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Hebammen-Gesundheitswissen

Hebammen-Gesundheitswissen

Titel: Hebammen-Gesundheitswissen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Szász , Silvia Hoefer
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ausstellen. Dies ist frühestens sieben Wochen vorher möglich. Falls Sie angestellt sind, braucht Ihre Krankenkasse diese Bescheinigung für die Berechnung des Mutterschaftsgeldes.
    34. Woche: Der Bauch ist so rund, dass große Mahlzeiten schwerfallen. Nehmen Sie lieber häufiger am Tag kleine Snacks zu sich. Der Knorpel, der die beiden Äste des Schambeins verbindet, wird durch die Ausschüttung des Hormons Relaxin etwas lockerer. Das kann vor allem morgens beim Aufstehen leichte Schmerzen im Becken verursachen. Ruhen Sie mehr, um Ihr Nervenkostüm zu schonen. Die nächste Vorsorge steht an.
    Tipp: Wenn Sie angestellt sind, beginnt ab Ende dieser Woche die gesetzliche Mutterschutzfrist.
    35. Woche: Ihr Blutvolumen hat nun um die Hälfte zugenommen und bleibt bis zur Geburt konstant. Was nicht konstant bleibt, ist das Wachstum der Gebärmutter, die inzwischen alle inneren Organe verschoben und nach oben und zur Seite gedrängt hat. Stellt man sich dies vor, sind die Beschwerden harmlos, finden Sie nicht?
    36. Woche: Erste Babys schieben jetzt in den meisten Fällen ihr Köpfchen tiefer ins Becken und sorgen dafür, dass der Kopf richtig abdichtet. Dies ist wichtig für den Fall, dass Ihre Fruchtblase platzt. Sitzt das Köpfchen richtig, kann die Nabelschnur nicht mit dem Fruchtwasser davorgespült werden und so die Sauerstoffversorgung unterbrechen.
    Tipp: Jetzt können Sie mit geburtsvorbereitender Akupunktur sowie mit der Damm-Massage ( > ) beginnen.
    Die Entwicklung Ihres Babys Woche für Woche
    32. Woche: Ihrem Baby stehen nun alle fünf Sinne zur Verfügung. Es erlernt neue Fähigkeiten, wie zum Beispiel den Kopf hin und her zu drehen. Die Lungen werden weiter mit Atemübungen geschult.
    Die Lungenbläschen reifen langsam aus, damit sie nach dem Ausatmen nicht einfach wieder zusammenklappen. Ihr Baby schläft die meiste Zeit des Tages. Dabei lassen sich REM-(rapid-eye-movements-)Phasen unterscheiden, die mit Traumphasen in Verbindung gebracht werden. Was mag es wohl träumen? Ihr Baby wiegt 1.800 g und ist ca. 42 cm lang.
    33. Woche: Es ist nicht mehr viel Platz in der Gebärmutterhöhle, und dadurch verändern sich die Bewegungen Ihres Babys. Es ist mehr ein langsames Strecken und Dehnen als ein Strampeln und Turnen. Ihr Baby wird jetzt bei einigen Ihrer Aktionen mehr Bewegung zeigen und andere eher als schlaffördernd empfinden. Babys lieben zum Beispiel eigene Turnstunden, wenn sich ihre Mütter gerade ins Bett begeben haben. Ihr Baby wiegt nun 2.000 g und ist ca. 44 cm lang.
    34. Woche: Das Köpfchen passt jetzt besser ins Becken, und die meisten Babys wissen das. Nur drei Prozent der Babys entscheiden sich dafür, mit dem Po voran ins Becken zu rutschen oder sich gar »quer« zu legen! Es nimmt weiterhin gut zu und wird Ende der Woche etwa 2.300 g wiegen und 45 cm lang sein. Das Immunsystem reift weiter aus. Ihr Baby schläft die meiste Zeit.
    35. Woche: Wenn Ihr Baby sich nun auf den Weg machen würde, hätte es eine Chance von 99 Prozent, ohne größere Probleme zu überleben. Verdauungssystem, Lungen und zentrales Nervensystem sind nahezu ausgereift. Es wiegt 2.500 g und ist ca. 46 cm lang.
    36. Woche: Die Bewegungen verändern sich wieder, weil noch weniger Platz und auch etwas weniger Fruchtwasser zur Verfügung stehen. Von außen können Sie einzelne Körperteile wie die kleinen Füße, Hände oder Ellbogen jetzt gut erkennen und fühlen.
    Ihr Baby wiegt 2.750 g und ist vom Scheitel bis zur Sohle 47 cm lang.
    Die Veränderungen in Ihrem Körper Woche für Woche
    37. Woche: Der letzte Monat der Schwangerschaft hat begonnen, und das große Warten bricht an.
    Vielleicht fühlen Sie sich sich sehr müde, und auch die Übelkeit kann zurückkommen. Die Harnblase hat kaum noch Platz, sich zu füllen, und so werden Sie immer nach Toiletten Ausschau halten, egal wo Sie sind.
    Tipp: Falls Sie noch Fragen zum Geburtsablauf haben, wie etwa zu Möglichkeiten der Schmerzerleichterung, wenden Sie sich an Ihre Hebamme oder nehmen Sie ruhig Kontakt mit dem Kreißsaal auf. Vielleicht gibt es ja auch Informationsblätter, die Sie besser jetzt in Ruhe lesen als während der Wehenarbeit.
    38. Woche: Die nächste Vorsorge steht an. Fragen Sie, ob Sie nach einem Blasensprung aufstehen dürfen oder liegend an den Entbindungsort gebracht werden müssen, wenn Ihr Baby bei dem letzten Besuch noch nicht fest im Becken war. Auch wenn Ihr Nestbautrieb noch so groß ist, lassen Sie die Fenster ruhig von jemand anderem

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