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Heiße Sonne der Verführung

Heiße Sonne der Verführung

Titel: Heiße Sonne der Verführung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amy J. Fetzer
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Domingo mit sich aus dem Raum zog.
    »Tochter?«, staunte Dom erneut, als sie die Tür hinter sich schlossen.
    Connor schaute mit seiner ganzen, bisher verborgen gehaltenen und nun befreiten Liebe auf Aurora hinab.
     
    »Ich habe dich vermisst, mein Kind.«
    Ran zog heftig die Zügel zurück und ließ sich vom Rücken des Pferdes hinabgleiten. Dann warf er Leelan Baynes die Leinen zu und schritt über den Strand. Das Dorf hinter ihm war ruhig, seine Bewohner hatten sich in ihre Keller zurückgezogen oder standen mit frisch geladenen Waffen vor den Barackenwänden aufgereiht. Über ihnen, auf dem Berggipfel, wurden Kanonen auf das englische Schiff ausgerichtet. Ransom stand bewaffnet vor seinen Männern; in seinem Hosenbund steckten Messer und schussfertige, geladene Steinschlosspistolen. Mehr als zwanzig Mann befanden sich am Strand, ihre Musketen auf die Feinde gerichtet. Die Besucher, erkannte Ran, als er durch das Periskop schaute, sind unbewaffnet, sechs Ruderer, einer achtern und zwei vorn.
    Keiner von ihnen trug eine Uniform der Navy, andernfalls wären sie wohl auch vom Wasser in die Luft gejagt worden, noch bevor sie die Mole umrundet hätten.
    Die Ruder schlugen auf das Wasser, die Brandung erzeugte so gut wie keine Wellen. Ran zog die Schultern hoch, während das Beiboot sich langsam näherte, nach und nach dämmerte ihm, wer da auf ihn zukam.
    »Die Waffen runter«, knurrte er und entfernte sich von seinen Männern, während er wütend das Fernglas zusammenklappte. Das Boot wurde auf den Strand gezogen, und die Männer sprangen heraus, um es sicher an Land zu bringen. Eine Gestalt, die hinten im Boot gesessen hatte, stieg aus und lief durch das seichte Wasser auf den Strand.
    Diesen arroganten, trägen Schritt hätte Ran überall wiedererkannt.
    »Vater«, sagte Ran, und in diesem einen Wort lag ein Höchstmaß an Verachtung,
    Granville Montegomery blieb vor seinem ältesten Sohn stehen, und sein Stolz auf den kräftigen jungen Mann ließ ihn lächeln. »Du siehst gut aus, Ransom.«
    »Was willst du, Vater?« Ran verschränkte seine Arme vor der Brust.
    Angesichts des beißenden Tonfalles zog Granville eine Augenbraue hoch und passte sich der Haltung seines Sohnes an. »Nur meinen Sohn sehen.«
    Ran schnaubte. »Hast du nicht genug Bastarde, an die du dich wenden kannst?«
    Granville atmete kräftig aus, und seine breiten Schultern sackten zusammen. »Ich hatte gehofft, wir könnten die Dinge klären und zu dem Verhältnis zurückkehren, das wir hatten, bevor Anna dir die Wahrheit gesagt hat.«
    »Du hältst mich wohl für ziemlich einfältig, was?«
    »Anna ist tot.«
    »Dass ich um sie trauere, wirst du ja wohl kaum von mir erwarten.«
    Granville machte ein finsteres Gesicht. »Was hat deine Feindseligkeit zu bedeuten, Ransom? Sie hat mit Sicherheit nichts mit meiner unerwarteten Ankunft zu tun.«
    Ran hatte geglaubt, all seine Wut unterdrückt zu haben, aber anscheinend war ein Teil davon zurückgeblieben. Sein Vater war ein liederlicher Mensch, charmant und spitzbübisch, aber auch ein hedonistischer Lebemann, der daran glaubte, dass nur Geld das Leben einfacher machen konnte. Aurora hatte Ran bewiesen, dass Geld überhaupt nichts bedeutete, wenn es gegen Glück aufgewogen wurde.
    »Wie viele von deinen Bastarden werden noch zu mir kommen, um mich in deinem Namen um finanzielle Unterstützung und Unterkunft zu bitten?«
    Granville richtete sich auf und stand so Auge in Auge mit seinem Sohn. »Glaube bloß nicht, dass du schon alt genug bist, mich kritisieren zu können, denn ich habe gut für jedes meiner Kinder gesorgt.«
    Ran verlagerte sein Gewicht auf einen Fuß. »Und was ist mit Rosas Kind?«
    Traurigkeit legte sich kurz auf Granvilles Gesichtszüge; dann runzelte er fragend die Stirn. »Woher weißt du von Rosa?«
    »Deine Tochter hat mich aufgesucht.«
    »Das ist unmöglich«, sagte Granville argwöhnisch. »Das Kind ist gestorben, Ransom. Ich habe nur Söhne.«
    Rans Gesichtszüge verkrampften sich, seine Augen suchten in denen seines Vaters nach einer Lüge. Dann drehte er sich sofort um, und mit wild schlagendem Herzen rannte er den Strand hinauf. Gott, was für ein Idiot er doch war! Die Briefe waren Fälschungen, und Ran machte sich nun Vorwürfe, sie nicht genauer untersucht zu haben. Und Rachel! Heiliger Jesus, ihre Täuschung war wirklich einwandfrei gewesen … Er fürchtete zu wissen, welche Bosheit sich in Wahrheit hinter ihrer sittsamen Maske versteckte.
    Domingos Pferd kam zum

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