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Harry Potter - Gesamtausgabe

Harry Potter - Gesamtausgabe

Titel: Harry Potter - Gesamtausgabe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joanne K. Rowling
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unverschämtes Gesuch abgeschlagen hatte, war mir klar, dass ich persönlich in Gefahr schwebte.«
    »Was hat man von Ihnen verlangt?«, fragte Ted.
    »Dienste, die unter der Würde meiner Rasse sind«, erwiderte der Kobold mit einer nun raueren und weniger menschlichen Stimme. »Ich bin kein Hauself.«
    »Was ist mit Ihnen, Griphook?«
    »Ähnliche Gründe«, sagte der Kobold mit der höheren Stimme. »Gringotts steht nicht mehr alleinig unter der Leitung meiner Rasse. Ich erkenne einen Zauberer als Gebieter nicht an.«
    Halblaut fügte er etwas auf Koboldogack hinzu und Gornuk lachte.
    »Was ist so witzig?«, fragte Dean.
    »Er meinte«, erwiderte Dirk, »dass es auch Dinge gibt, die Zauberer nicht erkennen.«
    Eine kurze Stille trat ein.
    »Versteh ich nicht«, sagte Dean.
    »Ich habe ein wenig Rache genommen, ehe ich fortging«, sagte Griphook auf Englisch.
    »Guter Kerl – Kobold, wollte ich sagen«, verbesserte Ted sich hastig. »Sie haben nicht zufällig einen Todesser in eines der alten Hochsicherheitsverliese eingesperrt?«
    »Wenn ich es getan hätte, dann hätte das Schwert ihm nicht geholfen, auszubrechen«, antwortete Griphook. Gornuk lachte wieder und selbst Dirk ließ ein trockenes Kichern hören.
    »Dean und mir entgeht da immer noch was«, sagte Ted.
    »Severus Snape auch, obwohl er es nicht weiß«, sagte Griphook und die beiden Kobolde brachen in hämisches Gelächter aus.
    Im Innern des Zeltes atmete Harry flach vor Aufregung. Er und Hermine starrten einander an und hörten so genau hin, wie sie konnten.
    »Hast du das nicht mitbekommen, Ted?«, fragte Dirk. »Von den Kindern, die versucht haben, das Schwert von Gryffindor aus Snapes Büro in Hogwarts zu stehlen?«
    Elektrischer Strom schien durch Harry zu jagen und jeden einzelnen Nerv zu treffen, während er wie angewurzelt dastand.
    »Nie was davon gehört«, sagte Ted. »Stand nicht im Propheten , oder?«
    »Wohl kaum«, gluckste Dirk. »Ich hab es von Griphook hier erfahren, er hat es von Bill Weasley gehört, der für die Bank arbeitet. Eines der Kinder, die versucht haben, das Schwert zu klauen, war Bills kleine Schwester.«
    Harry blickte rasch zu Hermine und Ron hinüber, die ihre Langziehohren so fest umklammert hielten wie Rettungsleinen.
    »Sie und ein paar Freunde sind in Snapes Büro eingedrungen und haben die Vitrine zertrümmert, wo er das Schwert offenbar aufbewahrte. Snape hat sie erwischt, als sie dabei waren, es die Treppe runterzuschmuggeln.«
    »Ah, die Guten«, sagte Ted. »Was haben sie sich dabei gedacht – dass sie das Schwert gegen Du-weißt-schon-wen einsetzen können? Oder gegen Snape selbst?«
    »Nun, was auch immer sie damit vorhatten, Snape kam zu dem Schluss, dass das Schwert an seinem Platz nicht mehr sicher war«, sagte Dirk. »Ein paar Tage später, ich vermute mal, sobald er die Zustimmung von Du-weißt-schon-wem hatte, schickte er es nach London, um es stattdessen bei Gringotts aufbewahren zu lassen.«
    Die Kobolde fingen wieder an zu lachen.
    »Ich kapier den Witz immer noch nicht«, sagte Ted.
    »Es ist eine Fälschung«, krächzte Griphook.
    »Das Schwert von Gryffindor!«
    »O ja. Es ist eine Kopie – eine hervorragende Kopie, freilich –, aber von Zaubererhand. Das Original wurde vor Jahrhunderten von Kobolden geschmiedet und hatte gewisse Eigenschaften, die nur koboldgearbeitete Waffen besitzen. Wo immer sich das echte Schwert von Gryffindor befindet, es ist nicht in einem Verlies der Gringotts-Bank.«
    »Ich verstehe«, sagte Ted. »Und ich nehme an, Sie haben sich nicht die Mühe gemacht, das den Todessern mitzuteilen?«
    »Ich sah keinen Grund, sie mit dieser Information zu behelligen«, sagte Griphook süffisant, und jetzt stimmten auch Ted und Dean in Gornuks und Dirks Gelächter ein.
    Im Zelt schloss Harry die Augen und konzentrierte sich angestrengt darauf, dass jemand die Frage stellen möge, auf die er eine Antwort brauchte, und nach einer Minute, die ihm wie zehn vorkam, tat es Dean; auch er war (wie Harry schlagartig einfiel) ein Exfreund von Ginny.
    »Was ist mit Ginny und den anderen passiert? Die versucht haben, es zu stehlen?«
    »Oh, die wurden bestraft, und zwar grausam«, sagte Griphook gleichgültig.
    »Es geht ihnen aber einigermaßen?«, fragte Ted rasch. »Ich meine, die Weasleys haben doch schon genug verletzte Kinder, oder?«
    »Soweit ich weiß, haben sie keine schwere Verletzung erlitten«, antwortete Griphook.
    »Glück gehabt«, sagte Ted. »Bei dem, was Snape schon

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