Harry Potter und der Stein der Weisen
(schwarz) für tagsüber
3. Ein Paar Schutzhandschuhe (Drachenhaut o. Ä.)
4. Einen Winterumhang (schwarz, mit silbernen Schnallen)
Bitte beachten Sie, dass alle Kleidungsstücke der Schüler mit Namensetiketten versehen sein müssen.
Lehrbücher
Alle Schüler sollten jeweils ein Exemplar der folgenden Werke besitzen:
– Miranda Habicht: Lehrbuch der Zaubersprüche, Band 1
– Bathilda Bagshot: Geschichte der Zauberei
– Adalbert Schwahfel: Theorie der Magie
– Emeric Wendel: Verwandlungen für den Anfänger
– Phyllida Spore: Tausend Zauberkräuter und -pilze
– Arsenius Bunsen: Zaubertränke und Zauberbräue
– Newt Scamander: Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind
– Quirin Sumo: Dunkle Kräfte. Ein Kurs zur Selbstverteidigung
Ferner werden benötigt:
– 1 Zauberstab
– 1 Kessel (Zinn, Normgröße 2)
– 1 Sortiment Glas- oder Kristallfläschchen
– 1 Teleskop
– 1 Waage aus Messing
Es ist den Schülern zudem freigestellt, eine Eule ODER eine Katze ODER eine Kröte mitzubringen.
DIE ELTERN SEIEN DARAN ERINNERT, DASS ERSTKLÄSSLER KEINE EIGENEN BESEN BESITZEN DÜRFEN .
»Und das alles können wir in London kaufen?«, fragte sich Harry laut.
»Ja. Wenn du weißt, wo«, sagte Hagrid.
Harry war noch nie in London gewesen. Hagrid schien zwar zu wissen, wo er hinwollte, doch offensichtlich war er es nicht gewohnt, auf normalem Weg dorthin zu gelangen. Er verhedderte sich im Drehkreuz zur Untergrundbahn und beschwerte sich laut, die Sitze seien zu klein und die Züge zu lahm.
»Keine Ahnung, wie die Muggels zurechtkommen ohne Zauberei«, meinte er, als sie eine kaputte Rolltreppe emporkletterten, die auf eine belebte, mit Läden gesäumte Straße führte.
Hagrid war ein solcher Riese, dass er ohne Mühe einen Keil in die Menschenmenge trieb, und Harry brauchte sich nur dicht hinter ihm zu halten. Sie gingen an Buchhandlungen und Musikläden vorbei, an Schnellimbissen und Kinos, doch nirgends sah es danach aus, als ob es Zauberstäbe zu kaufen gäbe. Dies war eine ganz gewöhnliche Straße voll ganz gewöhnlicher Menschen. Konnte es wirklich sein, dass viele Meilen unter ihnen haufenweise Zauberergold vergraben war? Gab es wirklich Läden, die Zauberbücher und Besen verkauften? War all dies vielleicht nur ein gewaltiger Jux, den die Dursleys ausgeheckt hatten? Das hätte Harry vielleicht geglaubt, wenn er nicht gewusst hätte, dass die Dursleys keinerlei Sinn für Humor besaßen. Doch obwohl alles, was Hagrid ihm bisher erzählt hatte, schlicht unfassbar war, konnte er einfach nicht anders, als ihm zu vertrauen.
»Hier ist es«, sagte Hagrid und blieb stehen. »Zum Tropfenden Kessel. Den Laden kennt jeder.«
Es war ein kleiner, schmuddelig wirkender Pub. Harry hätte ihn nicht einmal bemerkt, wenn Hagrid nichts gesagt hätte. Die vorbeieilenden Menschen beachteten ihn nicht. Ihre Blicke wanderten von der großen Buchhandlung auf der einen Seite zum Plattenladen auf der anderen Seite, als könnten sie den Tropfenden Kessel überhaupt nicht sehen. Tatsächlich hatte Harry das ganz eigentümliche Gefühl, dass nur er und Hagrid ihn sahen. Doch bevor er den Mund aufmachen konnte, schob ihn Hagrid zur Tür hinein.
Für einen berühmten Ort war es hier sehr dunkel und schäbig. In einer Ecke saßen ein paar alte Frauen und tranken Sherry aus kleinen Gläsern. Eine von ihnen rauchte eine lange Pfeife. Ein kleiner Mann mit Zylinder sprach mit dem alten Wirt, der vollkommen kahlköpfig war und aussah wie eine klebrige Walnuss. Als sie eintraten, verstummte das leise Summen der Gespräche. Hagrid schienen alle zu kennen; sie winkten und lächelten ihm zu, und der Wirt griff nach einem Glas: »Das Übliche, Hagrid?«
»Heute nicht, Tom, bin im Auftrag von Hogwarts unterwegs«, sagte Hagrid und versetzte Harry mit seiner großen Hand einen Klaps auf die Schulter, der ihn in die Knie gehen ließ.
»Meine Güte«, sagte der Wirt und spähte zu Harry hinüber, »ist das – kann das –?«
Im Tropfenden Kessel war es mit einem Schlag mucksmäuschenstill geworden.
»Grundgütiger«, flüsterte der alte Barmann. »Harry Potter … welch eine Ehre.«
Er eilte hinter der Bar hervor, trat raschen Schrittes auf Harry zu und ergriff mit Tränen in den Augen seine Hand.
»Willkommen zu Hause, Mr Potter, willkommen zu Hause.«
Harry wusste nicht, was er sagen sollte. Aller Augen waren auf ihn gerichtet. Die alte Frau paffte ihre Pfeife, ohne zu bemerken, dass sie
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