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Heiße Sonne der Verführung

Heiße Sonne der Verführung

Titel: Heiße Sonne der Verführung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amy J. Fetzer
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Gesichtsausdruck schaute er zu Ransom hinüber. »Euer Weg war auch meiner. Und lasst Euch gesagt sein, dass nichts King Stephan aufhalten wird. Er hält den Thron durch Furcht, nicht durch Beschluss inne.«
    »Erzählt mir alles, was Ihr wisst«, verlangte Ran, zur höflichen Anrede übergehend, da ihm nun das vertrauensvolle Du, mit dem er seine Untergebenen ansprach, nicht mehr angemessen schien.
    Connor seufzte schwer. »Helena war aus Scizore.« Er schaute Aurora an. »Sie muss dich erkannt haben durch die Ähnlichkeit mit deiner Mutter«, erklärte er mit einem Lächeln. Aurora berührte ihr Gesicht.
    Ran nahm den Austausch gar nicht wahr, denn sein Hirn nahm krampfhaft die Details unter die Lupe. »Vielleicht hat Helena herausgefunden, dass es Lougière war, der gekommen ist, um Aurora zu töten …«
    »Nein! Markus würde ihr niemals etwas zuleide tun!«
    Rans Augen verengten sich raubtierhaft. »Weiß er, dass sie Eure Tochter ist? Cassiandras Erbin?«
    »Nein, das Risiko wäre zu groß gewesen, es irgendjemandem zu erzählen.«
    »Weiß er denn, dass du Cassiandras Gemahl warst?«, wollte Aurora wissen, und Connor entgegnete ihren Blick, wobei seine Gesichtszüge weicher wurden.
    »Ja. Aber er weiß nichts von ihrer Herkunft.«
    »Lougière war im Raum, als Shokai und Aurora zu den Sklavenhändlern gebracht wurden«, dachte Ran laut. »Castille ist in jener Nacht ums Leben gekommen.«
    »Er ist verschwunden«, stellte Connor klar.
    »Nein, Vater, er ist tot«, korrigierte Aurora ihn, und Connor erkannte, dass sie die Sehergabe seiner Vorfahren besaß.
    »Aber Markus wurde doch ebenfalls verletzt«, verteidigte Lockewood ihn.
    »Aber nur unerheblich«, winkte Ran ab, während er sich die Fakten durch den Kopf gehen ließ. »Als Shokai auf Cassiandras Mörder stieß, hatte er einen von ihnen am Bein verletzt. Und Lougière hinkt.«
    »Ich war dabei, als er in Bombay diese Schnittwunde zugefügt bekam! Das war, als wir uns zum ersten Mal getroffen haben.«
    »Vielleicht«, zog Ran in Erwägung, »hat er ja eine zweite über Shokais Schnittwunde bekommen? Um die erste zu überdecken, da er ja wusste, dass es sich bei Euch um Cassiandras Gemahl handelte?«
    Connors Gesichtsausdruck blieb unverändert.
    Ran schaute finster drein und ließ sich in einen Sessel fallen. Aurora ging zu ihm hinüber und setzte sich auf die Armlehne. Niemand sagte etwas. »Sie haben versucht, Aurora zu töten, und sie sind dabei gescheitert«, sagte Ran, den Blick gesenkt, und hob ihn dann, um Auroras Vater anzuschauen. »Die Bastarde haben eine ganz schöne Menge dem Zufall überlassen, Connor. Könnte es sein, dass eine alte Freundschaft das Herz eines Mörders hindert?«
    Connor ballte seine Fäuste; er weigerte sich, seinen Freund an den Captain auszuliefern.
    Eine Glocke ertönte, fünf Mal kurz hintereinander. Ein Schiff näherte sich. Ransom sprang aus dem Sessel. Die Sonne kämpfte am Horizont, schlug sich mit den grauen Wolken um die Vorherrschaft am Morgenhimmel. Ein Schiff segelte auf die Insel zu.
    Ein heftiges Klopfen erschütterte die Tür, bevor sie aufgerissen wurde. Domingo stürzte herein.
    »Es ist ein britisches … Aurora!«, rief er erregt aus. »Ihr seid aufgewacht!« Er umarmte sie und drückte ihr einen Kuss auf die Wange, bevor er zu Ransom hinüberging und ihm ein Fernglas reichte. Ran seufzte, denn er spürte, dass Aurora neben ihm stand.
    »Sie sind außerhalb der Kanonenschussweite«, stellte er mit gerunzelter Stirn fest. Alle, die von dem Durchgang in die Bucht wussten, befanden sich auf der Insel. »Ihre Kanonenluken sind geschlossen.«
    »Sie haben ein Beiboot heruntergelassen.« Domingo wies darauf.
    »Anmaßende Bastarde.« Ran klappte das Fernglas zu. »Zwei Truppen zur Küste, und ich will, dass Markus Lougière sofort Hand- und Fußschellen angelegt werden und eine Wache vor Rachels Tür postiert wird.«
    Domingo hinterfragte die Befehle nicht. »Das Dorf ist sicher, aber was ist hiermit?« Er wies zum Haus hin.
    »Schickt die in Panik Geratenen in den Keller, aber sie werden nicht so weit vordringen«, versicherte er ihm mit seiner ganzen Zuversicht und schaute dann Connor an.
    Lockewood drückte sich von der Wand ab. »Ich werde meine Tochter beschützen, Captain Montegomery.«
    »Tochter?«, staunte Domingo, als Ran Connor zunickte und ihm seinen silbernen Dolch zurückgab.
    Ran küsste Aurora, murmelte ihr seine Liebe zu und schaute dann über ihren Kopf hinweg Connor noch einmal an, bevor er

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