Hashimoto und Basedow

entweder in Bioläden, im Teeladen oder der Apotheke oder Sie ernten sie frisch auf dem Feld. Haferkraut nennt man den Stängel und die Blätter des Hafers im frischen Zustand, Haferstroh ist die getrocknete Variante. Vergewissern Sie sich durch Nachfragen beim Bauern, dass der Hafer nicht gespritzt wurde.
    Für den Hafer gibt es zwei bewährte Anwendungen:
    Haferkrauttee
    1 gehäuften EL Grünen Haferkrauttee (3 g) mit 250 ml kochendem Wasser übergießen. Nach Abkühlen auf Zimmertemperatur abseihen. Mehrmals täglich oder kurz vor dem Schlafengehen 1 Tasse Tee schwach gesüßt trinken.
    Haferstrohbad
    Für ein Vollbad 100 g zerkleinertes Haferstroh mit 3 l Wasser 20 Minuten lang kochen. Den abgeseihten Sud dem heißen Vollbad zusetzen.
    Die Behandlung mit Haferkrauttee ist eine Anwendung, die Sie im Basedow-Schub dann wählen, wenn Ängste, Unruhe und Schlaflosigkeit im Vordergrund stehen. Sie sollten sie als Zweiwochenkur ansetzen und danach Bilanz ziehen, wie stark Ihnen der Tee gegen die Ängste hilft. Im Bedarfsfall können Sie die Kur dann prinzipiell unbeschränkt fortsetzen. Es ist immer sinnvoll, nach einigen Monaten einfach mal damit auszusetzen und erst bei erneutem Auftreten von Ängsten wieder damit zu beginnen.
    Das Bad mit Haferstroh ist eine der Maßnahmen, die Sie im Akutfall treffen, um aus einer Angst herauszukommen und sich zu entspannen. Man kann das Haferstrohbad noch mit Schüßler-Salzen intensivieren. Geben Sie 20 Tabletten Nr. 7 Magnesium phosphoricum D6 und 20 Tabletten Nr. 5 Kalium phosphoricum D6 ins Badewasser, um die entspannende Wirkung noch zu vergrößern.
    Weizengras
    Weizengras gehört zu den ältesten Heilmitteln der Menschheit und war vor einigen Jahrtausenden sowohl in China als auch in Europa weit verbreitet und soll hier vor allem von den keltischen Druiden als allgemeines Stärkungsmittel eingesetzt worden sein. Man kann die Keime dieses Süßgrases selbst auf eine Höhe von 20 cm auf mineralienreicher Erde sprossen lassen, nimmt dann täglich 100 g Weizengras, wäscht es, gibt es in den Entsafter und trinkt dann den Saft. Die Körner für das Pflanzen von Weizengras sind einfach die ungemahlenen Weizenkörner, die Sie im Bioladen bekommen. Eine mineralienreiche Erde, in der Sie sie sprießen lassen können, bekommen Sie im Baumarkt. All das ist für ein paar Euro zu haben, kostet allerdings ein bisschen Zeit und Mühe. Ansonsten bekommen Sie Weizengras bei Herstellern im Internet.
    Buchweizen
    Auch der Buchweizen gehört zu den europäischen Kulturpflanzen, die seit einigen Jahrzehnten nur noch ein Nischendasein genießen. Mit Buchweizenmehl kann man aber recht annehmbare Backwaren fabrizieren. Und als Arznei bewährt ist der Buchweizen gegen Bindegewebsschwäche und Krampfadern und hilft beim Basedow gegen Gelenks- und Bindegewebeschmerzen. Buchweizenkraut als Tee hat außerdem eine deutliche angstlindernde Wirkung.
    Buchweizenkrauttee
    2 TL Buchweizenkraut mit 250 ml kochendem Wasser übergießen, 10 Minuten ziehen lassen. 3 Tassen täglich 3 Wochen lang trinken.
    Kalmuswurzel
    Der Kalmus ist ein Aronstabgewächs, das bis zu einem Meter hoch wachsen kann. Seine Wurzel hat es in sich. Sie liefert aromatische Stoffe, die heute vor allem als Beigabe für Getränke oder Kosmetika verwendet werden. Als traditionelle Arznei gegen nervöse Erschöpfung und Magenbeschwerden kann sie aber dem Menschen vor allem dazu verhelfen, sein Erdelement zu stärken und sich innerlich zu stabilisieren.
    Kalmuswurzeltee
    2 TL zerschnittene Wurzel mit 250 ml kochendem Wasser übergießen, 10 Minuten ziehen lassen, abseihen, 3 Tassen täglich 3 Wochen lang trinken.
    Kieselsäurespender
    Die Kieselsäure wird als homöopathische Arznei generell dazu genutzt, schleichende Entzündungen zur Ausheilung zu bringen. Eine solche liegt ja auch beim Basedow vor. Außerdem verstärkt sie das Gefühl der »Erdhaftigkeit« im Körper, lässt Sie schwerer, strukturierter und ausgeglichener werden.
    Zu den Heilpflanzen, die reich an Kieselsäure sind, zählen unter anderem Quecke, Sandsegge, Schachtelhalm und Spitzwegerich.
    Queckentee
    3 TL Kraut, also Stängel und Blätter, mit 250 ml kochendem Wasser übergießen, 10 Minuten ziehen lassen, abseihen, 3 Tassen täglich 3 Wochen lang trinken.
    Die Quecke kommt bei Erschöpfung und Abgeschlagenheit zum Einsatz.
    Sandseggentee
    3 TL Kraut, also Stängel und Blätter, mit 250 ml kaltem Wasser übergießen, bis zum Sieden erhitzen, 10 Minuten ziehen lassen,