auf das Suchgerät und knipste gelegentlich die Taschenlampe an, um den Erdboden zu überprüfen. Die Kiefern rückten näher an den Pfad heran und bildeten rechts und links eine nahezu undurchdringliche Wand. Die Äste und Zweige, die über den Pfad ragten, gestatteten nur selten einen Blick hinauf zum sternenübersäten Nachthimmel.
    Stille. Nur das Summen von Insekten und das Rascheln der Zweige an seiner Kleidung war zu hören. Jack hatte wenig für die freie Natur übrig. Er bevorzugte die Stadt mit ihren Automobilen und Bussen und hupenden Taxis, mit ihrem Asphalt und rechten Winkeln und U-Bahnen, die das Pflaster vibrieren ließen. Am meisten liebte er die Straßenbeleuchtung. Hier draußen war es nur dunkel, und zwar richtig dunkel.
    Sein Adrenalinspiegel war in die Höhe geschnellt, aber trotzdem fühlte er sich seltsam entspannt. Das Suchgerät verschaffte ihm eine gewisse Sicherheitszone. Er wusste, wo Narbenmaul sich befand, und lief nicht Gefahr, ihm in die Arme zu laufen. Aber er musste an Hank denken. Ein bewaffneter Besoffener im Wald wäre eine Gefahr für alles, was sich bewegte. Er wollte auf keinen Fall mit Narbenmaul verwechselt werden.
    Die Spur schwenkte mal nach Norden, mal nach Süden, verlief aber grundsätzlich in westlicher Richtung. Jack folgte ihr so schnell es die Umstände erlaubten, kam auch recht gut voran, doch seine Hüfte fühlte sich an, als hätte im Gelenk jemand einen Schneidbrenner angezündet.
    Der grüne Blip, der Narbenmaul repräsentierte, rückte immer weiter in die Mitte des Displays, was bedeutete, dass er stetig zum Rakosh aufholte. Es sah so aus, als bewegte sich die Kreatur nicht mehr weiter. Warum? Ruhte sie sich aus? Oder wartete sie auf etwas?
    Er schätzte seinen Abstand zum Rakosh auf eine Viertelmeile, als ihn ein Gewehrschuss zusammenzucken ließ. Es klang wie ein Schrotflinte. Dann ein zweites Mal. Und ein drittes Mal.
    Dann hallte ein Schrei voller Angst und Todesqual durch den Wald, stieg auf zu einem schrillen Quieken und brach jäh ab.
    Stille.
    Sogar die Insekten summten nicht mehr. Jack wartete auf weitere Geräusche. Nichts. Und der Blip auf dem Display seines Suchgeräts verharrte an Ort und Stelle und rührte sich nicht.
    Die Erklärung lag nahe: Narbenmaul hatte bemerkt, dass er verfolgt wurde, und hatte sich

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