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Heaven

Heaven

Titel: Heaven Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marina Schuster
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etwas tiefer gräbt.«
    »Das hoffe ich«, sagte Kim seufzend. Der Gedanke, dass in Lukes Privatleben herumgeschnüffelt wurde, gefiel ihr überhaupt nicht. »Ich habe auch keine Lust, lange hierzubleiben.«
    »Dir ist schon klar, dass Millionen von Frauen gerne mit dir tauschen würden, oder?«, schmunzelte Charlie.
    »Von mir aus gerne, ich frage mich sowieso, was die alle an ihm finden«, murrte Kim, obwohl sie sich nur zu allzu deutlich erinnerte, wie anziehend er auf sie bereits damals schon gewirkt hatte. »Er benimmt sich wie die Axt im Walde. Er hat wohl einen Mann erwartet, der sich um die Sache kümmert, und ich muss mir jetzt die ganze Zeit seine dämlichen Bemerkungen anhören.«
    »Lass dich davon nicht einschüchtern, ich weiß, dass du deinen Job gut machst, und ich verlasse mich auf dich, ich möchte, dass alles ohne Zwischenfälle klappt«, versuchte er sie aufzumuntern, »Und denk dran, auch wenn dir Luke Summer nicht sonderlich sympathisch ist, lass dir das bitte nicht so anmerken und halte dich zurück, ich möchte keinen Ärger mit Wainsworth.«
    »Jaja, ich habe schon verstanden. Mr. Rockstar bekommt ein bisschen Puderzucker in den Allerwertesten, weil er mit dem Chef bekannt ist – keine Angst, ich werde ihn mit Samthandschuhen anfassen.«
    Nach dem Telefonat ging Kim kurz in ihr Zimmer. Sie holte den kleinen, schwarzen Koffer unter dem Bett hervor, der neben ihrer Waffe auch diverse andere Dinge enthielt, die sie für ihre Arbeit benötigte. Sorgfältig packte sie den Umschlag mit dem Brief in einen Plastikbeutel und steckte das Ganze dann in ein größeres Kuvert, zusammen mit einem kurzen Anschreiben ans Labor, welches sie, ebenso wie den Umschlag, im Arbeitszimmer bereits vorbereitet hatte.
    Danach legte sie den Umschlag in den Koffer, verschloss ihn und verstaute ihn wieder unter dem Bett. Sie musste Luke fragen, ob es ein Fahrzeug gab, mit dem sie nach Sunville fahren konnte, um den Brief aufzugeben.
    Langsam stieg sie die Treppe hinab, genau wie bei ihrer Ankunft klang hinter einer der Türen gedämpfte Musik hervor. Zuerst steuerte sie direkt darauf zu, doch dann überlegte sie es sich anders. Es war bereits Mittag, ihr Magen knurrte, und sie beschloss, sich schnell etwas zu essen zu machen, also ging sie hinüber in die Küche.
    Zu ihrem Erstaunen traf sie dort den älteren Mann an, der sie am Abend zuvor ins Haus gebracht hatte, zusammen mit einer Frau im gleichen Alter, die am Herd stand und kochte.
    »Hallo«, grüßte sie zaghaft, und im gleichen Moment flog hinter ihr die Tür auf, und der Mann namens Chris, den sie am Vorabend bereits im Flur kennengelernt hatte, stürmte in die Küche.
    »Edwina, schönste aller Frauen, ich habe fürchterlichen Hunger, was hast du denn heute Gutes gekocht?«, fragte er lachend und gab der älteren Frau einen überschwänglichen Kuss auf die Backe, während er über ihre Schulter hinweg in die Kochtöpfe spähte.
    Mit gespieltem Ernst schob die Frau ihn weg. »Chris, du sollst doch nicht immer so mit mir flirten, du machst so lange, bis Harvey dich übers Knie legt«, lächelte sie mit einem vergnügten Zwinkern in den Augen.
    Chris drehte sich zu dem Mann um, bemerkte in diesem Moment Kim, die völlig verblüfft neben der Tür stand und die ganze Szene schweigend beobachtet hatte.
    »Nanu, wen haben wir denn da?«, sagte er grinsend, während er sie von oben bis unten betrachtete. »Ich wusste gar nicht, dass Lukes Damenbesuch immer noch da ist, so kenne ich ihn ja gar nicht – sieht wohl so aus, als hätte er ziemlichen Nachholbedarf.«
    Hilflos starrte Kim ihn an, wusste nicht, was sie sagen sollte, doch glücklicherweise kam ihr Edwina zur Hilfe.
    »Chris, lass das Mädel in Ruhe und benimm dich«, ermahnte sie ihn und drückte ihm einen Teller mit Makkaroni in die Hand. »Hier ist dein Essen, und jetzt Abmarsch – raus aus meiner Küche.«
    Chris verzog das Gesicht, grinste Kim noch einmal vielsagend an und verschwand.
    »Nehmen Sie es ihm nicht übel«, wandte die Frau sich mit einem mütterlichen Lächeln an Kim, »Die Jungs sind manchmal ein bisschen wild.«
    Wortlos schaute Kim sie an, sie fühlte sich immer noch völlig überfahren.
    »Möchten Sie etwas essen?«, fragte Edwina und Kim nickte. »Ja, gerne.«
    Wenig später saß sie am Tisch und ließ sich ihre Makkaroni schmecken.
    Edwina setzte sich zu ihr. »Mein Mann hat mir erzählt, dass Sie Lukes neue Assistentin sind?«
    Sie machte eine Handbewegung zu dem älteren Mann, der

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