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Handyman Jack - Story-Sammlung

Handyman Jack - Story-Sammlung

Titel: Handyman Jack - Story-Sammlung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: F. Paul Wilson
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langsamer, als sie sich der Tür näherten.
    »Ich glaube, ich muss jetzt doch weiter, Loretta.«
    Sie verstärkte den Griff um seinen Arm. »Den Teufel musst du. Ich brauche Gesellschaft. Ich werd dir sogar einen Kaffee spendieren. Ist Koffein immer noch dein größtes Laster?«
    »Sicher. Solange es noch zu früh für ein Bier ist.« Er entwand sich ihrem Griff. »Okay, nur auf einen Sprung. Fünf Minuten, mehr nicht. Ich habe noch zu tun.«
    »Fünf Minuten ist ein Witz, aber meinetwegen.«
    »Geh schon mal vor, ich komme gleich nach.«
    Er blieb hinter ihr zurück und sah sich den Eingang verstohlen an. Er bemerkte eine Überwachungskamera direkt hinter der Tür, die alle Kunden filmte, die den Laden betraten und verließen.
    Er zog die Kappe tiefer ins Gesicht und senkte den Kopf. Er hatte Loretta gerade wieder eingeholt, als er eine laute Stimme mit einem deutlichen Akzent vernahm.
    »Mamma Mia! Mama Mia! Was für ein göttlicher Arsch!«
    Jack hoffte, dass das nicht ihm galt. Er hob den Kopf gerade weit genug, um einen grinsenden Latino mit einem Schnurrbart zu sehen, der an der Wand direkt hinter dem Eingang lehnte. Eine kastanienbraune Sporttasche lag vor seinen Füßen. Er hatte glänzendes pomadisiertes Haar und Gefängnistätowierungen auf beiden Handrücken.
    Loretta blieb stehen und sah ihn an: »Ich hoffe, Sie reden nicht mit mir!«
    Sein Grinsen wurde noch breiter. »Aber, Senorita, in meinem Land gilt es als Ehre für eine Dame, wenn jemand wie ich ihrer Schönheit Tribut zollt.«
    »Und was für ein Land soll das sein?«
    »Ecuador.«
    »Nun, du bist hier aber in New York, Schätzchen, und ich bin eine Kanaille aus der Bronx. Wenn du noch mal so mit mir redest, dann werde ich dir den Arsch versohlen.«
    »Aber du musst doch zugeben, dass du gern auf meinem Gesicht sitzen würdest.«
    »Wieso, ist deine Nase größer als dein Schwanz?«
    Das brachte ein paar junge Mädchen zum Kichern, die gerade den Laden verließen. Die Miene von Mister Ecuador verfinsterte sich. Witze auf seine Kosten mochte er wohl nicht.
    Mit gesenktem Kopf hielt sich Jack direkt hinter Loretta, als sie weiter in den Laden walzte.
    »Ich hab doch gesagt, dass ich eine Scheiß-Laune habe.«
    »Hast du, Loretta, hast du. Fünf Minuten, klar?«
    »Ja ja.«
    Er warf einen Blick über die Schulter und sah, wie der Herr aus Ecuador seine Sporttasche nahm und ihnen in den Laden folgte.
    Jack blieb stehen, als Loretta sich der Kosmetikabteilung zuwandte. Er wartete, ob Mr Ecuador sie belästigen wollte, aber der ging an ihnen vorbei in den hinteren Teil des Ladens.
    Duane-Reade -Supermärkte sind ein unverzichtbarer Teil des Lebens in New York. Es gibt Hunderte von ihnen. Man muss schon sehr etepetete sein, wenn man in New York lebt und nicht schon ein Dutzend, oder sogar Hunderte Male in einem dieser Läden gewesen ist. Ihr bezeichnendstes Charakteristikum ist ihre Unterschiedlichkeit. Es gibt keine zwei Läden, die die gleiche Größe oder die gleiche Aufteilung haben. Zwar sind in jedem der Läden die Kosmetikartikel in der Nähe des Eingangs aufgebaut, aber danach ist jeder Kunde auf sein Gespür angewiesen, wenn er etwas finden will. Jack wusste natürlich, warum das so ist: Je mehr Zeit die Leute brauchen, um das zu finden, was sie suchen, desto größer ist die Chance, dass sie auch Dinge kaufen, die gar nicht auf ihrem Einkaufszettel stehen.
    Dieser Laden schien ziemlich leer und Jack begab sich auf die Suche nach der Truhe mit der Eiscreme, damit sie möglichst schnell wieder gehen konnten. Er machte sich auf den Weg durch die Gänge und verlor schnell die Übersicht. Der Grundriss des Ladens war L-förmig, aber anstatt dass die Regale parallel zur Rückseite verliefen, zogen sie sich kreuz und quer durch den Raum. Wer sich diese Einrichtung ausgedacht hatte, war entweder ein Anhänger der Chaostheorie oder jemand, der des Nachts Kornkreise baute.
    Er ging zwischen den ein Meter achtzig hohen Regalen entlang und kam gerade an den Hämorrhoidensalben vorbei, als er eine schroffe Stimme hinter sich hörte.
    »Schön weiter geradeaus, Kumpel. Bis ganz nach hinten!«
    Jack blickte auf und sah einen großen, muskelbepackten Schwarzen in einem roten T-Shirt. Die Neonröhren in der Decke ließen seinen rasierten Schädel wie poliert erscheinen. Er hatte eine wulstige Narbe über der linken Augenbraue, glasige Augen und einen stummelläufigen.38er Revolver in der Hand. Eine Szene wie aus einem schlechten Kriminalfilm.
    Jack ließ sich

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