Haut aus Seide
Sündenbock für meine Taten braucht. Und ich auch nicht.« Doch
Andrew blickte immer noch ganz verzweifelt drein. Simon legte seine Hand auf die Schulter des jungen Mannes und kam sich dabei auf unheimliche Weise wie sein Vater vor. »Ich habe meine eigenen Entscheidungen getroffen, Andrew, und ich werde meine eigenen Fehler auch selbst wiedergutmachen. Außerdem – wie sollte ich denn ohne Sie zurechtkommen? Sie sind meine rechte Hand. Und mein Freund. Sie müssen bei mir bleiben.«
Andrew nickte, schluckte schwer und zog die Schultern nach hinten. »Ich bin für Sie da, Simon. Immer.«
»Gut«, sagte Simon und tätschelte dem jungen Mann den Arm. Als Andrew durch die Eingangshalle ging, stand Simon da und beobachtete ihn mit einer ungewohnten Empathie. Er braucht jemanden , dachte er. Jemanden für sich. Er klopfte sich mit dem Finger leicht auf die Lippen. Simon kannte eine ganze Reihe Frauen, die eine Schwäche für den attraktiven Südstaatler hatten. Sekretärinnen, Vizepräsidentinnen, die Nachtwächterin der New-Orleans-Filiale. Und wenn Simon schon so viele Damen einfielen, dann gab es wahrscheinlich noch Dutzende mehr. Eine von ihnen könnte für Andrew ganz sicher mehr als ein Spielzeug sein – wenn man ihn dazu bringen könnte, das auch zuzulassen.
Simon runzelte die Stirn und rieb sich die Nase. Vielleicht war es völlig lächerlich, sich einzubilden, dass er den Kuppler spielen könnte, aber der heutige Tag hatte ihm gezeigt, wie viel er diesem Mann schuldete. Und wenn es nur die Tatsache war, dass er ihn mit Lela zusammengebracht hatte. Sicher, ihre Beziehung stand noch auf wackligen Beinen, aber es hätte weitaus schlimmer ausgehen können. Andrew hätte es mit seinem
Charme vielleicht auch geschafft, dass Lela sich nicht in Simon, sondern in ihn verliebte.
Da sein Zimmer in Erinnerung an einen uralten schottischen Vorfahren eingerichtet worden war, herrschte blaugrünes Karo als Muster vor. Doch weitaus reizender als der Dudelsack an einer der Wände war der Anblick von Lela, die bereits auf dem Doppelbett saß. Ihr schlanker Körper steckte in einem seiner alten Hemden – inklusive Tintenfleck auf dem Kragen. Als sie ihn erblickte, breitete sich sofort ein Ausdruck von Sorge auf ihrem Gesicht aus.
»Oh«, stieß sie hervor und setzte sich auf die Knie. »Komm her, Schatz. Komm zu mir.«
Auf solch eine Begrüßung hatte er nicht zu hoffen gewagt. Simon ließ sich wie ein kleiner Junge von ihr ausziehen. Das Blut in seinen Adern wurde heißer. Er hatte nicht damit gerechnet, doch bald schon spürte er ein leises Begehren nach ihr. Sein Kopf war zu schwer, um ihn noch aufrecht zu halten, also ließ er ihn nach hinten sinken, als sie mit den Händen über seinen Oberkörper strich. Nachdem Lela ihn seines Hemdes entledigt hatte, schob sie ihm die Hose herunter und zog ihm die Schuhe aus. Dann kniete sie sich direkt vor ihn. Simons Haut wurde von einem pulsierenden Prickeln überzogen, das sich von der Kopfhaut bis zu seinen Zehenspitzen ausbreitete. Sein Schwanz war mehr als halbsteif. Am liebsten hätte er sie gehalten, aber er schien sich nicht bewegen zu können.
»Ist ja gut«, murmelte sie, die Lippen gegen seine Hoden gepresst. »Lela wird schon dafür sorgen, dass es dir wieder besser geht.«
Sie nahm die Spitze seines Penis in den Mund und behielt sie dort, bis sie nach einer ganzen Weile langsam an seinem Schaft herunterfuhr. Der sanfte, saugende Druck ließ Simon sofort aufstöhnen. Gab es etwas Zärtlicheres als die warme, feuchte Berührung einer Frauenzunge? Seine Schenkel wurden von einer immensen Hitze überflutet. Sie rieb die Rückseite seiner Oberschenkel im Rhythmus ihrer pumpenden Bewegungen und überzog seinen Körper überall, wo sie ihn berührte, mit dem reinsten Vergnügen.
Es dauerte nur ein paar Minuten, und sein Schwanz fühlte sich so prall an, dass er zu platzen drohte.
»Steh auf«, forderte er sie in einem Ton auf, der erkennen ließ, dass er aus seiner Benommenheit erwacht war. »Ich muss dich einfach küssen.«
Simon war zu ungeduldig, um auf ihre Reaktion zu warten, packte Lela bei den Handgelenken und zog sie zu sich hoch. Ihr Gesicht war vor Erregung ganz heiß. Er drückte ihren Körper an sich und öffnete ihren Mund mit seinen Lippen. Wie lieblich sie schmeckte. Lela schmiegte sich an ihn und zog sich zusammen. Sie war nackt unter dem alten Hemd, feucht an seinem Schenkel und herrlich weich unter seinen Händen. Als Simon ihre knackigen
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