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Heißer als jede Flamme (German Edition)

Heißer als jede Flamme (German Edition)

Titel: Heißer als jede Flamme (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Day Leclaire
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Unbehagen betrachtete Caitlyn die Freundinnen, die sich angeregt über die Blitzhochzeit des ältesten der Dante-Brüder unterhielten. Leider musste sie sich eingestehen, dass sie Britts freche Frage nicht hätte beantworten können, selbst wenn sie gewollt hätte. Denn sie hatte keine Ahnung, wie Lazz sich im Bett verhielt. So weit hatten sich die Dinge zwischen ihnen noch nicht entwickelt. Aber warum eigentlich nicht?
    Weil wir beide damit beschäftigt sind, alle Voraussetzungen für eine stabile Beziehung zu schaffen, dachte Caitlyn. Fast alle. Denn bevor sie den nächsten Schritt unternahm, wollte sie sich erst ihrer Sache ganz sicher sein. Doch so vernünftig sich das auch anhörte, als Antwort genügte es ihr irgendwie nicht.
    Beim Essen hing sie weiter ihren Gedanken nach. Nach der ersten aufregenden Begegnung mit Lazz in der Eingangshalle war die starke körperliche Anziehungskraft zwischen ihnen zu einem bloßen angenehmen Nähegefühl geworden. Seit dem ersten Händedruck war der Funke zwischen ihnen nicht mehr übergesprungen, egal ob sie einander berührten oder küssten. Dabei sehnte sie sich so danach. Hatte sie es sich beim ersten Mal nur eingebildet?
    Ihre Treffen waren stets erfreulich verlaufen. Nein, mehr als das. Natürlich fühlten sie sich zueinander hingezogen, und Lazz machte keinen Hehl aus seinen Gefühlen für sie. Er hatte ihr deutlich zu verstehen gegeben, dass er sie begehrte und es kaum erwarten konnte, den nächsten Schritt zu tun. Eher war sie es, die das Tempo verlangsamt hatte, und Lazz hatte sich widerwillig gefügt.
    Während sie in ihrem Salat stocherte, fragte sie sich, was der Grund für ihr Zögern sein könnte.
    Sie seufzte tief. Ja, sie hatte gewartet, auf intensive Empfindungen. Wie gerne hätte sie sich mit Lazz leidenschaftlichen Gefühlen hingegeben, wie Angie es ausgedrückt hatte. Doch mit jedem Tag wurde es Caitlyn klarer, dass Lazz und sie einander in ihrer nüchternen Art viel zu ähnlich waren, um sich so emotional zu verhalten.
    Für den Aufbau einer soliden Beziehung, zu der ihre Großmutter ihr geraten hatte, fehlte eben doch etwas Wichtiges. Umso schlimmer, da Caitlyn Lazz wirklich mochte. Wie schade, dass aus dem ersten Funken inzwischen ein nur noch warmes Glimmen geworden war.
    Sie legte die Gabel weg und setzte die Brille auf, was sie immer tat, wenn sie an die Arbeit ging. Zeit, den Dingen ins Auge zu sehen. Mit dem jetzigen Zustand wollte sie sich nicht abfinden: Heute Nacht würde sie mit Lazz den nächsten Schritt tun und ein für alle Mal herausfinden, ob es den geheimnisvollen Funken noch gab und er sich zur lodernden Flamme entfachen ließ. Oder war er bereits erloschen?
    „Caitlyn?“
    Sie schreckte auf und sah, dass ihre Freundinnen schon in der Tür zum Flur standen und sie verwundert ansahen. „Alles in Ordnung?“, fragte Britt. „Worauf wartest du?“
    Inzwischen hatte Caitlyn erkannt, wonach sie sich sehnte. „Auf Zorro“, antwortete sie leise. „Ich warte auf Zorro.“
    „Marco, nicht“, flüsterte seine Großmutter in Lazz’ Büro. Nur dieses Verbot hielt Marco davon ab, in den Besprechungsraum zu den Frauen zu stürzen, deren Gespräch sie zufällig mit angehört hatten. „Bleib hier. Du würdest sie nur in Verlegenheit bringen.“
    Ihm fiel es ausgesprochen schwer, nicht die Beherrschung zu verlieren. „Versuch nicht, mich zurückzuhalten, Nonna. Ich werde dem ein Ende bereiten. Wie lange habe ich darauf gewartet, endlich heimzukommen, um Caitlyn näher kennenzulernen. In den letzten Wochen wäre ich fast verrückt geworden. Und jetzt …“ Er schüttelte den Kopf. „Ich kann doch nicht zusehen, wie Lazz ihr einen Heiratsantrag macht. Sie gehört einfach nicht zu ihm.“
    Als Nonna ihm die Hand auf den Arm legte, spürte sie seine Anspannung. „Er behauptet etwas anderes, nipote. Du hast vieles in den letzten eineinhalb Monaten nicht mitbekommen. In der Zeit ist einiges passiert. Lazzaro und Caitlyn Vaughn haben das Inferno erlebt.“
    „Das kann nicht sein.“ Marco biss die Zähne zusammen.
    „Doch. Nur weil du dich zu dieser Frau hingezogen fühlst …“
    „Du verstehst mich nicht.“ Von tiefen Gefühlen bewegt, wandte sich Marco seiner Großmutter zu. „Caitlyn und ich haben das Inferno gespürt. Und Lazz weiß das. Darum hat er mich weggeschickt, Nonna. Absichtlich. In einer Auslandsniederlassung nach der anderen wurde wegen angeblicher Probleme meine persönliche Anwesenheit erforderlich. Die wenigen Male, die ich

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