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Heißes Pflaster Sachsen ROTE LATERNE Band 6 (Liebesroman Rote Laterne) (German Edition)

Heißes Pflaster Sachsen ROTE LATERNE Band 6 (Liebesroman Rote Laterne) (German Edition)

Titel: Heißes Pflaster Sachsen ROTE LATERNE Band 6 (Liebesroman Rote Laterne) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lilian Larsen
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bestätigte Li. Dann streifte sie ihren winzigen Slip ab und legte sich, angezogen wie sie war, auf das breite Bett. »Und jetzt komm«, sagte sie dann.
    »Leg den Schein dort auf den Tisch«, verlangte Li. Sie hatte die dünne Bluse ausgezogen, und der Freier starrte gierig auf die kleinen festen Brüste der Dirne. Dann endlich war Li nackt. Sie verstand es, sich dem Kunden schmackhaft zu machen, rückte ihren Körper ins richtige Licht, so dass sie dann nicht viel Arbeit mit ihm hatte. Es ging schneller, als sie dachte.
    »Wart einen Augenblick«, bat sie. »Ich mach mich nur frisch.« Dann verschwand sie hinter einem Vorhang. Dort war erst vor Kurzem ein Waschbecken installiert worden.
    Als die Dirne wieder in den Raum trat, war der Gast fort. Und mit ihm der Hundertmarkschein, der gerade noch auf dem Tisch gelegen hatte. Li brüllte wütend auf und stürzte aus dem Zimmer. Im Parterreflur stand Molly. Sie hatte jetzt ebenfalls einen Kunden aufgegabelt.
    »Wo ist die Sau?«, fragte Li.
    »Dein Stecher ist vor ein paar Minuten raus«, meinte die rundliche Molly grinsend.
    »Er hat mich beklaut«, sagte das Mädchen. »Warum habt ihr ihn nicht aufgehalten?«
    »Warum sollte ich?«, fragte Molly. »Das geschieht dir ganz recht, Fidschi. Warum gehst du auch immer unter den Preis. Du bist für uns keine Kollegin.«
    »Was ist denn mit ihr?«, fragte die alte Angie.
    »Sie hat ihn umsonst zwischen die Beene gelassen«, sagte Molly grinsend. »Er hat sie beklaut, das Engelschen!« Dann wandte sie sich an ihren Freier, einen grobschlächtigen Mann mit dümmlichem Gesichtsausdruck. »Wag du nicht, mich zu beklauen, sonst juck ich dir die Hucke voll, du Saftsack.«
    Er grinste nur und stieg dann schwerfällig hinter ihr die Treppe hinauf. Wenig später hörte man eindeutige Geräusche.
    »Die könnte mal ihre alten Sprungfedern ölen«, sagte Angie zu Li, die vor Wut heulend am Türstock lehnte, denn es wäre zwecklos gewesen, dem Mann nachzulaufen.
    Eine halbe Stunde später war Molly wieder unten. Der bullige Kerl ging.
    »Der hätte mich fast kaputtgerammelt«, stöhnte Molly. »Ich spüre jeden Knochen.«
    Dann lehnten sie sich wieder auf die Fensterbretter und zeigten den wenigen Männern, die durch das Himmelspförtchen schlenderten, ihre nackten Brüste.
    Das Geschäft ging schlecht. Angie meinte, es läge an der Organisation. Früher habe das besser geklappt. Sie hatte tagsüber als Verkäuferin in einem HO-Laden gearbeitet. Und dann kam ein Anruf, der sie in ein Hotel zitierte, das von devisenbringenden Ausländern bewohnt war.
    »Ich war eine Parteihure«, sagte Angie manchmal in tiefsinniger Melancholie. »Aber sie haben mir keinen Orden dafür gegeben. Und doch ist es mir besser gegangen, weil ich im Intershop einkaufen konnte. Westwaren, wie es sie jetzt überall gibt. Aber die Zeit ist schlechter geworden, seit in der Stadt die großen Nachtbars aufgemacht haben. Die Weiber, die dort untergekommen sind, haben es gut.«
    »Man müsste alles ganz neu aufziehen«, sinnierte Molly. Sie stritt mit Angie und vertrug sich wieder mit ihr. Aber eine grundsätzliche Einigkeit gab es nicht.
    »Im Westen funktioniert das alles besser«, sagte die alte Angie. »Die Tüllen dort drüben, die haben Ahnung. Wir können uns nur hinlegen. Aber wir müssen bessere Geschäftsfrauen werden und unsere Untergeschosse teurer an den Mann bringen.«
    »So geht es nicht weiter«, meinte Molly. »In vier Tagen zwei Männer, und ich kann mir nicht mal neue Schuhe kaufen.«
    »Ich kenne ein paar Tüllen m München«, sagte Angie. »Man müsste sich zusammentun.«
    »Wäre nicht schlecht«, sagte Molly nachdenklich. »Ich hatte nie Leute aus dem Westen und war nie in einem Interhotel. Ich habe mir das alles leichter vorgestellt.«
    »Als Erstes würde ich die Fidschi rausschmeißen«, tat Angie kund.
    »Ach was, so schlecht ist sie auch wieder nicht. Jeder Kerl will was anderes. Der eine steht auf Fett und der andere auf Knochen. Na ja, und manche treiben's halt mit den Schlitzäugigen am liebsten. Wenn man eine Bar hätte, wäre die Fidschi gar nicht so schlecht.«
    »Vielleicht hast du recht«, meinte Angie. »Wir sind ja beide keine tollen Nummern. Du bist zu dick, und ich bin zu alt.«
    »Sag das nicht. Finde erst mal eine in deinem Alter, die noch Leistung bringt.«
    »Ja«, seufzte die Alte. »Leistung habe ich gebracht.«
    Manchmal kam es vor, dass sie trübsinnig wurden. Dann gingen sie die Gasse hinunter bis zu ihrem Ende. Dort gab

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