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Heliosphere 2265 - Band 9: Entscheidung bei NOVA (Science Fiction) (German Edition)

Heliosphere 2265 - Band 9: Entscheidung bei NOVA (Science Fiction) (German Edition)

Titel: Heliosphere 2265 - Band 9: Entscheidung bei NOVA (Science Fiction) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Suchanek
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kommen. 
    Wenigstens konnte Sjöberg keinen Kontakt mehr zu seinen E.C.s auf den Orbitalstationen herstellen, denn die Kontrolle über das Phasenfunk-Netz des Systems lag nun in der Hand der Rebellen.
    Irina musste unweigerlich an die geheime Kaverne denken, an der sie die letzten Tage intensiv gearbeitet hatte. Pavel war es gewesen, der sie darauf aufmerksam gemacht hatte. Der moderne Forschungskomplex war auf uralten Anlagen errichtet worden, die noch aus der Zeit von Präsident Stone stammten. Obwohl hier angeblich nur Grundlagenforschung betrieben wurde, besaß das Gebäude hochwertige Verteidigungsanlagen. In den alten Aufzeichnungen hatte Chen zudem entdeckt, dass in der alten Anlage zahlreiche Projekte von Doktor Melnikow entwickelt worden waren. Grundlagen, auf denen später viele Weiterentwicklungen fußten. Irina selbst hatte mit einem Phasen-Stase-Feld, das auf einer von Melnikows frühen Arbeiten basierte, die Frau von Präsident Sjöberg von der Parlidenrüstung befreit.
    Jahre nach dem Tode von Melnikow waren die Dateien aus dem Speicher gelöscht und die Prototypen verschifft worden. Wohin wusste niemand. Doch verantwortlich zeichnete ein Captain Stark, wie die verbliebenen Dokumente belegten. Hinzu kam eine Absonderlichkeit: Es existierte ein Geheimgang unter der untersten Forschungsebene, der zu einem verschlossenen Schott führte. Irina hatte mittlerweile alles aufgefahren, was der Komplex hergab, um dem Rätsel der Kaverne auf die Spur zu kommen.
    Mittels Gravitationssensoren hatte sie nach Schwächen in der Kavernenabschirmung gesucht - vergeblich. Das Schott bestand aus molekular verdichtetem Titan und besaß kein sichtbares Schloss, keine erkennbaren Sensoren. Die Kalium-Argon-Bestimmung der beschichteten Felsen, die die Wand des Stollens bildeten, hatte ein Alter zwischen zehn und zwanzig Jahren ergeben. Keine große Sensation. Die Untersuchung der natürlichen Radionuklide ergab das Gleiche. Von der Fusions-Tracking-Analyse der Atmosphärenpartikel ganz zu schweigen. Da sie keine weiteren Geräte besaß, stieß Irina hier an ihre Grenzen. Sensoren konnten nicht in das Innere vordringen, da es eine Spezialabschirmung gab.
    Ungelöste Rätsel machten sie wahnsinnig und so waren die vergangenen Tage an ihr vorbeigezogen wie ein Raumschiff auf Phase 4. Dass sie sich nach wie vor in Lebensgefahr befand, hatte sie längst vergessen. Immerhin war sie noch immer eine Gefangene. Zwar nicht in einem der Lager, doch dafür tief unter der Erde in einem Forschungskomplex. Ab und an glitten ihre Gedanken zu Zev Buckshaw, der im Gegensatz zu ihr wieder eingefangen worden war. Wie mochte es dem Mann ergangen sein? Hatte die I.S.P. ihn schon getötet oder war er einfach in das Lager zurückgeschickt worden?
    Was habt ihr dort drinnen versteckt? Sie kratzte sich gedankenverloren am Kinn. Und wie öffne ich eine Kaverne, die keinerlei Sensoren besitzt - kein Infrarot, kein ARFID, nichts. Ein Signal würde gar nicht erkannt werden. Ein Tastenfeld ist nirgends zu sehen. Biometrische Sensoren gibt es auch nicht.
    "Er schafft es nicht", sagte Sandy und holte Irina damit wieder aus ihren Gedanken. "Dieser Tauser ist gut, aber zu dem Betonkopf Ramson dringt er nicht durch."
    "Wir sind doch auf den Phasenfunk geschaltet", sagte Irina impulsiv. "Können wir einen verschlüsselten, gerichteten Funkspruch senden? Ohne, dass er entdeckt wird?"
    Pavel dachte kurz nach. "Da NOVA in der Hand der Rebellen ist, ebenso wie alle Phasenfunk-Knoten, wäre das möglich. Wir benötigen jedoch einen exakten Empfänger. Andernfalls könnten die Orbitalstationen es bemerken und eines ist sicher: Ramson würde uns ohne zu zögern dem Erdboden gleichmachen."
    Irina lächelte. "Ich gebe Ihnen exakte Empfangskoordinaten."
    "Dann legen Sie los."
    Chen begann zu tippen, während Irina diktierte. Ihre Hände wurden unweigerlich feucht. Ihr altes Leben schien eine Ewigkeit lange zurückzuliegen. Sie nickte dem quirligen Mann zu, als die Zahlenfolge komplett war. Es war ihr alter persönlicher Code. Wenn die richtige Person an der richtigen Stelle saß, würde er sein Ziel erreichen.
    Sie starrte auf den Bildschirm und wartete.
     
    *
     
    Jayden verfluchte sich selbst. Er bekam das Grinsen einfach nicht aus dem Gesicht. Mittlerweile warf sich seine Crew schon bezeichnende Blicke zu und der Name Kirby wurde geflüstert.
    Was soll‘s .
    Es tat gut, wieder auf der eigenen Kommandobrücke zu stehen.
    Tess Kensington war gerade in ein hitziges

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