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Harry Potter und der Feuerkelch

Harry Potter und der Feuerkelch

Titel: Harry Potter und der Feuerkelch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.K. Rowling
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schwerer Stimme.
    »Ministerium versagt … Täter nicht gefasst … laxe Sicherheitsvorkehrungen … unkontrolliertes Treiben schwarzer Magier … Schande für das Land …
    Wer hat das geschrieben? Ach … natürlich … Rita Kimmkorn …«
    »Diese Frau hat es aufs Zaubereiministerium abgesehen!«, erzürnte sich Percy. »Letzte Woche schrieb sie, wir würden mit unseren Haarspaltereien über Kesselbodendicke nur Zeit verschwenden, wo wir doch Vampire erlegen sollten! Als ob in Paragraph zwölf der Richtlinien für die Behandlung nichtmagischer Teilmenschen nicht ausdrücklich festgelegt wäre, dass –«
    »Tu uns ’nen Gefallen, Perce«, sagte Bill gähnend, »und halt die Klappe.«
    »Mich erwähnt sie auch«, sagte Mr Weasley, und die Augen hinter seiner Brille weiteten sich, als er den Schluss des Berichts im Tagespropheten las.
    »Wo?«, prustete Mrs Weasley und verschluckte sich an ihrem Tee mit Whisky. »Wenn ich das gesehen hätte, hätte ich gewusst, dass du am Leben bist!«
    »Nicht namentlich«, sagte Mr Weasley. »Hört mal zu:
    Sollten sich die zu Tode geängstigten Zauberer und Hexen, die am Waldrand atemlos auf Nachrichten warteten, beruhigende Worte vom Zaubereiministerium erhofft haben, dann wurden sie zutiefst enttäuscht. Ein Vertreter des Ministeriums erschien einige Zeit nach dem Aufstieg des Dunklen Mals und ließ verlauten, niemand sei verletzt worden, weigerte sich jedoch, weitere Informationen zu geben. Ob diese Stellungnahme ausreichen wird, um die Gerüchte zu zerstreuen, wonach eine Stunde später mehrere Leichen aus dem Wald getragen wurden, bleibt abzuwarten.
    Nicht zu fassen«, sagte Mr Weasley empört und reichte die Zeitung an Percy weiter. »Niemand wurde verletzt, was sollte ich sonst sagen? ›Gerüchte, wonach mehrere Leichen aus dem Wald getragen wurden …‹, tja, jetzt, wo sie das geschrieben hat, wird es natürlich Gerüchte geben.«
    Er seufzte tief. »Molly, ich muss wohl gleich ins Büro, da muss doch einiges klargestellt werden, damit sich die Gemüter wieder beruhigen.«
    »Ich komme mit, Vater«, sagte Percy mit schwellender Brust. »Mr Crouch wird sicher alle verfügbaren Kräfte benötigen. Und ich kann ihm meinen Kesselbericht persönlich übergeben.« Er wuselte aus der Küche.
    Mrs Weasley schien völlig aus dem Häuschen. »Arthur, du bist im Urlaub! Das hat doch nichts mit deiner Abteilung zu tun, die können das sicher ohne dich regeln?«
    »Ich muss gehen, Molly«, sagte Mr Weasley, »ich hab alles nur noch schlimmer gemacht. Ich zieh nur kurz meinen Umhang an und dann bin ich weg …«
    Harry saß wie auf glühenden Kohlen. »Mrs Weasley«, warf er ein, »Hedwig ist nicht zufällig mit einem Brief für mich gekommen?«
    »Hedwig, mein Lieber?«, sagte Mrs Weasley zerstreut. »Nein … nein, es ist überhaupt keine Post gekommen.«
    Ron und Hermine sahen Harry neugierig an.
    Er warf beiden einen viel sagenden Blick zu und fragte: »Was dagegen, wenn ich nach oben gehe und mein Zeug bei dir abstelle, Ron?«
    »Ahm … ich glaub, ich geh mit«, sagte Ron sofort. »Hermine?«
    »Ja«, sagte sie rasch, und die drei marschierten aus der Küche und die Treppe hoch.
    »Was ist los, Harry?«, sagte Ron, kaum hatten sie die Tür zur Dachkammer hinter sich geschlossen.
    »Da ist noch etwas, das ich euch nicht erzählt habe«, sagte Harry. »Als ich am Samstagmorgen aufgewacht bin, tat meine Narbe wieder weh.«
    Ron und Hermine reagierten darauf fast genauso, wie Harry es sich in seinem Zimmer im Ligusterweg vorgestellt hatte. Hermine stockte der Atem, und sie begann Harry sofort Ratschläge zu erteilen, nannte das eine oder andere Grundlagenwerk und die verschiedensten Namen, von Albus Dumbledore bis zu Madam Pomfrey, der Krankenschwester von Hogwarts. Ron hingegen schien einfach der Schlag getroffen zu haben. »Aber – er war doch nicht da, oder? Du-weißt-schon-wer? Ich meine – letztes Mal, als deine Narbe wehtat, war er doch in Hogwarts, oder?«
    »Ich bin sicher, dass er nicht im Ligusterweg war«, sagte Harry. »Aber ich hab von ihm geträumt … und von Peter … ihr wisst schon, Wurmschwanz. Ich kann mich nicht mehr an alles erinnern, aber sie haben sich verschworen … jemanden zu töten.«
    Einen Moment lang hatte ihm das Wörtchen »mich« auf der Zunge gelegen, doch er brachte es nicht über sich, Hermine mit noch entsetzterer Miene zu sehen.
    »Es war doch bloß ein Traum«, sagte Ron aufmunternd. »Nur ein Alptraum.«
    »Jaah, ich weiß nicht recht

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