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Heaven

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Titel: Heaven Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marina Schuster
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bin mir nicht sicher, ob das Ganze nicht nur ein schlechter Scherz ist, ich kenne genug Kollegen, die sich schon mit irgendwelchen Spinnern herumärgern mussten. Das Einzige was mich daran stört ist, dass nur wenige Leute wussten, in welchem Hotel ich mich aufhalte.«
    »Es ist auf jeden Fall richtig, der Sache nachzugehen«, erklärte Kim und faltete das Schreiben wieder zusammen. »Ich werde eine Kopie davon anfertigen und das Original ins kriminaltechnische Labor schicken. Zwar habe ich nicht viel Hoffnung, dass man etwas Verwertbares findet, aber vielleicht haben wir ja Glück. Und für den Fall, dass Sie einen weiteren Brief erhalten sollten, möchte ich Sie bitten, ihn gar nicht oder möglichst nur am Rand anzufassen.«
    »In Ordnung«, nickte Luke. Er warf ihr einen fragenden Blick zu. »Was denken Sie, wie ernst muss ich das nehmen?«
    Kim schaute ihn einen Moment schweigend an, bemerkte, dass er auf einmal sehr unsicher wirkte, und ein winziges Gefühl der alten Zuneigung stieg plötzlich in ihr auf.
    »Ehrlich gesagt weiß ich es nicht«, sagte sie leise und fügte unbewusst in Gedanken hinzu: »Aber ich werde alles dafür tun, dass dir nichts passiert.«

Kapitel 5
    W ährend sie weitere Einzelheiten besprachen, erwachte das Haus allmählich zum Leben. Scheinbar waren Lukes Bandmitglieder inzwischen auch aufgewacht, vereinzelt drangen das Getrappel von Füßen und undeutliche Stimmen zu ihnen herein.
    »Ich brauche eine Liste mit allen Personen, die darüber informiert waren, dass Sie sich im Newhaven Inn aufgehalten haben«, erklärte Kim, während sie sich an den Schreibtisch setzte und den PC einschaltete. »Weiterhin muss ich wissen, mit wem Sie regelmäßigen Kontakt haben, sowohl beruflich als auch privat. – Gibt es irgendjemanden, mit dem Sie Streit hatten, oder der einen Grund haben könnte, sich für irgendetwas rächen zu wollen?«
    Luke zuckte mit den Schultern. »Ich bin mir keiner Schuld bewusst, ich wüsste nicht, was ich getan haben könnte, dass jemand einen Grund für so etwas hätte.«
    »Die Motive für solche Dinge sind meistens nur schwer nachvollziehbar«, erklärte Kim, »Wenn Ihnen noch etwas einfällt, lassen Sie es mich wissen.«
    »In Ordnung. Ich gehe davon aus, dass Sie erstmal eine Weile beschäftigt sind, falls etwas sein sollte, ich bin unten im Studio.«
    Kim zögerte einen Moment. Eigentlich sollte sie ihn nicht aus den Augen lassen. Aber zum einen wollte sie kurz Charlie anrufen, und zum anderen würde er dort nicht alleine sein, es war also nicht damit zu rechnen, dass etwas passieren würde, sofern überhaupt irgendeine Gefahr drohte.
    »Ja, ich würde gerne erst ein paar Dinge erledigen, wenn es recht ist, komme ich später nach.«
    Luke schmunzelte. »Selbst wenn es mir nicht recht wäre, ich hätte doch sowieso keine Chance Ihnen zu entkommen, oder? – Also gut, dann kann ich Sie auch mit den Jungs bekannt machen.«
    Er ging zur Tür und drehte sich noch einmal um.
    »Übrigens – ich würde vorschlagen, dass wir ‚Du‘ sagen. Das ist in Musikerkreisen so üblich, und ich finde das auch angenehmer.«
    »Einverstanden«, nickte sie zögernd, »Kim.«
    Einen kurzen Moment schaute er sie nachdenklich an, dann lächelte er. »Ich weiß.«
    Nachdem Luke hinausgegangen war, saß Kim eine Weile reglos da. Ihr war unter seinem prüfenden Blick äußerst mulmig geworden, fast hatte sie befürchtet, dass er sie doch erkannt hätte. Sie hatte ein schlechtes Gewissen, eigentlich hatte er ein Recht darauf zu wissen, wer sie war. Doch schließlich schob sie diesen Gedanken wieder beiseite. Wenn er selbst sie nicht nur ansatzweise erkannte, spielte es wohl auch keine Rolle.
    Seufzend griff sie zum Telefon und wählte Charlies Nummer.
    »Hi, Kim hier«, begrüßte sie ihn, nachdem er sich gemeldet hatte.
    »Kim«, sagte er erfreut, »Schön, von dir zu hören. Wie läuft es denn bis jetzt?«
    »Naja, soweit okay, obwohl ich nicht so wirklich weiß, was ich von der Sache halten soll.«
    Kurz las sie ihm den Inhalt des Briefs vor. »Was denkst du, hört sich das nach einem harmlosen Spinner an, oder muss ich damit rechnen, dass da etwas Ernsteres dahintersteckt?«
    Charlie zögerte. »Nun, das ist schwer zu sagen, auf alle Fälle würde ich dir raten, vorsichtig zu sein und gut auf Luke Summer aufzupassen. Wir versuchen, so schnell wie möglich etwas über seinen Hintergrund und vor allem über den seiner Leute herauszufinden, normalerweise wird man da schnell fündig, wenn man

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