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Heisse Steine (T-FLAC/Black Rose) (German Edition)

Heisse Steine (T-FLAC/Black Rose) (German Edition)

Titel: Heisse Steine (T-FLAC/Black Rose) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cherry Adair
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sie mehr als nur ein wenig verärgert darüber war, am frühen Morgen in ihr Hotelzimmer zurückzukommen und dort einen großen, ärgerlichen Mann auf ihrem Bett zu finden.
    Nun, er würde ihr schon zeigen, wie ärgerlich er wirklich war.
    Hunt betrachtete das kurze, silberblonde Haar und das eng anliegende Kleid - wenigstens das, was man davon als Kleid erkennen konnte - und ein gefährliches Verlangen erwachte in seinem Inneren. Der Anblick all der nackten Haut und der kurzen schwarzen Spitzenhandschuhe ließ sein Verlangen nur noch steigen.
    »Sie kommen spät«, erklärte er und rührte sich nicht vom Fleck, während er lässig diesen Körper betrachtete, an den er sich nur zu gut erinnerte. Sie zeigte ein wenig mehr Ausschnitt, als er sich erinnerte, doch er hatte ihre blassen, rosigen Brustspitzen nicht vergessen und auch nicht das Gefühl ihrer cremig zarten Haut unter seinen Händen.
    Ihre Blicke trafen sich, und das Flackern in seinem Inneren wurde zur Flamme. Er unterdrückte sie mit seinem Willen. Sie war all das, was er sich unter einer Frau vorstellte. Gebildet, sexy und zu haben.
    Der Himmel allein wusste, dass sie auch all das war, was er verabscheute. Eine Lügnerin. Eine Diebin. Eine außergewöhnlich hinterhältige Frau. Er hätte sie vollkommen vergessen müssen. Also, warum zum Teufel hatte er seit zwei Monaten und drei Tagen vierundzwanzig Stunden am Tag an ausgerechnet diese Frau gedacht, wo er doch seit einer Ewigkeit - seit wie vielen Jahren genau konnte er gar nicht mehr sagen - keinerlei Beziehung mehr gehabt hatte?
    Weil sie etwas besaß, das er haben wollte. Das war der Grund. Sie hatte einen wichtigen Einsatz beinahe platzen lassen, und jetzt blieb ihnen herzlich wenig Zeit dafür. Doch all das würde er vergessen, in dem Augenblick, in dem sie ihm die Codes übergab.
    Er zwang sich, seine Gedanken wieder auf das Geschäftliche zu richten.
    Die Saphire waren nicht in der winzigen Tasche, die sie in der Hand hielt, und ganz sicher hatte sie sie nicht irgendwo anders an ihrem Körper verborgen. Das rote Seidenkleid lag so eng an, als sei es aufgemalt. »Das war vielleicht eine tolle Verfolgungsjagd, die Sie uns heute Abend geliefert haben«, meinte er. »Ich muss schon sagen, Ihr Einfallsreichtum hat mich beeindruckt.«
    Sie runzelte die Stirn, als würde er Farsi sprechen.
    »Die Außenseite der Mauer des Museums herunterzuklettern, als wären Sie Spiderman - nein, man muss wohl eher sagen, Spider woman - wirklich sehr beeindruckend. Und dann in dieses Industriegelände zu laufen und wieder in Jeans, Tennisschuhen und einem Sweatshirt zu erscheinen… Sie sind wirklich eine echte kleine Pfadfinderin, nicht wahr?
    Mal sehen - als Nächstes sind Sie mit dem Taxi durch die ganze Stadt zum Hyatt gefahren. Dort haben Sie sich noch einmal umgezogen. Das war das braune Jackenkleid und das mausbraune Haar, richtig. Die Taxifahrt zum Flughafen hat uns gute neunzig Minuten lang an der Nase herumgeführt. Dort haben Sie noch einmal die Kleidung gewechselt, haben dieses Kleid hier angezogen, dann noch einmal eine Fahrt mit dem Taxi zurück in die Stadt zu der Party auf der Franklin. Haben Sie die Party genossen? Sie sind immerhin zwei Stunden und acht Minuten dort geblieben, dann haben Sie wieder ein Taxi gerufen, und jetzt sind Sie hier.«
    Sie hatte seinen Leuten eine hübsche Verfolgungsjagd geboten. Grollend musste er ihren Einfallsreichtum und ihre Gründlichkeit bewundern. Zwei Mal hätten sie sie beinahe verloren. Das gab er nicht gern zu.
    Sie stolzierte durch das Zimmer, griff nach dem Telefonhörer auf der Kommode und drückte mit dem langen roten Fingernagel auf die Null. »Das ist wirklich eine faszinierende Geschichte.« Sie ließ ihn nicht aus den Augen, während sie darauf wartete, dass die Rezeption sich meldete. »Aber Sie haben mich ganz sicher mit jemandem verwechselt.«
    Hunt hörte vom Bett aus, wie das Telefon läutete. Sie starrte ihn an, dann starrte sie auf das Telefon. Noch einmal drückte sie auf die Null. Der gleiche Ton war zu hören.
    »Außer Betrieb«, erklärte er ihr.
    Sie legte den Hörer mit bewundernswerter Fassung zurück, wenn man bedachte, dass ihr Herz so heftig schlug, dass er es an der kleinen Ader an ihrem schlanken Hals erkennen konnte. War es Angst oder Zorn? Sie klopfte mit dem Fingernagel auf den Hörer, und das leise Klicken klang beinahe wie ein weiterer Herzschlag.
    Sie warf ihm einen wütenden Blick zu. »Ich bin verdammt zu müde, um hier noch

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