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Hashtag #Love

Hashtag #Love

Titel: Hashtag #Love Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Drucie Anne Taylor
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mich ein und stelle mich vor Cris. »Hör auf!«
    J.T., funkelt mich an. »Dieser Wichser hat die Schuld daran, dass dein Arm gebrochen ist!«
    »Nein, hat er nicht, ich bin gestolpert, weil ich über meine Füße gestolpert bin«, erwidere ich wütend. »Geh rein und lasse mich mit Cris sprechen, bitte«, fahre ich fort.
    J.T.s Blick spricht Bände, er kämpft mit sich, das weiß ich genau, dennoch wendet er sich ab und stapft ins Haus.
    »Es tut mir leid, Cris«, flüstere ich, als ich mich zu ihm herumgedreht habe. »Ich weiß nicht, ob ich mit dem Wissen, dass … ich wie diese Grace aussehe, mit dir zusammenbleiben kann. Darüber muss ich mir erst mal klar werden.«
    Cris sieht mich mit einer Mischung aus Schmerz und stoischer Ruhe an. »Kann ich verstehen«, raunt er.
    Dann umarme ich ihn und dränge mich gegen seinen warmen, muskulösen Körper. Im Moment brauche ich seine Nähe und es geht mir besser, als er mich in seine Arme schließt und meinen Kopf küsst.
    »Ich hoffe, du hasst mich nicht, Stella«, flüstert er gegen meine Haare.
    »Ich hasse dich nicht. Ich bin enttäuscht, aber ich hasse dich nicht«, erwidere ich leise.
    Seine Hand legt sich in meinen Nacken, weshalb ich zu ihm hochsehe. »Ich liebe dich, Stella, und es tut mir unglaublich leid, was passiert ist. Ja, du siehst Grace sehr ähnlich, aber ich war schon hin und weg von dir, bevor ich wusste, wie du aussiehst. Ich mache diese Therapie, damit ich Grace endlich loslassen und weiterleben kann. Damit ich mit dir zusammen sein kann, ohne, dass es wie ein Schatten über uns beiden liegt. Bitte gib mir noch eine Chance.« Cris hat Tränen in den Augen, die langsam ihren Weg über seine Wangen suchen.
    Ich hebe meine Hand an sein Gesicht und wische sie mit dem Daumen weg, weil ich nicht möchte, dass er weint. »Wirst du dich melden können?«
    »Ja, nach zwei Wochen, wenn die Eingewöhnungsphase vorbei ist. Ich soll erst mal vier Wochen in der Klinik bleiben, um zu schauen, ob ich dann ambulant weiter zur Therapie gehen kann«, antwortet er heiser.
    Ich seufze. »Damit fällt mein Abschlussball wirklich flach, aber … ich hoffe, dass du zu meiner Abschlussfeier kommen kannst.«
    »Ich wäre gerne mit dir zum Abschlussball gegangen. Es tut mir sehr leid, Stella.«
    »Hör bitte auf, dich ständig zu entschuldigen. Ich wäre zwar gerne mit dir dort hingegangen, aber es ist wichtiger, dass es dir bald wieder besser geht. Ich gehe einfach alleine zum Abschlussball und denke den ganzen Abend an dich«, sage ich leise.
    Dann greift er fester in meinen Nacken, beugt sich zu mir herunter und küsst mich leidenschaftlich. Ich erwidere es voll Liebe und lasse den Kuss andauernd, bis jemand hupt. Wir lösen uns abrupt voneinander.
    »Ich komme ja schon«, ruft Cris und schaut mich wieder an. »Ich muss los. Ich melde mich bei dir, mein Dad hat mir deine Nummer gegeben«, raunt er.
    »Okay.« Ich hauche noch einen Kuss auf seine Lippen, dann gebe ich ihn frei. »Bis bald«, entgegne ich mit Tränen in den Augen.
    »Bitte weine nicht«, flüstert er.
    »Ich weine doch gar nicht«, antworte ich heiser, bemüht, nicht die Fassung zu verlieren.
    Cris lässt mich los, danach küsst er meine Stirn und lächelt mich an. »Wir sehen uns, Babe.«
    Ich nicke schmunzelnd. »Bis bald, Cris.« Er wendet sich ab und ich sehe ihm hinterher, als er zum Wagen seines Vaters geht, einsteigt und sie davon fahren. Es ist, als wäre ich am Boden festgewachsen, weil ich mich keinen Schritt von der Stelle bewege, in der Hoffnung, dass in ein paar Minuten Cris mit seinem Sportwagen vorfährt.

Kapitel 25

    Oh Mann, ich muss in eine Psychoklinik. Ich finde es ja gut, dass es solche Einrichtungen gibt, aber ich finde es beschissen, dass Dad mich in eine abschiebt. Eigentlich müsste ich mir nichts mehr von ihm vorschreiben lassen, da ich 22 bin, aber ich bin von ihm abhängig, da er mein Studium bezahlt. Würde er das nicht tun, hätte ich ihm meinen 5 Cent Beitrag zu seinem Plan vorgetragen, aber mit dem Hintergrund, dass er mein Geldgeber ist, habe ich meine Einwände geschluckt. Ich mache diese Therapie nicht für ihn, sondern für mich und ein Stück weit für Stella, der ich total verfallen bin. Ja, verdammt, sie sieht Grace sehr ähnlich, auch ihre Charakterzüge ähneln einander, aber Stella ist Stella und Grace war Grace.
    Ich weiß, dass ich psychisch komplett am Ende bin und hoffe, dass man mir dort helfen kann, wenn ich mich denn öffnen kann. Normalerweise brauche ich

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