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Heaven

Heaven

Titel: Heaven Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marina Schuster
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tippte rasch eine Nummer ein.
    Im Stillen rieb Kim sich die Hände; wenn sie Glück hatte, würde sich die ganze Sache gleich erledigt haben, sie könnte frohen Mutes nach Hause fahren und Luke wieder in der hintersten Ecke ihres Gedächtnisses verschwinden lassen. Abgesehen davon, dass sie von diesem Auftrag und dem Zusammentreffen mit ihm sowieso nicht begeistert war, war er immer noch dermaßen arrogant, dass sie keinen gesteigerten Wert darauf legte, ihn für längere Zeit ertragen zu müssen.
    »In Ordnung, also bleibt mir ja wohl nichts anderes übrig«, hörte sie ihn gerade noch sagen, dann hatte er sein Gespräch beendet und schaute sie kopfschüttelnd an.
    »Also gut, sieht scheinbar so aus, als hätte ich keine andere Wahl«, sagte er resigniert, »Ich werde mich wohl oder übel mit Ihnen zufriedengeben müssen.«
    Er hörte sich an, als hätte er statt der ersehnten Spielzeugeisenbahn ein paar selbstgestrickte Socken unter dem Weihnachtsbaum gefunden, und Kim musste sich ein Grinsen verkneifen. Allerdings war sie genauso enttäuscht. Ihre Hoffnung diesen Fall und Luke schnell wieder hinter sich lassen zu können, hatte sich soeben in Luft aufgelöst.

Kapitel 3
    N ervös schaute Kim Luke an, fragte sich, wie es nun weitergehen würde.
    »Dann werde ich Ihnen jetzt zeigen, wo Sie schlafen können, oben im zweiten Stock sind die Räume der Jungs, da ist noch ein Zimmer für Sie frei.«
    Er machte eine Bewegung in Richtung Treppe, doch nach kurzem Überlegen blieb Kim stehen. Charlies Worte kamen ihr in den Sinn.
    »Du wirst den Mann keine Sekunde aus den Augen lassen«, hatte er gesagt, und unsicher fragte sie: »Wo schlafen Sie?«
    Er warf ihr einen überraschten Blick zu. »In der ersten Etage, warum?«
    »In Ordnung, dann werde ich auch dort schlafen.«
    Luke runzelte die Stirn. »Darf ich fragen weshalb?«
    »Ganz einfach, es gehört zu meinem Job, auf Sie aufzupassen, und das bedeutet, dass ich mich Tag und Nacht in Ihrer Nähe aufhalten werde. Ich bin für Ihre Sicherheit zuständig, und Albert Wainsworth erwartet, dass ich Sie nicht aus den Augen lasse, deswegen werde ich nicht auf einer anderen Etage schlafen«, erklärte sie fest, und hoffte, dass er ihr nicht anmerken würde, dass sie keineswegs so selbstsicher war, wie sie sich gab.
    Einen Moment lang starrte er sie ungläubig an, dann zog ein belustigtes Lächeln über sein Gesicht.
    »Möchten Sie vielleicht gleich in meinem Bett schlafen?«
    Kim wurde rot. »Nein, natürlich nicht«, sagte sie abwehrend, »Eine Schlafmöglichkeit in der Nähe Ihres Zimmer reicht völlig aus.«
    »Na da habe ich ja nochmal Glück gehabt«, grinste er spöttisch und ging die Treppe hinauf, und Kim folgte ihm verärgert.
    Er betrat ein Zimmer und schaltete das Licht ein.
    »Wenn das hier für Sie okay ist, soll es mir recht sein«, sagte er und öffnete eine Tür, die sich seitlich im Raum befand. »Und direkt hier nebenan ist mein Schlafzimmer, Sie können also ganz beruhigt schlafen.«
    Kim verzog das Gesicht. Sie hatte das Gefühl, dass er sich insgeheim immer noch über sie lustig machte, und fragte sich, wie sie es schaffen sollte, seine überhebliche Art für einen längeren Zeitraum zu ertragen.
    »Das ist schon in Ordnung«, murmelte sie genervt, während sie sich in dem kleinen Raum umsah.
    Es war mehr eine Abstellkammer als ein Schlafzimmer, aber es gab ein Bett, eine Kommode, einen kleinen Tisch und einen Sessel, mehr würde sie nicht brauchen,
    »Gut, dann lasse ich Sie jetzt in Ruhe auspacken, alles Weitere besprechen wir morgen«, nickte Luke, und zog dann die Tür hinter sich zu.
    Einen Moment blieb er nachdenklich im Flur stehen, dann ging er kopfschüttelnd nach unten.
    Als Kim früh am nächsten Morgen erwachte, dauerte es einen kleinen Moment, bis ihr bewusst wurde, dass sie sich nicht zu Hause in ihrem Bett befand.
    Die Erinnerung an den vergangenen Tag kehrte zurück, und frustriert setzte sie sich auf.
    Sie hatte am vergangenen Abend noch lange wachgelegen, hatte hin und her überlegt, wie sie jetzt mit dieser Situation umgehen sollte. Charlie anzurufen und die ganze Sache abzublasen kam nicht infrage, das würde definitiv das Aus für ihre Karriere bedeuten. Also würde sie hier bleiben und diesen Job über die Bühne bringen müssen, so schnell und professionell wie möglich.
    Wieder überlegte sie, ob sie sich Luke zu erkennen geben sollte, im Grunde widerstrebte es ihr, unehrlich zu sein. Doch nachdem er sich sowieso schon über sie

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