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Harry Potter und der Halbblutprinz

Harry Potter und der Halbblutprinz

Titel: Harry Potter und der Halbblutprinz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.K. Rowling
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ein!«
    »Ich fürchte, in diesem Punkt sind wir verschiedener Meinung. Es ist nun einmal so, dass ich Professor Snape vertraue –«
    »Tja, dann setzt es bei Ihnen allmählich aus!«, höhnte Malfoy. »Er hat mir ständig seine Hilfe angeboten – weil er den ganzen Ruhm für sich haben will – und selber ein wenig mitmischen möchte – ›Was machen Sie eigentlich? Haben Sie das mit dem Halsband getan, das war dumm, es hätte alles zunichtemachen können –‹ Aber ich habe ihm nicht erzählt, was ich im Raum der Wünsche getan habe. Wenn er morgen aufwacht, ist alles schon vorbei, und er ist nicht mehr der Liebling des Dunklen Lords, er wird nichts sein im Vergleich zu mir, nichts!«
    »Sehr befriedigend«, sagte Dumbledore milde. »Wir schätzen es natürlich alle, wenn wir Anerkennung für unsere harte Arbeit bekommen … aber Sie müssen trotzdem einen Komplizen gehabt haben … jemanden in Hogsmeade, jemanden, der in der Lage war, Katie das – das – aaah …«
    Dumbledore schloss erneut die Augen und nickte, als würde er gleich einschlafen.
    »… natürlich … Rosmerta. Wie lange steht sie schon unter dem Imperius-Fluch?«
    »Endlich draufgekommen, was?«, spottete Malfoy.
    Erneut drang ein Schrei von unten herauf, um einiges lauter als der letzte. Malfoy blickte abermals nervös über seine Schulter, dann wandte er sich wieder Dumbledore zu, der fortfuhr: »Also war die arme Rosmerta gezwungen, in ihrem eigenen Klo zu lauern und das Halsband irgendeiner Hogwarts-Schülerin zu übergeben, die alleine hereinkam? Und der vergiftete Met … nun, natürlich, Rosmerta konnte ihn für Sie vergiften, ehe sie die Flasche an Slughorn schickte, in dem Glauben, dass es mein Weihnachtsgeschenk sein sollte … ja, das passt alles sehr gut … wirklich sehr gut … der arme Mr Filch würde natürlich nicht daran denken, eine Flasche von Rosmerta zu kontrollieren … sagen Sie mir, wie haben Sie sich mit Rosmerta verständigt? Ich dachte, wir hätten alle Kommunikationswege ins Schloss hinein und hinaus überwacht.«
    »Verzauberte Münzen«, sagte Malfoy, wie unter einem Zwang weiterzusprechen, während sein Zauberstab heftig zitterte. »Ich hatte eine und sie hatte die andere und ich konnte ihr Nachrichten schicken –«
    »Ist das nicht das geheime Kommunikationsmittel, das von der Gruppe, die sich Dumbledores Armee nennt, letztes Jahr benutzt wurde?«, fragte Dumbledore. Er sprach in leichtem Plauderton, aber Harry sah ihn dabei einige Zentimeter weiter die Wand hinabgleiten.
    »Jaah, die haben mich auf die Idee gebracht«, sagte Malfoy mit einem schiefen Lächeln. »Und auch die Idee, den Met zu vergiften, hab ich von dem Schlammblut Granger, ich habe gehört, wie sie in der Bibliothek darüber gesprochen hat, dass Filch keine Zaubertränke erkennt …«
    »Bitte verwenden Sie dieses beleidigende Wort nicht in meiner Gegenwart«, sagte Dumbledore.
    Malfoy lachte schroff.
    »Es schert Sie, dass ich ›Schlammblut‹ sage, jetzt, wo ich Sie doch gleich umbringen werde?«
    »Ja, in der Tat«, sagte Dumbledore, und Harry sah seine Füße ein wenig über den Boden rutschen, während er sich mühsam aufrecht zu halten versuchte. »Aber was die Sache betrifft, dass Sie mich gleich umbringen wollen, Draco, hatten Sie eben einige lange Minuten Zeit. Wir sind ganz allein. Sie finden mich noch wehrloser vor, als Sie es sich hätten träumen lassen, und dennoch haben Sie es nicht getan …«
    Malfoy verzog unwillkürlich den Mund, als ob er etwas sehr Bitteres gekostet hätte.
    »Nun, was heute Nacht angeht«, fuhr Dumbledore fort, »wundert es mich ein wenig, wie das geschehen konnte … Sie wussten, dass ich die Schule verlassen hatte? Aber natürlich«, beantwortete er seine eigene Frage, »Rosmerta hat mich gehen sehen, sie gab Ihnen sicher den Hinweis mit Hilfe Ihrer raffinierten Münzen …«
    »Richtig«, sagte Malfoy, »aber sie sagte, Sie würden nur kurz was trinken gehen, Sie wären bald zurück …«
    »Nun, etwas getrunken habe ich zweifellos … und ich kam zurück … so schlecht und recht«, murmelte Dumbledore. »Also haben Sie beschlossen, mir eine Falle zu stellen?«
    »Wir haben beschlossen, das Dunkle Mal über dem Turm aufsteigen zu lassen und Sie dazu zu bringen, schnell hier hochzukommen, um nachzusehen, wer getötet wurde«, sagte Malfoy. »Und es hat geklappt!«
    »Nun … ja und nein …«, sagte Dumbledore. »Aber verstehe ich Sie richtig, dass niemand ermordet wurde?«
    »Es ist jemand tot«,

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