Hashtag #Love
es sanft, bis er sich von mir löst. »Ich sollte schnell nach Hause fahren und duschen, danach komme ich dich abholen, damit wir zum Friedhof fahren, okay?«
Ich schüttele den Kopf. »Ich gehe schnell duschen und dann komme ich sofort mit, ja?«
»Okay, dann bleibe ich noch ein wenig liegen und döse«, schmunzelt Cris.
»Alles klar«, kichere ich und versuche, mich aus seiner Umarmung zu lösen, was ein wenig umständlich ist, da er mich nicht aufstehen lassen will, aber letztendlich stehe ich. Schnell suche ich mir meine Schlafsachen zusammen, ziehe sie an und verschwinde ins Badezimmer.
Ich dusche in Rekordgeschwindigkeit, trockne mich danach ab und laufe schließlich im Handtuch in mein Zimmer.
Cris liegt noch im Bett, aber er steht auf, als ich hereinkomme. »Bitte zieh dich an, sonst falle ich wieder über dich her«, grinst er.
Kichernd gehe ich an meinen Kleiderschrank, hole Unterwäsche und ein Kleid heraus, ziehe mich an und drehe mich zu ihm um. Auf einmal steht er hinter mir und umarmt mich, seine Hände streicheln über meinen Körper und liegen schließlich auf meinen Brüsten, die er sanft massiert.
»Am liebsten würde ich dich ausziehen und wieder ins Bett zerren«, knurrt er in mein Ohr.
Die Gänsehaut, die ich augenblicklich bekomme, lässt mich erschaudern. »Aber wir haben etwas zu erledigen, na ja, du hast etwas zu erledigen«, erwidere ich schwer atmend, da sein Knurren mich erregt. Die Massage auch, aber ich will stark bleiben.
Cris gibt mich frei, was im ersten Moment ein Gefühl von Leere auslöst, doch als ich mich umdrehe, sehe ich, dass er in seine Jeans steigt. Ich hatte nicht mitbekommen, wie er seine Boxershorts wieder angezogen hatte, wahrscheinlich hat er das getan, als ich duschen war.
Kapitel 47
Wir sitzen in meinem Auto, gerade fahre ich auf den Parkplatz des Friedhofs. Auf dem Weg haben wir einen Strauß Rosen gekauft, den ich an Graces Grab legen möchte. Es soll mein letztes Geschenk an sie sein, bevor ich mit meiner Vergangenheit abschließe und sie gehen lasse. Stella ist nun mein Leben und meine Zukunft, doch weiß ich, dass ich Grace niemals vergessen werde. Sie war meine erste große Liebe, mit ihr habe ich mein erstes Mal erlebt und viele andere schöne Dinge.
Ich parke und atme tief durch.
»Ich bin bei dir, Cris«, sagt Stella leise und drückt ermutigend meine Hand.
»Ich weiß«, erwidere ich unsicher und schenke ihr ein Lächeln, das genau dieses Gefühl widerspiegelt.
Schließlich steigen wir aus. Stella hält die Blumen fest und begleitet mich zu dem weißen Marmorgrabstein, der auf dem Grabfeld steht.
Ich schlucke schwer, als ich die Inschrift lese.
'Grace Carrow – Geliebte Tochter, Schwester und Freundin. Ein Engel, der auf Erden wandelte, ist zu seinem Schöpfer zurückgekehrt'
Stella gibt mir den nötigen Halt, den ich brauche, aber bewegen kann ich mich nicht. Dann löst sie sich von mir und tauscht die alten Rosen aus der Vase gegen unseren frischen Strauß aus.
»Lässt du mich einen Moment allein?«, frage ich schüchtern.
Sie nickt. »Ja, ich warte dort vorne an dem Baum«, antwortet sie, küsst meine Wange und geht weg.
Ich schaue ihr kurz nach, dann gehe ich vor dem Grabstein in die Hocke.
»Hi, Grace«, beginne ich unsicher. »Ich dachte, ich komme dich mal besuchen. Es ist viel passiert, seitdem du … gegangen bist. Ich habe inzwischen eine neue Freundin und studiere am College. Stella ist dir sehr ähnlich und hilft mir dabei, den Verlust von dir zu verarbeiten. Ich habe auch deine Familie besucht, weil mein Therapeut es mir empfohlen hat. Ich hoffe, dass es irgendwann nicht mehr wehtut, dass du nicht mehr da bist, aber ich muss dich gehen lassen und deshalb bin ich hier. Ich bin gekommen, um mich von dir zu verabschieden.« Dann hole ich den Herzanhänger aus meiner Tasche, den sie mir vor Jahren geschenkt hat. Ich lege ihn auf einen kleinen Vorsprung an dem Grabstein. »Leb wohl, Grace. Halt mir da oben einen Platz frei. Ich liebe dich«, flüstere ich, danach richte ich mich auf und lasse meine Hand über den glatten Stein gleiten. »Ich komme dich bald wieder besuchen, Grace.«
Ich drehe mich um und sehe zu Stella, die mich ermutigend anlächelt. Langsam gehe ich auf sie zu, sie kommt mir entgegen.
»Wie geht’s dir?«, erkundigt sie sich besorgt.
Ich lächele sie an. »Gut, es geht mir wirklich gut. Der Abschied war nötig und hat befreiend gewirkt«, antworte ich offen.
Sie ergreift meine Hand und begleitet mich
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