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Heiße Naechte im Strandhaus

Heiße Naechte im Strandhaus

Titel: Heiße Naechte im Strandhaus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trish Morey
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ich doch noch einmal betonen, dass ich damals wirklich keine Ahnung hatte, wer du bist“, sagte sie. „Das habe ich erst Wochen später erfahren, zu einer Zeit, wo wir längst nicht mehr zusammen waren.“
    Sie biss sich auf die Unterlippe. Seine Augen glitzerten plötzlich wieder kalt, seine Lippen wurden schmal wie ein Strich. Es war unübersehbar, dass er fest entschlossen war, ihren Beteuerungen keinen Glauben zu schenken. Doch nun, da sie damit begonnen hatte, würde sie es auch zu Ende bringen.
    Mit fester Stimme, die nichts von ihrem inneren Aufruhr verriet, fuhr sie fort: „Cissie hatte mir eine alte Illustrierte gezeigt. Da stand irgendwas über dich drin, was für ein erfolgreicher Geschäftsmann du bist und so.“ Sie verzichtete darauf, seine affektiert lächelnde Begleiterin zu erwähnen. „Aber merk dir eins: Ich bin nicht wie deine Mutter.“
    Stille. Bis auf das gedämpfte Gemurmel der anderen Gäste im Hintergrund.
    „Sophia hat geplaudert“, sagte Francesco mit unbewegter Miene. Sein Gesicht war blass, die Lippen waren immer noch störrisch zusammengepresst.
    Doch Anna sah plötzlich nur noch den zehnjährigen Jungen, dem ohne Vorwarnung die geliebte Mutter abhandengekommen war. Und gleich darauf auch noch der Vater, der ihm und seiner kleinen Schwester in dem Moment, in dem sie ihn am dringendsten gebraucht hätten, den Rücken gekehrt hatte. Francesco hatte sich um Sophia gekümmert, die ja noch ein sehr kleines Kind gewesen war, und ihr die Liebe gegeben, die Vater und Mutter ihr verweigert hatten. Bei dem Versuch, ihnen beide Eltern zu ersetzen, hatte er bereits sehr früh im Leben Verantwortung übernehmen müssen, sodass er sich auch als Erwachsener durch ein extrem stark ausgeprägtes Pflichtbewusstsein auszeichnete.
    Allein in dieser frühen Erfahrung wurzelte der Entschluss, die Mutter seines Sohnes zu heiraten, obwohl sie – in seinen Augen – genau wie alle anderen Frauen nur auf sein Geld aus war. Was immer sie zu ihrer eigenen Verteidigung auch anführen mochte, war verschwendete Zeit, er würde ihr sowieso nicht glauben. Aber sie konnte – und würde – seine Schwester verteidigen.
    Sie beugte sich vor und sagte sanft: „Nimm es Sophia nicht übel, sie freut sich doch so für dich. Wir sind da ganz zufällig draufgekommen, als sie sagte, sie hätte nicht damit gerechnet, diesen Tag jemals zu erleben. Das hat mich natürlich neugierig gemacht, deshalb habe ich gefragt, warum. Erst daraufhin hat sie mir alles erzählt. Sophia fand, ich hätte ein Recht, eure Geschichte zu kennen, weil ich ja jetzt auch zur Familie gehöre.“
    Sie schwieg einen Moment und fügte dann hinzu: „Sie liebt ihren großen Bruder und glaubt, dass er endlich doch noch die Frau gefunden hat, die seine Liebe und sein Vertrauen verdient.“ Sie war heiser geworden, deshalb räusperte sie sich, bevor sie fortfuhr: „Diese Illusion wollte ich nicht zerstören, indem ich ihr sage, dass du mir überhaupt nicht vertraust. Und mich erst recht nicht liebst.“
    Aber er hatte sie geliebt. Damals auf Ischia, davon war sie fest überzeugt. Ihr tat das Herz weh, und ihr Hals schnürte sich zusammen, als ihr klar wurde, was sie verloren hatte.
    Seit er ihr enthüllt hatte, was an jenem Abend geschehen war, an dem ihr Glück so ein jähes Ende gefunden hatte, hatte sie an kaum etwas anderes denken können. Es passte. Es war das fehlende Puzzleteil, nach dem sie so lange gesucht hatte.
    Er hatte sie geliebt. Als sie sich auf Ischia kennengelernt hatten, hatte er seine wahre Identität geheim gehalten, weil er nicht seines Geldes wegen, sondern um seiner selbst willen geliebt werden wollte. Seine Liebeserklärungen waren aufrichtig gewesen.
    Aber ihr Dad, wie so oft der sprichwörtliche Elefant im Porzellanladen, hatte diese Liebe zerstört. Gut möglich, dass er Francescos Foto irgendwann früher in einer seiner Finanzzeitungen gesehen und Francesco dann auf Anhieb erkannt hatte. Und da war ihm nichts Besseres eingefallen, als ihn schnellstens in seine „geniale“ Idee mit dem Wildpark einzuweihen und ihm ein „Investitionsangebot“ zu unterbreiten. In der felsenfesten Überzeugung, dass jeder seine Begeisterung über diesen neuesten todsicheren Plan zum Geldverdienen selbstverständlich teilte.
    Inzwischen war sie sich sicher, dass es sich so oder zumindest ganz ähnlich abgespielt hatte, und Francescos Seitenhieb über die wilden Tiere in seinem Garten hatten sie in ihrem Verdacht bestätigt.
    Statt zu essen,

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