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Harry Potter und der Feuerkelch

Harry Potter und der Feuerkelch

Titel: Harry Potter und der Feuerkelch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.K. Rowling
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Schweigen trat ein, das von Mr Weasley mit leisen Worten beendet wurde: »Nun, ich denke, ich nehme die Meinen zurück zum Zelt, wenn keiner etwas dagegen hat. Amos, dieser Zauberstab hat uns alles gesagt, was er kann – könnte Harry ihn bitte wieder zurückhaben –«
    Mr Diggory reichte Harry den Zauberstab und Harry ließ ihn in die Tasche gleiten.
    »Na, dann kommt, ihr drei«, sagte Mr Weasley leise. Doch Hermine schien keinen Schritt gehen zu wollen; ihr Blick ruhte immer noch auf der schluchzenden Elfe. »Hermine!«, sagte Mr Weasley etwas eindringlicher. Sie wandte sich um und folgte Harry und Ron über die Lichtung und hinein in den Wald.
    »Was geschieht mit Winky?«, fragte Hermine, sobald sie die Lichtung hinter sich gelassen hatten.
    »Ich weiß es nicht«, sagte Mr Weasley.
    »Unglaublich, wie sie behandelt wird!«, sagte Hermine zornig. »Mr Diggory nennt sie die ganze Zeit ›Elfe‹ … und erst Mr Crouch! Er weiß, dass sie es nicht getan hat, und trotzdem wirft er sie raus! Es war ihm doch gleich, dass sie furchtbare Angst hatte und ganz aus der Fassung war – als ob sie nicht mal ein Mensch wäre!«
    »Nun ja, ist sie auch nicht«, sagte Ron.
    Hermine sah ihn wutentbrannt an. »Das heißt noch lange nicht, dass sie keine Gefühle hat, Ron, es ist abscheulich, wie –«
    »Hermine, du hast ja Recht«, warf Mr Weasley rasch ein und winkte sie weiter, »aber jetzt ist nicht die Zeit, über Elfenrechte zu diskutieren. Ich möchte so rasch wie möglich zum Zelt zurück. Was ist mit den anderen passiert?«
    »Wir haben sie in der Dunkelheit verloren«, sagte Ron. »Dad, warum regen sich denn alle so furchtbar über diesen Schädel da oben auf?«
    »Das erkläre ich dir, wenn wir wieder im Zelt sind«, sagte Mr Weasley angespannt.
    Doch am Waldrand wurden sie aufgehalten.
    Eine große Schar verängstigt aussehender Hexen und Zauberer hatte sich dort versammelt, und als sie Mr Weasley näher kommen sahen, hasteten ihm viele entgegen. »Was geht dort drin vor?« – »Wer hat das Mal heraufbeschworen?« – »Arthur – doch nicht etwa – er selbst?«
    »Natürlich nicht«, sagte Mr Weasley ungehalten. »Wer es war, wissen wir nicht, und er ist verschwunden. Und jetzt entschuldigt mich bitte, ich will schlafen gehen.«
    Er bahnte Harry, Ron und Hermine einen Weg durch die Menge und schließlich gelangten sie zum Zeltplatz. Ruhe war eingekehrt; von den maskierten Zauberern war nichts mehr zu sehen, doch noch immer qualmten ein paar abgebrannte Zelte.
    Charlie streckte den Kopf aus dem Jungenzelt.
    »Dad, was ist los?«, rief er durch die Dunkelheit. »Fred, George und Ginny sind hier, ihnen ist nichts passiert, aber die anderen –«
    »Die hab ich mitgebracht«, sagte Mr Weasley, bückte sich und schlüpfte ins Zelt. Harry, Ron und Hermine folgten ihm.
    Bill saß an dem kleinen Küchentisch und drückte sich ein Leintuch auf den Arm, der stark blutete. Charlie hatte einen langen Riss im Hemd und Percy konnte eine blutige Nase vorzeigen. Fred, George und Ginny schienen nicht verletzt, jedoch arg mitgenommen.
    »Hast du ihn gekriegt, Dad?«, sagte Bill scharf. »Den, der das Mal heraufbeschworen hat?«
    »Nein«, sagte Mr Weasley. »Wir haben Barty Crouchs Elfe mit Harrys Zauberstab in der Hand gefunden, aber das sagt uns noch lange nicht, wer wirklich das Mal heraufbeschworen hat.«
    »Was?«, sagten Bill, Charlie und Percy wie aus einem Mund.
    »Harrys Zauberstab?«, sagte Fred.
    »Mr Crouchs Elfe?«, sagte Percy wie vom Donner gerührt.
    Mit ein paar ergänzenden Worten von Harry, Ron und Hermine schilderte Mr Weasley, was im Wald geschehen war. Als er geendet hatte, warf sich Percy entrüstet in die Brust.
    »Natürlich hat Mr Crouch vollkommen Recht, eine solche Elfe davonzujagen!«, sagte er. »Läuft einfach davon, wo er ihr doch ausdrücklich gesagt hat … blamiert ihn vor dem ganzen Ministerium … wie hätte das denn ausgesehen, wenn man sie vor der Abteilung zur Führung und Aufsicht …«
    »Sie hat nichts getan – sie war nur zur falschen Zeit am falschen Ort«, fauchte Hermine den völlig perplexen Percy an. Hermine war immer recht gut mit Percy ausgekommen – im Grunde besser als die anderen.
    »Hermine, ein Zauberer in Mr Crouchs Position kann sich keine Hauselfe leisten, die mit einem Zauberstab Amok läuft!«, sagte Percy mit gewichtiger Miene, nachdem er sich gefasst hatte.
    »Sie ist nicht Amok gelaufen!«, rief Hermine. »Sie hat ihn nur von der Erde aufgelesen!«
    »Hört mal,

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