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Happy End fuer Harriet

Happy End fuer Harriet

Titel: Happy End fuer Harriet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meg Alexander
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genau, wie sie darauf reagieren sollte. “Es ist sehr freundlich von Ihnen, das zu sagen”, gab sie schließlich höflich zurück und setzte hinzu: “Bleiben Sie lange hier?”
    “Ah, Sie können es wohl kaum abwarten, mich loszuwerden, Miss Woodthorpe? Oh, verzeihen Sie, das war eine taktlose Frage von mir. Ich bringe Sie damit aus der Fassung.”
    “Nein, ganz bestimmt nicht. Das kann ich Ihnen versichern.” Doch trotz ihrer Beteuerung hatte Harriet Mühe, eine unbeteiligte Miene zu wahren. Lord Ashbys Augen funkelten, und sie wusste, dass er sich über sie lustig machte.
    “Sie haben meine Frage nicht beantwortet”, erinnerte sie ihn.
    “Es ist sehr freundlich von Ihnen, sich so interessiert zu zeigen.” Hughs Lächeln vertiefte sich. Ihm war klar, dass Harriet es kaum erwarten konnte zu erfahren, wann er abreisen würde.
    “Ich bin ein häufiger Gast in diesem Haus”, erklärte er schließlich. “Meine Besitztümer und die des Duke grenzen aneinander, sodass wir viele gemeinsame Aufgaben haben. Ich wohne zwar nicht hier, doch sollten Sie oder Ihre Schwester meine Hilfe benötigen, kann ich innerhalb einer Stunde bei Ihnen sein.”
    “Ich verstehe.” Harriet runzelte ein wenig die Stirn. “Aber könnte nicht auch Piers …”
    “Er ist erst vor Kurzem aus Oxford zurückgekehrt.” Hugh bemerkte Harriets überraschten Gesichtsausdruck. “Ja, Sie haben recht. Es war reine Zeitverschwendung, ihn zum Studieren zu schicken. Er will nichts anderes, als die Fahne des Königreichs hochzuhalten. Er plant, Napoleon im Alleingang zu verscheuchen.”
    “Es ehrt ihn, dass er sein Vaterland verteidigen will”, gab Harriet ein wenig steif zurück.
    “Sehr richtig.” Lord Ashby verneigte sich zustimmend. “Aber trotzdem wird Piers vorläufig keine Gelegenheit dazu haben. Der Duke hat Sorgen genug, und Piers ist schließlich erst achtzehn Jahre alt.”
    “Ich habe ihn für älter gehalten.”
    “Ja, er ist auffallend groß und kräftig und hat sicherlich nur die besten Absichten. Aber ich kann nicht gestatten …”
    “
Sie
können nicht gestatten?” wiederholte Harriet verständnislos.
    “Miss Woodthorpe, ich vermute, dass Sie noch sehr wenig über diese Familie wissen.” Hugh schaute sie ruhig an. “Vielleicht erlauben Sie mir, Sie bald einmal ein wenig darüber aufzuklären. Aber ich sehe, dass Piers gerade kommt, natürlich zu spät und nicht verlegen um eine glaubhafte Entschuldigung. Er wird Ihr Tischherr sein.” Lord Ashby ging, ohne Harriets Antwort abzuwarten, zu Elizabeth hinüber und bot ihr galant einen Arm.
    Harriet fand ihre Meinung über ihn bestätigt. Hinter der Maske von Charme und tadellosen Manieren verbarg er seinen unbeugsamen Willen. Sie hatte keine Zweifel mehr daran, dass er der wahre Herr in diesem Hause war, und schwor sich, ihn in die Schranken zu weisen.
    Elizabeth war schon schüchtern genug, ohne den autoritären Lord Ashby stets an ihrer Seite zu haben. Sie würde niemals den Mut und die Kraft aufbringen, über dieses herrschaftliche Anwesen mit seinem Personal zu bestimmen, wenn Lord Ashby jeden ihrer Schritte kritisch beobachtete.
    “Harriet, du siehst gar nicht glücklich aus.” Piers grinste sie freundschaftlich an, während er ihr den Arm bot, um sie zu Tisch zu geleiten. “Ich darf doch Harriet sagen, nicht wahr? Von den Jungen höre ich ohne Unterlass: ‘Harriet dies, Harriet das’.”
    “Dann scheint es uns beiden ähnlich ergangen zu sein.” Harriet schüttelte ihre schweren Gedanken ab und strahlte ihn an. “Lizzie und ich hören den ganzen Tag immer nur von Piers. Aber ich muss dich warnen. Du hast in Adam und Justin zwei ergebene Bewunderer gefunden. Ich bin mir nur noch nicht sicher, ob es nun der spanische Hengst, die Hundewelpen oder die Aussicht auf die Rattenjagd ist, worin das Rezept deines Erfolgs begründet liegt.”
    Piers lachte fröhlich. “Du hast nichts gegen die Ratten?” erkundigte er sich vorsichtig. “Die Jungen werden nicht in Gefahr geraten.”
    “Dessen bin ich mir sicher. Aber du darfst nicht zulassen, dass sie dich ärgern. Das kann leicht passieren, weil sie dir auf Schritt und Tritt folgen werden.”
    “Sie werden eure Mutter vermissen”, warf Lavinia mitfühlend ein.
    Harriet setzte sich am Esstisch neben das junge Mädchen. “Unser Vater hielt es für das Beste, dass wir alle gemeinsam nach England fuhren, und George stimmte ihm zu. Sollte Napoleon Brüssel belagern, wird es eine wahre Flut von Flüchtlingen geben.

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