Hebammen-Gesundheitswissen
finden. Gleichzeitig werden Gebärmutterhals und Muttermund auf das spätere Weicherwerden und Öffnen vorbereitet. Der Bauch wird ziemlich rund, und Ihre Füße sind in den nächsten Wochen stehend nicht recht zu sehen.
In dieser Woche ist wahrscheinlich die nächste Vorsorge, und ein Termin für die letzte der drei in der Schwangerschaft angebotenen Ultraschalluntersuchungen kann vereinbart werden.
Tipp: Spätestens jetzt sollten Sie sich um eine Nachsorgehebamme bemühen. In einem Gespräch kann sie Ihnen nützliche Tipps zur Vorbereitung des Wochenbetts geben.
29. Woche: Haben Sie schon mit einem Geburtsvorbereitungskurs begonnen? Es wird nun Zeit, da die Kurse oft über sieben bis acht Wochen gehen und manche Babys ja auch vorwitzig sein können.
Der Druck der schweren Gebärmutter und der kräftige Blutkreislauf zum Kind können zu Krampfadern führen. Legen Sie Ihre Beine öfter hoch und tragen Sie Stützstrumpfhosen.
Tipp: Wenn in Ihrer Familie eine Neigung zu Krampfadern besteht, ist es sinnvoll, mit dem Tragen von Stützstrümpfen schon in der frühen Schwangerschaft zu beginnen. Diese kann Ihnen Ihre Frauenärztin verordnen.
30. Woche: Die typische Woche für Rückenschmerzen und erste Übungswehen (Braxton-Hicks-Kontraktionen). Falls Sie diese Kontraktionen spüren, können Sie ja schon einmal die neu gelernten Atem- und Entspannungsübungen ausprobieren. Falls die Kontraktionen aber nach unten drücken, schmerzhaft sind und regelmäßig auftreten, müssen Sie sich sofort untersuchen lassen.
Tipp: Packen Sie Ihre Tasche zur Geburt, damit keine Panik auftritt, wenn es schneller geht als erwartet und Sie womöglich noch die größeren Kinder unterbringen müssen.
31. Woche: Wundern Sie sich bitte nicht, wenn Sie jetzt vieles vergessen. Ihr Baby braucht sehr viel Aufmerksamkeit, und so geht Ihre Konzentration nach innen. Dieser Zustand hält bei sehr vielen Frauen bis zum Ende der Stillzeit an.
In der nächsten Woche ist wahrscheinlich Ihr nächster Vorsorgetermin.
32. Woche: Ihre Brüste können jetzt noch etwas größer werden und sich inzwischen durch die vielen Veränderungen fast fremd anfühlen. Ein gut sitzender BH hilft Ihnen vielleicht. Die Gebärmutter ist bis ungefähr zwölf Zentimeter über den Nabel gewachsen und dehnt die Haut am Bauchnabel. Manche Schwangere haben jetzt einen flächigen, roten Ausschlag, der nach der Geburt aber wieder verschwindet. Vergessen Sie die Vorsorgeuntersuchung nicht! Die Intervalle für die weiteren Untersuchungen verkürzen sich bis zum Termin auf alle zwei Wochen.
Die Entwicklung Ihres Babys Woche für Woche
28. Woche: Ihr Baby rundet sich und entwickelt wichtige äußere Strukturen im Gehirn. Die Furchen und Windungen sind zu erkennen, und es bekommt deutlich mehr Gehirnmasse. Es wiegt jetzt schon 1.100 g und misst vom Scheitel bis zur Sohle ca. 38 cm.
Tipp: Vielleicht haben Sie oder Ihr Partner Lust, für Ihr Baby zu singen. Nach der Geburt wird es sein Gute-Nacht-Lied bereits kennen und lieben.
29. Woche: In dieser Woche kann Ihr Baby durch die weitere Gehirnentwicklung seine Temperatur und auch seine Atemübungen kontrollieren. Es kann sich zu helleren Bereichen der Gebärmutter hinbewegen und tut das auch gern. Das Spielen mit der Nabelschnur wird perfektioniert, indem sie bewegt und geschoben wird. Es wiegt 1.250 g und ist 39 cm lang.
30. Woche: Die Lanugobehaarung verschwindet in dieser Woche. Das Haar wird dicker und die Knochen fester. Viele Babys suchen sich jetzt schon die Startposition für die so viel spätere Geburt.
Ihr Baby ist ca. 40 cm lang und wiegt 1.350 g.
31. Woche: Was gibt’s denn da zu sehen? Die Augen bereiten sich auf das Leben draußen vor.
Es bildet sich eine vorläufige Augenfarbe, die sich aber bis neun Monate nach der Geburt noch ändern kann. Ihr Baby schließt die Augen, wenn es schläft, und öffnet sie, wenn es wach ist. Gegen Ende der Woche bremst das Längenwachstum etwas.
Ihr Baby misst vom Scheitel bis zur Sohle ca. 41 cm. Dafür nimmt es aber kräftig zu und wiegt nun 1.600 g.
Die Veränderungen in Ihrem Körper Woche für Woche
33. Woche: Falls Sie Ihr erstes Baby erwarten, entscheidet es sich jetzt wahrscheinlich dazu, den Kopf in Richtung Becken zu bewegen. Weitere Kinder lassen sich dabei etwas mehr Zeit. Wenn die Kinder diese Position eingenommen haben, fällt das Atmen endlich leichter.
Tipp: Lassen Sie sich von Ihrer Hebamme oder Ärztin ein Attest über den mutmaßlichen Geburtstermin
Weitere Kostenlose Bücher