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Heisse Steine (T-FLAC/Black Rose) (German Edition)

Heisse Steine (T-FLAC/Black Rose) (German Edition)

Titel: Heisse Steine (T-FLAC/Black Rose) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cherry Adair
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Gefühl, beobachtet zu werden, und versuchte, aus den Augenwinkeln einen Blick auf den Mann neben ihr zu werfen.
    Immerhin konnte man nicht von Verfolgungswahn reden, wenn tatsächlich jemand hinter ihr her war.
    Mit einem Klingeln öffnete sich die Tür in der neunten Etage, und beide traten aus dem Aufzug. »Gute Nacht«, sagte der Mann höflich und wandte sich nach links.
    »Nacht.« Taylor ging nach rechts, erst als sie sich umwandte, um ihm nachzusehen, stellte sie fest, wie angespannt sie war. Er öffnete eine Tür ein ganzes Stück weiter, am anderen Ende des Korridors, und trat in das Zimmer. Mit einem Seufzer stieß sie den angehaltenen Atem aus.
    Sie schüttelte den Kopf. »Okay, Verfolgungswahn ist eine Sache, eine Psychose ist etwas ganz anderes.« Himmel, sie brauchte dringend Urlaub.
    Doch zunächst einmal würde sie sich damit zufriedengeben, lange auszuschlafen, und sich dann die Massage gönnen, die sie für den Nachmittag gebucht hatte. In zwei Tagen flog sie nach Hawaii, zu der jährlichen Strandparty der Yashitos. Und zu der herrlichen Sammlung aus Tansanit und Diamanten, die Yokos Mann für sie von Mrs Jonathan Ling in New York »beschafft« hatte.
    Dann ist es also ein Arbeitsurlaub, dachte sie mit einem Lächeln, als sie die Tür zu ihrem Zimmer aufstieß. Sie streckte die Hand nach dem Lichtschalter an der Wand aus, während sie die Tür hinter sich zuzog und automatisch abschloss.
    Noch ehe ihre Finger den Lichtschalter gefunden hatten, leuchtete das Licht neben dem Bett auf und erhellte das Zimmer und den Mann, der es sich auf ihrem Bett gemütlich gemacht hatte, die Hände hinter dem Kopf verschränkt sah er sie mit den Blicken eines Raubtiers an. Vielleicht kein Tier, dafür war er zu… elegant. Aber er hatte auch nichts Menschliches an sich.
    Oh, verdammt! Wenn man an den Teufel dachte …
    Huntington St. John wiederzusehen, ganz besonders da sie vor nicht einmal zwei Minuten an ihn gedacht und sich deswegen Sorgen gemacht hatte, weckte Angst in Taylor, sie verspürte einen dicken Kloß in ihrem Magen. Sie hatte seine Entschlossenheit unterschätzt. Dieser Fehler rächte sich jetzt. Ohne Zweifel wusste sie, dass sie in großen Schwierigkeiten steckte. Sie ignorierte den Schauer, der ihr über den Rücken rann und riss die Augen weit auf.
    Frau allein. Fremder Mann in ihrem Zimmer. Sie sollte erschrocken und verängstigt sein. Beides war nicht schwer zu spielen. Ganz sicher war sie erschrocken, ihn zu sehen. Und wenn sie den Ausdruck in seinen Augen richtig deutete, dann wusste sie, dass sie auch allen Grund hatte, Angst zu verspüren.
    Er warf ihr aus seinen hellen, eisigen Augen einen Blick unverhüllter Feindseligkeit zu. Sein schlanker, muskulöser Körper sah aus, als sei er bereit zum… Angriff? Bereit, sie aufzuhalten? Bereit für… irgendetwas. Es lag eine gefährliche Ruhe um ihn, eine tödliche Macht, die er nur mühsam zu unterdrücken schien. Trotz seiner entspannten Haltung nahm sie an, dass er schrecklich wütend war und bereit zu explodieren.
    Sie hatte ihn sich in Südamerika gar nicht richtig ansehen können. Doch ihr Sehvermögen war jetzt wiederhergestellt, und eine Sekunde lang schlug Taylors Puls schneller. Er sah noch besser aus, als er sich angefühlt hatte. Und das hatte schon etwas zu sagen. Er war nicht sehr hübsch, eher bezwingend. Sein dunkles Haar, das er streng aus dem Gesicht gekämmt hatte, war ein wenig zu lang, so dass man den teuren Haarschnitt nur noch erahnen konnte, trotzdem sah er makellos aus. Sein gebräuntes Gesicht war schlank, beinahe asketisch, dichte schwarze Brauen wölbten sich über seinen glänzenden, sturmfarbenen Augen. Seine große, kräftige Gestalt war mit einer dunklen Hose und einem am Hals offenen, frischen blassblauen Hemd gekleidet. Er strahlte Wohlstand aus, weltmännisch und elegant sah er aus. Er machte auch den Eindruck eines Mannes mit sehr großer, endloser Geduld. Doch sie hatte das vage Gefühl, dass es mit dieser Geduld jetzt zu Ende war.
    Er ist ganz sicher hartnäckig , dachte sie, während ihr ursprüngliches Empfinden sich in Zorn und Angst wandelte. Was will er wirklich von mir ? Sicher ist er doch nicht mehr hinter diesen blöden Computerdisketten her ?
    Sie hatte daran gedacht, in die Schweiz zurückzukehren, einen Blick in den Safe zu werfen und festzustellen, worum es überhaupt ging. Doch sie hatte wichtigere Dinge zu tun gehabt. Jetzt tat es ihr leid, dass sie sich die Zeit nicht genommen hatte. Sie war

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